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  • DE-14469 Potsdam, DE-16321 Bernau
  • 02/2015
  • Ergebnis
  • (ID 2-174542)

Entwicklung Universität Potsdam am Standort Am Neuen Palais


 
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    Entscheidung 02/2015 Entscheidung
    Verfahren Nichtoffener Wettbewerb nach RPW
    Teilnehmer Gewünschte Teilnehmerzahl: max. 25
    Tatsächliche Teilnehmer: 1
    Federführung Architekten
    Gebäudetyp Hochschulen, Wissenschaft und Forschung
    Art der Leistung Objektplanung Gebäude
    Zulassungsbereich GPA/ GATT
    Sprache Deutsch
    Preisgelder/Honorare 110.000 EUR zzgl. USt.
    Baukosten 17.700.000 EUR inkl. USt.
    Auslober/Bauherr Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen, Zentrale Vergabestelle, Außenstelle Bernau, Bernau (DE)
    Betreuer Fiebig Schönwälder Zimmer, Berlin (DE), Düsseldorf (DE) Büroprofil
    Preisrichter Prof. Bernd Albers, Prof. Dörte Gatermann, Dr. Anke Schettler, Prof. Gernot Schulz , Norbert John, Architekt, Potsdam; Matthias Klipp, Landeshauptstadt Potsdam, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Potsdam; Dr. Hartmut Dorgerloh, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Generaldirektor, Potsdam; Oliver Günther, Universität Potsdam, Präsident, Potsdam; Andreas Hilliger, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Potsdam
    Aufgabe
    Die Universität Potsdam ist auf drei Standorte im Potsdamer Stadtgebiet verteilt: Neues Palais, Griebnitzsee und Golm. Der Standort Am Neuen Palais, zum Teil im Park Sanssouci in Potsdam mit seinen denkmalgeschützten Bauten, stellt für die Universität den eigentlichen Identifikationspunkt dar. Das Ensemble Neues Palais zählt zu den größten Schlossanlagen Europas. Es ist Teil der UNESCO-Welterbestätte „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“, geschützt als Einzeldenkmal der Stadt Potsdam und liegt im Geltungsbereich der Denkmalbereichssatzung zum Schutz des Denkmalbereichs Berlin-Potsdamer-Kulturlandschaft (UNESCO-Schutz).
    Die Universität nutzt dort Bauten aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert im Ensemble Neues Palais östlich der Straße Am Neuen Palais sowie eine Vielzahl von nach 1950 für die ehemalige Pädagogische Hochschule Potsdam errichteten Gebäuden, Baracken und Sportplätzen westlich der Straße Am Neuen Palais.
    Die nach dem Krieg erbauten Gebäude stören in erheblichem Umfang das Erscheinungsbild des gestalteten Landschaftsraums „Westpark Sanssouci“ und das Wirkungsfeld der UNESCO-Welterbestätte und lassen
    notwendige räumliche Entwicklungen der Universität nicht zu. Es wurde deshalb in gemeinsamer Abstimmung von Landeshauptstadt Potsdam (LHP), Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG), Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum (BLDAM), Universität Potsdam und Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (MWFK) im Jahr 2012 eine Verwaltungsvereinbarung zur landschaftspflegerischen Reparatur und einer baulichen Neuordnung des Universitätscampus Neues Palais westlich der Communs und Marstall des Ensembles Neues Palais geschlossen, die im Januar 2014 abschließend von allen Vertragsparteien unterzeichnet wurde. Danach sollen in insgesamt vier Abschnitten die außerhalb des Ensembles Neues Palais befindlichen störenden Bestandsgebäude sukzessive abgerissen und Neubauten mit einer BGF von insgesamt max. 27 500 m² Zug um Zug ergänzt werden. Die denkmal- und welterbeverträgliche Einordnung von Ersatzbauten sichert die Funktionsfähigkeit der Universität am Standort langfristig. Die Arbeits-, Lehr- und Forschungsbedingungen sollen wesentlich verbessert werden. Die räumlichen Entwicklungsmöglichkeiten der Universität an diesem Standort sind nach Abschluss der vereinbarten Entwicklungsoptionen definitiv endgültig ausgeschöpft.
    Ziel des Wettbewerbes ist es, für die künftig zu realisierenden Bauvolumen ein Regelwerk mit gestalterischen Vorgaben zu erhalten, an Hand derer in den weiteren vereinbarten Realisierungsschritten auch innerhalb eines längeren Zeitraumes – aus heutiger Sicht wird von einem Zeitraum von 20-30 Jahren ausgegangen – ein zu jedem Zeitpunkt stimmiges Ganzes entstehen kann. Ziel des Wettbewerbs ist darüber hinaus, einen Lösungsvorschlag für den 1. Bauabschnitt zu erhalten, der den hohen städtebaulichen, architektonischen, funktionalen, wirtschaftlichen und energetischen Anforderungen Rechnung trägt und sich behutsam in das historisch geprägte Umfeld mit seinen denkmalgeschützten Gartenanlagen und Baulichkeiten von Weltrang einfügt. Dieser soll im Anschluss an den Wettbewerb Grundlage für die weitere Planung sein.
