ERLÄUTERUNGEN ZUM BEWERBUNGSVERFAHREN
NICHTOFFENER STÄDTEBAULICHER PLANUNGSWETTBEWERB
"ORTSMITTE DEISSLINGEN"
STAND 18. MÄRZ 2014
Verfahrensbetreuung:
Stadtentwicklung GmbH
Olgastr. 54, 70182 Stuttgart
www.steg.de
Allgemeine Bedingungen des Wettbewerbes
Allgemeine Wettbewerbsbedingungen, Bekanntmachung des Wettbewerbs
Der Durchführung des Wettbewerbes liegen die „Richtlinien für Planungswettbewerbe“ (RPW) 2013 in der Fassung vom 31.01.2013 (Bekanntmachung vom 22.02.2013) des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zugrunde, sofern nicht ausdrücklich anderes bestimmt ist.
Die Anwendung und Anerkennung der RPW 2013 ist für Auslober, Teilnehmer sowie alle übrigen am Verfahren Beteiligten verbindlich.
An der Vorbereitung dieses Wettbewerbes hat die Architektenkammer des Landes Baden-Württemberg beratend mitgewirkt.
Die Auslobung wurde dort unter der Nummer 0000-0-00 registriert.
Tag der Bekanntmachung ist der 18.03.2014.
Mit der Bekanntmachung werden auf den Internetportalen der STEG unter
www.steg.de
die notwendigen Informationen zur Bewerbung für das Wettbewerbsverfahren bereitgestellt.
Informationen sind auch unter
www.deisslingen.de
erhältlich.
Anlass, Zweck und Gegenstand des Wettbewerbes
Im Gemeindeentwicklungsplan hat die Gemeinde Deißlingen im Jahre 2011 Zielsetzungen und Maßnahmen zur zukunftsfähigen Gestaltung ihrer Gemeinde erarbeitet.
Im Hauptort Deißlingen ist ein beachtliches innerörtliches Flächenpotenzial vorhanden. Mit der Gestaltung und Neuordnung soll die Ortsmitte der Gemeinde gestärkt werden. Potenzial bietet ein direkt am Neckar gelegenes Brachflächenareal in einem Gefüge von bestehender Bebauung.
Gegenstand des Wettbewerbs ist ein Vorentwurf für die zentrale Ortsmitte der Gemeinde Deißlingen mit der Erarbeitung grundsätzlicher Lösungsansätze für die städtebauliche Neuordnung mit Wohn- und Geschäftshäusern sowie Gestaltung der zentralen Freiflächen und Straßenräume.
Der städtebauliche Wettbewerb soll Grundlage für die Entwicklung einer erlebbaren Ortsmitte sein und einen wesentlichen Schritt zur zukunftsfähigen Ortsentwicklung der Gemeinde Deißlingen darstellen.
Ziel ist es, durch den Wettbewerb und seine Ergebnisse eine qualitätsvolle Bebauung, Straßenraum- und Freiraumgestaltung vorzubereiten. Das innerörtliche Wohnangebot soll für unterschiedliche Zielgruppen erweitert werden und eine zentrale Ortsmitte mit Versorgungsangeboten und Dienstleistungen definiert werden.
Das Wettbewerbsgebiet umfasst insgesamt eine Fläche von ca. 4,85 ha.
Auslober des Wettbewerbs und seine Vertretung
Auslober ist die Gemeinde Deißlingen, vertreten durch den Bürgermeister,
Herrn Ralf Ulbrich
Ansprechpartner:
Herr Bürgermeister Ulbrich
Gemeinde Deißlingen
Kehlhof 1
78652 Deißlingen
Mit der Vorbereitung und Betreuung des Wettbewerbes ist
die STEG
Stadtentwicklung GmbH
Olgastraße 54
70182 Stuttgart
beauftragt.
Wettbewerbsart, Wettbewerbssprache, Zulassungsbereich
Der Wettbewerb wird als einstufiger nichtoffener Wettbewerb gemäß § 3 (3) RPW 2013 ausgelobt.
Es wird ein Auswahlverfahren durchgeführt.
Das Wettbewerbsverfahren ist anonym. Der Zulassungsbereich umfasst die Staaten des europäischen Wirtschaftsraums EWR sowie die Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA.
Der Wettbewerb wird in deutscher Sprache durchgeführt, d.h. alle abzugebenden Unterlagen müssen in deutscher Sprache abgefasst sein.
Teilnehmer und Teilnahmevoraussetzungen
Im Interesse einer besseren Lesbarkeit wird im Folgenden auf die doppelte Schreibweise (männlich / weiblich) für Berufs- und Personenbezeichnungen verzichtet.
Der Wettbewerb richtet sich an:
- Landschaftsarchitekten
- Stadtplaner
- Architekten.
Arbeitsgemeinschaften, Partnerschaften und juristische Personen aus den genannten Berufsfeldern und Personen sind zulässig.
Teilnahmeberechtigt sind:
- Arbeitsgemeinschaften aus Landschaftsarchitekten und Architekten,
- Arbeitsgemeinschaften aus Landschaftsarchitekten und Stadtplanern,
- Arbeitsgemeinschaften aus Landschaftsarchitekten, Architekten und Stadtplanern.
Teilnahmehindernisse sind in § 4 (2) der RPW 2013 beschrieben.
Der Wettbewerb ist auf 20 Teilnehmer beschränkt. Zur Teilnahme am Wettbewerb wurden vorab 6 Teilnehmer ausgewählt, die die Zulassungsvoraussetzungen erfüllen und ihre Teilnahme verbindlich zugesagt haben.
14 weitere Teilnehmer werden anhand formaler und qualitativer Kriterien bestimmt. Genügen mehr als 14 Bewerber den Kriterien, so werden aus allen qualifizierten Bewerbungen die weiteren 14 Teilnehmer durch Los bestimmt.
Teilnahmeberechtigung
Für die Teilnahmeberechtigung notwendige Voraussetzungen müssen am Tag der Bekanntmachung der Auslobung erfüllt sein. Teilnehmen dürfen keine anderen Verfasser als die in der Verfassererklärung genannten Personen. Mehrfachbewerbungen oder –teilnahmen von natürlichen oder juristischen Personen oder Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft haben das Ausscheiden aller Beteiligten zur Folge. Die Teilnehmer dürfen keine weiteren Entwurfsverfasser oder freie Mitarbeiter, außer der in der Verfassererklärung genannten, beteiligen. Jeder Teilnehmer hat seine Teilnahmeberechtigung eigenverantwortlich zu prüfen, er bestätigt dies in der Verfassererklärung.
Sachverständige, Fachplaner oder andere Berater des Preisgerichtes sind nicht teilnahmeberechtigt.
Berufliche Qualifikation
Bei natürlichen Personen sind die Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechts-vorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tag der Bekanntmachung im Zulassungsbereich die Berufsbezeichnung Architekt und/oder Stadtplaner und/oder Landschaftsarchitekt zu führen.
Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung Architekt nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der europäischen Richtlinie 2005/36/EG-„Berufsanerkennungsrichtlinie“ - gewährleistet ist und der die entsprechende Tätigkeit gemäß Richtlinie und Auslobung nachweisen kann.
Bei juristischen Personen sind die formalen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Bei Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen hat die Arbeitsgemeinschaft einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsarbeit verantwortlich ist. Freie Mitarbeiter müssen in Person, die Teilnahmeberechtigung erfüllen.
Als Nachweis ist die Kopie der Eintragungsurkunde bzw. eines sonstigen Befähigungsnachweises beizufügen. Die Nachweise sind mit der Bewerbung vorzulegen.
Bewerbungsverfahren
Bewerbungsunterlagen stehen ab dem 18.03.2014 unter www.steg.de zum Download bereit. Bewerbungen sind nur unter Verwendung dieser Unterlagen und frühestens ab 18.03.2014 möglich.
Teilnahmeberechtigte können sich
bis zum 07.04.2014, 12:00 Uhr
zur Teilnahme bewerben.
Bis zu diesem Termin müssen die Bewerbungsunterlagen (Bewerbererklärung und Anlagen), sowohl einfach in Papierform als auch digital im Format .pdf, bei der STEG Stuttgart eingegangen sein. Später eingehende Bewerbungen werden nicht berücksichtigt.
Bewerbungen sind wie folgt zu adressieren:
die STEG Stadtentwicklung GmbH
Kennwort "Ortsmitte Deißlingen"
Postfach 104341
70038 Stuttgart
Emailadresse für die digitalen Unterlagen:
MTJ0Y3BjbF8saXBjc3JjcD5xcmNlLGJj
Die ausgewählten Wettbewerbsteilnehmer werden bis zum 16.04.2014 per Mail benachrichtigt.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt auf Basis von nachfolgend benannten Kriterien. Der Auftraggeber behält sich vor, in Zweifelsfällen nähere Informationen über den Bewerber einzuholen.
Für den Fall, dass mehr als 14 Bewerber die geforderten Kriterien erfüllen, werden die Teilnehmer per Losentscheid ermittelt. Die Auslosung wird durch ein/eine Amt/Abteilung innerhalb der Gemeindeverwaltung durchgeführt, das/die in das Wettbewerbsverfahren nicht involviert ist.
Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgegeben.