    Aus innerbetrieblichen Gründen der Universität ist es erforderlich, im 1. Bauabschnitt zunächst zentrale technische Nutzungen zusammenzufassen. Da diese untypisch für die Hauptnutzungen der Folgebauabschnitte und insofern nur bedingt geeignet für die Erarbeitung eines Regelwerkes sind, umfasst das Wettbewerbsgebiet neben dem für die Realisierung des 1. Bauabschnitts bestimmten Baufeld 1 einen Teilabschnitt des Baufeldes 3 (3B) mit rund 4 700 m². Für diesen wurde ein typisches fiktives Raumprogramm aufgestellt, welches beispielhaft die vornehmlich am Standort unterzubringenden Nutzungen widerspiegelt. Anhand eines schematisch aufzuzeigenden, exemplarischen Entwurfs ist ein langfristig tragfähiger Gestaltkanon zu entwickeln, der nachfolgend in ein Regelwerk übergeleitet werden soll, in dem architektonische Grundsätze und Prinzipien zur Ausformung und Struktur der Gebäudehüllen aller Baufelder verbal und/oder grafisch so dargestellt werden, dass sie über einen langen Zeitraum akzeptiert und verwendet werden können. Damit soll eine dem anspruchsvollen Umfeld (UNESCO-Welterbestätte) angemessene Entwicklung der Universität Potsdam am Standort Neues Palais sichergestellt und das Ensemble Neues Palais in Zukunft in seiner Qualität nicht durch unangemessene Bebauung negiert werden.
    Auf dem Baufeld 1 (Realisierungsteil) ist ein Neubau mit einer BGF von rund 4 650 m² als erster Bauabschnitt geplant. Es sollen Nutzungen aus dem Bereich Universitätsverwaltung und Gebäudemanagement sowie aus der Zentralen Einrichtung für Informationsverarbeitung und Kommunikation (ZEIK) mit teilweise technisch sehr anspruchsvollen Nutzungen wie Rechenzentrum, audiovisuelles Zentrum und Druckerei realisiert werden. Die derzeit in einem eigenständigen Gebäude auf dem Baufeld untergebrachten Anlagen der Heizzentrale der Universität sind in die Neubebauung zu integrieren. Zudem ist aufzuzeigen, in welcher Größenordnung innerhalb der vorgegebenen Baufeldausnutzung (maximale BGF) zusätzliche Flächen für universitäre Nutzungen untergebracht werden können. Mit dem Entwurf ist zugleich der für Baufeld 3B entwickelte Gestaltkanon entsprechend der in Baufeld 1 vorgesehenen spezifischen Nutzungen zu „übersetzen“ bzw. zu variieren. Die Gesamtbaukosten für den 1. Bauabschnitt sind vorläufig mit 17 700 000 EUR Euro brutto (KGr 300, 400, 600 und 700 nach DIN 276) einschließlich Erneuerung der Heizzentrale ermittelt worden. Kostenobergrenzen werden zu einem späteren Zeitpunkt unter Berücksichtigung der Kostenrichtwerte für Hochschulgebäude der Bauministerkonferenz festgelegt. Der geplante Auftrag umfasst insoweit einerseits die Erarbeitung von langfristig tragfähigen Gestaltungsvorgaben für die weiteren Bauabschnitte und andererseits Planungsleistungen für den 1. Bauabschnitt.
    Höchstes Gewicht, auch für die Genehmigungsfähigkeit des Vorhabens, kommt der Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Anforderungen an eine verträgliche Einbettung in die geschützte Parkanlage und dem Bezug zu der geschützten Gesamtanlage zu. Daher sind Vorgaben zur Einhaltung der vorgegebenen Baufelder und zur Gebäudehöhe zwingend einzuhalten. Das Erscheinungsbild soll zurückhaltend sein, die Neubauten sollen sich dem Ensemble Neues Palais unterordnen, und keinesfalls soll mit spektakulären Architekturen aktuelles Aufsehen erregt werden. Von erheblicher Bedeutung sind darüber hinaus weitreichende Anforderungen an den Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz. Es sind erhöhte Anforderungen an den Energiestandard vorgesehen.
    Der Ausschuss für Wettbewerb und Vergabe der Architektenkammer Brandenburg ist bei der Vorbereitung der Auslobung beratend tätig und wird am Inhalt der Auslobung beratend mitwirken. Die Registriernummer wird mit der Auslobung bekannt gegeben.
    Gesetzte Teilnehmer 1. BE Berlin GmbH, Baumschlager Eberle, Berlin
    2. BHBVT Gesellschaft von Architekten mbH Berlin, Busmann Haberer Bohl Vennes Tebroke, Berlin
    3. Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin
    4. Christian Keller I Berater Architekten Bauforscher, Cottbus
    5. LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei GmbH & Co. KG, Stuttgart
    6. HG Merz Architekten Museumsgestalter, Stuttgart/Berlin
    7. Architekturcontor Schagemann - Schulte GmbH, Potsdam
    8. Staab Architekten GmbH, Berlin
    9. Wandel Hoefer Lorch GmbH, Saarbrücken
    10. Arge De Zwarte Hond und Wiewiorra Hopp Schwark Gesellschaft von Architekten mbH, Groningen/Berlin
    Projektadresse DE-14469 Potsdam
    Adresse des Bauherren DE-16321 Bernau
    TED Dokumenten-Nr. 241397-2014
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    • Wettbewerbsbekanntmachung
      Dieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/18/EG

      Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber

      I.1) Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
      Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen, Zentrale Vergabestelle, Außenstelle Bernau
      Hans-Wittwer-Straße 10
      Zentrale Vergabestelle
      16321
      Bernau bei Berlin
      DEUTSCHLAND
      MThhZl5nJnJuXyZaXWpmWW04WmRaJlpqWWZcXWZabWpfJlxd
      +49 3338701668

      Internet-Adresse(n):


      Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers: http://www.blb.brandenburg.de
      Weitere Auskünfte erteilen:
      Fiebig Schönwälder Zimmer, Architektur + Stadtplanung
      Bülowstr. 66
      Zu Händen von: Frau Barbara Zimmer
      10783
      Berlin
      DEUTSCHLAND
      +49 3021751920
      MjE5Z1ZaWlJfLV1ZTltiW1RgWGJZYWJfG1FS
      +49 3021751859
      http://www.planungskultur.de

      Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken:
      Fiebig Schönwälder Zimmer, Architektur + Stadtplanung
      Bülowstr. 66
      Zu Händen von: Frau Barbara Zimmer
      10783
      Berlin
      DEUTSCHLAND
      +49 3021751920
      MTV1ZGhoYG07a2dcaXBpYm5mcGdvcG0pX2A=
      +49 3021751859
      http://www.planungskultur.de

      : Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an
      Fiebig Schönwälder Zimmer, Architektur + Stadtplanung
      Bülowstr. 66
      Zu Händen von: Frau Barbara Zimmer
      10783
      Berlin
      DEUTSCHLAND
      +49 3021751920
      MTJ4Z2trY3A+bmpfbHNsZXFpc2pyc3AsYmM=
      +49 3021751859
      http://www.planungskultur.de

      I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers
      Regional- oder Lokalbehörde

      1.3) Haupttätigkeit(en)
      Allgemeine öffentliche Verwaltung

      1.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber
      Der öffentliche Auftraggeber / Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber: nein

      Abschnitt II: Gegenstand des Wettbewerbs / Beschreibung des Projekts

      II.1) Beschreibung

      II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber:
      Entwicklung Universität Potsdam am Standort Am Neuen Palais. Einphasiger begrenzter Wettbewerb für Architekten mit EU-weiter Ankündigung und vorgeschaltetem Auswahlverfahren nach der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW) 2013 und den übergeordneten Regelungen der VOF 2009 mit 25 teilnehmenden Architekturbüros. Das Wettbewerbsverfahren ist anonym.