Formale Auswahlkriterien
- Einhaltung der Bewerbungsfrist
- Bewerbungsformular vollständig und richtig ausgefüllt
- Erfüllung der beruflichen Qualifikationsanforderungen
- Keine Teilnahmehindernisse gemäß § 4 (2) RPW 2013
- Nachweis der Kammerzugehörigkeit
(Kopie der Kammereintragung / Urkunde)
- Eigenerklärung des Bewerbers zur Teilnahme am Wettbewerb mit eigenhändiger Unterschrift aller teilnahmeberechtigten Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft (Bewerbererklärung).
Qualitative Auswahlkriterien
Den Nachweis der fachlichen Eignung erbringt der Bewerber anhand einer Referenz in Form eines Projektblattes.
Projektblatt | Ausgezeichneter Wettbewerb
Nachweis einer ausgezeichneten Wettbewerbsarbeit nach RPW, GRW (Preis, An-kauf, Anerkennung) in einem regelgerechten Wettbewerb oder in einer vergleichbaren Wettbewerbsaufgabe.
Bei Berufsanfängern (Diplom / Master Abschluss zum Stichtag 01.01.2014 nicht älter als 7 Jahre) kann es auch ein Erfolg in einem studentischen Wettbewerb oder ein Wettbewerbserfolg sein, der in einem anderen Büro verantwortlich bearbeitet wurde, wenn dies der Büroinhaber bestätigt.
Notwendige Angaben:
Bezeichnung, Auslober, Wettbewerbsart, Verfasser (Name des Bewerbers), Jahr, Auszeichnungsart, Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterung.
Alle Unterlagen sind mit Texten in deutscher Sprache einzureichen.
Die formalen Zulassungskriterien müssen von allen Teilnehmern erfüllt werden.
Bei Arbeitsgemeinschaften kann das qualitative Auswahlkriterium von einem oder auch von mehreren Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft erfüllt werden.
Mit der Bewerbererklärung und den Referenzen wird insbesondere die Eignung, Erfahrung und Zuverlässigkeit sowie die Qualität in der Ausarbeitung von Entwürfen belegt.
Preisgericht, Sachverständige und Vorprüfer
Die Ergebnisse des Wettbewerbes werden durch ein Preisgericht beurteilt. Das Preisgericht wird in folgender Besetzung gebildet und vor der endgültigen Abfassung der Auslobung gehört:
Fachpreisrichter
- Prof. Dr.-Ing. Christina Simon-Philipp, Architektin, Stadtplanerin, Stuttgart
- Prof. Dipl.-Ing. Sebastian Zoeppritz, Architekt, Stadtplaner, Stuttgart
- Prof. Dipl.-Ing. Cornelia Bott, Landschaftsarchitektin, Korntal-Münchingen
- Alfons Bürk, Architekt, Stadtplaner, Rottweil
- Ingolf von Schulz, Architekt, Rottweil
Stellvertretende Fachpreisrichter
- Dipl.-Ing. Ursula Grammel, Architektin, Stadtplanerin, Regierungsbaumeisterin
- Fabio Tedesco, Architekt, Deißlingen
- Dipl.-Ing. Andreas Böhringer, Landschaftsarchitekt, Freiburg
Sachpreisrichter
- Bürgermeister Ralf Ulbrich
- Vertreter aus dem Gemeinderat
Der Auslober behält sich vor, weitere sachverständige Berater hinzuzuziehen.
Verfahrensbetreuung / Vorprüfung (ohne Stimmrecht)
- Herr Bernd Kujacinski, Architekt , Prokurist,
die STEG Stadtentwicklung GmbH, Stuttgart
- Frau Verena Kreuter, Dipl.-Ing. Raumplanung,
die STEG Stadtentwicklung GmbH, Stuttgart
Wettbewerbsleistungen
1 Motto / Arbeitstitel der Wettbewerbsarbeit
Zur Verdeutlichung der städtebaulichen Entwurfsidee sollen die Pläne mit einem Titel versehen werden.
2 Strukturkonzept (M1:2.500)
Darzustellen ist die städtebauliche Entwurfsidee sowie Verflechtungen des Wettbewerbsgebietes. In den Kontext einzubeziehen sind vorhandene Baukörper, Straßen-raum, Fuß- und Radwegeverbindungen, öffentliche und private Freiflächen sowie Gewässer.
3 Städtebaulicher Entwurf | Lageplan mit Struktur und Einbindung
(M 1:500)
Darstellung der städtebaulichen Neuordnung und Gestaltungsabsicht auf der mitgelieferten Grundlage. Gewünscht ist die Darstellung der städtebaulichen Neuordnung. Dazu gehören sämtliche vorhandenen Baukörper mit Dachaufsichten sowie Er-schließungen, Parkierung, einschließlich Zufahrten sowie die Gestaltung des öffentlichen Raumes, der Freiflächen und Angaben zur verkehrlichen Neuordnung sowie Fuß- und Radwege.