      II.1.2) Kurze Beschreibung:
      Die Universität Potsdam ist auf drei Standorte im Potsdamer Stadtgebiet verteilt: Neues Palais, Griebnitzsee und Golm. Der Standort Am Neuen Palais, zum Teil im Park Sanssouci in Potsdam mit seinen denkmalgeschützten Bauten, stellt für die Universität den eigentlichen Identifikationspunkt dar. Das Ensemble Neues Palais zählt zu den größten Schlossanlagen Europas. Es ist Teil der UNESCO-Welterbestätte „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“, geschützt als Einzeldenkmal der Stadt Potsdam und liegt im Geltungsbereich der Denkmalbereichssatzung zum Schutz des Denkmalbereichs Berlin-Potsdamer-Kulturlandschaft (UNESCO-Schutz).
      Die Universität nutzt dort Bauten aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert im Ensemble Neues Palais östlich der Straße Am Neuen Palais sowie eine Vielzahl von nach 1950 für die ehemalige Pädagogische Hochschule Potsdam errichteten Gebäuden, Baracken und Sportplätzen westlich der Straße Am Neuen Palais.
      Die nach dem Krieg erbauten Gebäude stören in erheblichem Umfang das Erscheinungsbild des gestalteten Landschaftsraums „Westpark Sanssouci“ und das Wirkungsfeld der UNESCO-Welterbestätte und lassen
      notwendige räumliche Entwicklungen der Universität nicht zu. Es wurde deshalb in gemeinsamer Abstimmung von Landeshauptstadt Potsdam (LHP), Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG), Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum (BLDAM), Universität Potsdam und Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (MWFK) im Jahr 2012 eine Verwaltungsvereinbarung zur landschaftspflegerischen Reparatur und einer baulichen Neuordnung des Universitätscampus Neues Palais westlich der Communs und Marstall des Ensembles Neues Palais geschlossen, die im Januar 2014 abschließend von allen Vertragsparteien unterzeichnet wurde. Danach sollen in insgesamt vier Abschnitten die außerhalb des Ensembles Neues Palais befindlichen störenden Bestandsgebäude sukzessive abgerissen und Neubauten mit einer BGF von insgesamt max. 27 500 m² Zug um Zug ergänzt werden. Die denkmal- und welterbeverträgliche Einordnung von Ersatzbauten sichert die Funktionsfähigkeit der Universität am Standort langfristig. Die Arbeits-, Lehr- und Forschungsbedingungen sollen wesentlich verbessert werden. Die räumlichen Entwicklungsmöglichkeiten der Universität an diesem Standort sind nach Abschluss der vereinbarten Entwicklungsoptionen definitiv endgültig ausgeschöpft.
      Ziel des Wettbewerbes ist es, für die künftig zu realisierenden Bauvolumen ein Regelwerk mit gestalterischen Vorgaben zu erhalten, an Hand derer in den weiteren vereinbarten Realisierungsschritten auch innerhalb eines längeren Zeitraumes – aus heutiger Sicht wird von einem Zeitraum von 20-30 Jahren ausgegangen – ein zu jedem Zeitpunkt stimmiges Ganzes entstehen kann. Ziel des Wettbewerbs ist darüber hinaus, einen Lösungsvorschlag für den 1. Bauabschnitt zu erhalten, der den hohen städtebaulichen, architektonischen, funktionalen, wirtschaftlichen und energetischen Anforderungen Rechnung trägt und sich behutsam in das historisch geprägte Umfeld mit seinen denkmalgeschützten Gartenanlagen und Baulichkeiten von Weltrang einfügt. Dieser soll im Anschluss an den Wettbewerb Grundlage für die weitere Planung sein.
      Aus innerbetrieblichen Gründen der Universität ist es erforderlich, im 1. Bauabschnitt zunächst zentrale technische Nutzungen zusammenzufassen. Da diese untypisch für die Hauptnutzungen der Folgebauabschnitte und insofern nur bedingt geeignet für die Erarbeitung eines Regelwerkes sind, umfasst das Wettbewerbsgebiet neben dem für die Realisierung des 1. Bauabschnitts bestimmten Baufeld 1 einen Teilabschnitt des Baufeldes 3 (3B) mit rund 4 700 m². Für diesen wurde ein typisches fiktives Raumprogramm aufgestellt, welches beispielhaft die vornehmlich am Standort unterzubringenden Nutzungen widerspiegelt. Anhand eines schematisch aufzuzeigenden, exemplarischen Entwurfs ist ein langfristig tragfähiger Gestaltkanon zu entwickeln, der nachfolgend in ein Regelwerk übergeleitet werden soll, in dem architektonische Grundsätze und Prinzipien zur Ausformung und Struktur der Gebäudehüllen aller Baufelder verbal und/oder grafisch so dargestellt werden, dass sie über einen langen Zeitraum akzeptiert und verwendet werden können. Damit soll eine dem anspruchsvollen Umfeld (UNESCO-Welterbestätte) angemessene Entwicklung der Universität Potsdam am Standort Neues Palais sichergestellt und das Ensemble Neues Palais in Zukunft in seiner Qualität nicht durch unangemessene Bebauung negiert werden.
      Auf dem Baufeld 1 (Realisierungsteil) ist ein Neubau mit einer BGF von rund 4 650 m² als erster Bauabschnitt geplant. Es sollen Nutzungen aus dem Bereich Universitätsverwaltung und Gebäudemanagement sowie aus der Zentralen Einrichtung für Informationsverarbeitung und Kommunikation (ZEIK) mit teilweise technisch sehr anspruchsvollen Nutzungen wie Rechenzentrum, audiovisuelles Zentrum und Druckerei realisiert werden. Die derzeit in einem eigenständigen Gebäude auf dem Baufeld untergebrachten Anlagen der Heizzentrale der Universität sind in die Neubebauung zu integrieren. Zudem ist aufzuzeigen, in welcher Größenordnung innerhalb der vorgegebenen Baufeldausnutzung (maximale BGF) zusätzliche Flächen für universitäre Nutzungen untergebracht werden können. Mit dem Entwurf ist zugleich der für Baufeld 3B entwickelte Gestaltkanon entsprechend der in Baufeld 1 vorgesehenen spezifischen Nutzungen zu „übersetzen“ bzw. zu variieren. Die Gesamtbaukosten für den 1. Bauabschnitt sind vorläufig mit 17 700 000 EUR Euro brutto (KGr 300, 400, 600 und 700 nach DIN 276) einschließlich Erneuerung der Heizzentrale ermittelt worden. Kostenobergrenzen werden zu einem späteren Zeitpunkt unter Berücksichtigung der Kostenrichtwerte für Hochschulgebäude der Bauministerkonferenz festgelegt. Der geplante Auftrag umfasst insoweit einerseits die Erarbeitung von langfristig tragfähigen Gestaltungsvorgaben für die weiteren Bauabschnitte und andererseits Planungsleistungen für den 1. Bauabschnitt.
      Höchstes Gewicht, auch für die Genehmigungsfähigkeit des Vorhabens, kommt der Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Anforderungen an eine verträgliche Einbettung in die geschützte Parkanlage und dem Bezug zu der geschützten Gesamtanlage zu. Daher sind Vorgaben zur Einhaltung der vorgegebenen Baufelder und zur Gebäudehöhe zwingend einzuhalten. Das Erscheinungsbild soll zurückhaltend sein, die Neubauten sollen sich dem Ensemble Neues Palais unterordnen, und keinesfalls soll mit spektakulären Architekturen aktuelles Aufsehen erregt werden. Von erheblicher Bedeutung sind darüber hinaus weitreichende Anforderungen an den Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz. Es sind erhöhte Anforderungen an den Energiestandard vorgesehen.
      Der Ausschuss für Wettbewerb und Vergabe der Architektenkammer Brandenburg ist bei der Vorbereitung der Auslobung beratend tätig und wird am Inhalt der Auslobung beratend mitwirken. Die Registriernummer wird mit der Auslobung bekannt gegeben.