4 Schnitte (M1:500)
5 Erläuternde Darstellungen
6 Erläuterungsbericht
7 Modell (M 1:500)
8 Berechnungen
Beurteilungskriterien
Die zur Beurteilung zugelassenen Arbeiten werden nach folgenden Kriterien bewertet:
- städtebauliche Gesamtidee
- gestalterische und räumliche Qualität des städtebaulichen Entwurfs, u.a.
Qualität des Freiraum- und Grünkonzepts
Realisierbarkeit in Abschnitten
städtebauliche und freiräumliche Vernetzung des umgebenden Stadtgebiets
- Nachhaltigkeit der Entwurfsidee
- ökologische Qualitäten
- energetische und klimatische Aspekte
Die Auflistung der Kriterien stellt keine Rangfolge dar und kann durch das Preisgericht präzisiert und verfeinert werden.
Preise, Anerkennungen
Für Preise stellt der Auslober als Wettbewerbssumme einen Gesamtbetrag in Höhe von 36.000 € (netto) zur Verfügung.
Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis € 11.880,00
2. Preis € 7.920,00
3. Preis € 5.400,00
4. Preis € 3.600,00
Anerkennungen € 7.200,00
Sofern mit Preisen ausgezeichnete Wettbewerbsteilnehmer Mehrwertsteuer nach deutschem Recht abführen, wird ihnen diese zusätzlich ausgezahlt.
Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten.
Weitere Bearbeitung
Der Auslober wird im Falle einer Realisierung unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Preisgerichtes einen oder mehrere der Preisträger mit weiteren Leistungen, einem Bebauungsplan nach HOAI und / oder einem städtebaulichen Entwurf nach Merkblatt 51 AKBW sowie kombinierten Leistungen in Teilen, des Städtebauli-chen Entwurfs im Sinne der RPW § 8 (2) beauftragen.
Verfügt ein Preisträger / Berufsanfänger nicht über die notwendige Erfahrung / Leistungsfähigkeit, muss er durch geeignete Kooperation sicherstellen, dass die Umsetzung gewährleistet ist. Der Auslober hat dabei ein Mitspracherecht.
Die Wettbewerbsteilnehmer verpflichten sich im Falle einer Beauftragung durch den Auslober die weitere Bearbeitung zu übernehmen und durchzuführen.
Terminübersicht
Preisrichtervorbesprechung 13.03.2014
Tag der Bekanntmachung 17.03.2014
Bewerbungsfrist 07.04.2014
Auswahlgremium 15 KW 2014
Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen 16.04.2014
Rückfragen bis 07.05.2014
Kolloquium 13.05.2014
Abgabe der Pläne 30.06.2014
Abgabe des Modells 07.07.2014
Preisgericht 30.07.2014
Ausstellung nachfolgend
Abholung der nicht prämierten Wettbewerbsarbeiten nachfolgend
Wettbewerbsaufgabe
Die Wettbewerbsaufgabe enthält keine bindenden Vorgaben gem. § 6 (2) RPW. Es wird den Bearbeitern jedoch dringend empfohlen, die Zielvorstellungen des Auslobers zu beachten. Abweichungen von den Zielvorstellungen der Gemeinde werden in der Vorprüfung ermittelt und dargestellt.
Planungsziel / Planungsaufgabe
Im Plangebiet strebt die Gemeinde eine zukunftsweisende Innenentwicklung an, die mit der Entwicklung einer qualitätsvollen Ortsmitte darzustellen ist.
Aufgabe und Ziel des Wettbewerbs ist die qualitative Gestaltung der Ortsmitte und Nutzung des innerörtlichen Flächenpotenzials. Angestrebt ist eine verträgliche Nachverdichtung mit einer zielgruppengerechten, differenzierten Wohnbebauung sowie Ausbau und Etablierung eines Nahversorgungs- und Dienstleistungsschwerpunktes.
Für das Plangebiet von großer Bedeutung ist die Verflechtung mit den umliegenden Bereichen. Die Infrastruktureinrichtungen und Freiflächen sollen für die Bürger ein-ladend gestaltet und angebunden werden. Die sensible und attraktive Lage am Neckar ist zu berücksichtigen.
Wettbewerbsgebiet
Gelegen direkt in der Ortsmitte des Hauptortes Deißlingen umfasst das Wettbewerbsgebiet eine Fläche von rund 4,85 ha. Es beinhaltet das brachliegende, ehemalige Areal der Uhrenfabrik Jerger sowie Teile der bebauten Ortsmitte an der Hauptverkehrsstraße. Im Süden begrenzt der Neckar das Plangebiet. Die Hauptverkehrsstraße (Stauffenbergstraße / Gupfenstraße) bildet im Norden sowie im Westen und die Kirchbergstraße im Osten die Begrenzung.