      II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
      71221000
      Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

      III.1) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
      Der Zulassungsbereich umfasst die Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA).
      Neben 10 geladenen Teilnehmern erfolgt in einem offenen Bewerbungsverfahren die Auswahl weiterer 15 Teilnehmer.
      III.1.1) – Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien:
      Folgende Unterlagen/Erklärungen müssen zur Bewerbung frist- und formgerecht vorliegen:
      (1.) Vollständig ausgefüllter und von dem/den Büroinhaber/n, dem/den Geschäftsführer/n und/oder dem/den bevollmächtigten Vertreter/n rechtsverbindlich unterschriebener Bewerbungsbogen mit
      a) Eigenerklärung gemäß § 4 Absatz (6) und (9) VOF Stand 2009 (Erklärung über das Nichtzutreffen möglicher Ausschlussgründe),
      b) Eigenerklärung über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung (gemäß § 5 Absatz (4) a VOF Stand 2009) im Auftragsfall mit Deckungssummen bei Personenschäden von 511 290 EUR und sonstigen Schäden von 511 290 EUR pro Jahr; die Maximierung der Ersatzleistung muss mindestens das 2-fache der Deckungssumme betragen,
      c) Eigenerklärung zur Beruflichen Befähigung/Teilnahmeberechtigung (siehe Ziffer III.2 dieser Bekanntmachung),
      d) im Fall einer Bewerbergemeinschaft zusätzlich: Vorlage einer von allen Mitgliedern unterzeichneten Bewerbergemeinschaftserklärung (Formblatt),
      e) In allen übrigen Fällen, in denen ein bevollmächtigter Vertreter unterschreibt: Nachweis der Bevollmächtigung durch Vorlage einer Vollmachtserklärung,
      f) Bei Personengesellschaften und/oder juristischen Personen ist zudem ein Auszug aus dem Handelsregister beizufügen.
      III.1.2) Außerdem sind folgende Mindestanforderungen zu erfüllen (s. Bewerbungsbogen Abschnitte 3-6):
      (2.) Nettojahresumsatz für Objektplanungsleistungen im Sinne HOAI 2013 § 34 im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2011/2012/2013): Mindestanforderung größer/gleich 250 000 EUR netto pro Jahr im Durchschnitt.
      (3.) Summe der festangestellten Architekten/Ingenieure (inkl. Büroinhaber) mit mindestens 30 Wochenarbeitsstunden im Leistungsbild Objektplanung im Sinne HOAI 2013 § 34 im Durchschnitt der letzten 3 Jahre: Mindestanforderung größer/gleich 3 pro Jahr im Durchschnitt.
      Im Falle einer Bewerbergemeinschaft sind die Umsatz- bzw. Mitarbeiterzahlen der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zu addieren.
      (4.) Referenzprojekte: Nachweis (Bewerbungsbogen Abschnitt 5) von genau zwei unter eigenem Namen geplanten Referenzprojekten mit der Zuordnung Neubau im Sinne HOAI 2013 § 2 und einer Bruttogrundfläche BGF bezogen auf den Neubauanteil größer/gleich 2 000 m², Es müssen mindestens die Leistungsphasen 2-5 im Sinne HOAI 2013 § 34 durch den Bewerber/ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft durchgehend erbracht worden sein. Das im Bewerbungsbogen als Referenz 1 (Abschnitt 5.1) darzustellende Referenzprojekt muss in den letzten 8 Jahren realisiert worden sein (Abschluss Leistungsphase 8 im Sinne HOAI 2013 § 34 [mind. Übergabe an den Auftraggeber] im Zeitraum 07/2006 bis 06/2014; maßgeblich ist die Übergabe des letzten Bauabschnitts). Für das im Bewerbungsbogen als Referenz 2 (Abschnitt 5.2) darzustellende Referenzprojekt muss mindestens die Auftragserteilung für das Gewerk Rohbau innerhalb der letzten 8 Jahren (im Zeitraum 07/2006 bis 06/2014) erfolgt sein.
      Für die insgesamt 2 zu benennenden Referenzprojekte, die die vorgenannten Bedingungen erfüllen, gelten zusätzlich folgende weitere Mindestanforderungen:
      — mindestens ein Referenzprojekt für öffentliche Auftraggeber im Sinne GWB § 98;
      — mindestens ein Referenzprojekt, das mindestens der Honorarzone IV im Sinne HOAI 2013 § 35 zuzuordnen ist.
      Alle Nachweise erfolgen durch Ausfüllen des Bewerbungsbogens (Abschnitt 5.1 und 5.2) mit folgenden Angaben: Bezeichnung der Maßnahme; Ort/Land; Auftraggeber; bei Bewerbergemeinschaften zusätzlich Auftragnehmer; Art der Baumaßnahme (Neubau im Sinne HOAI 2013 § 2); Bruttogrundfläche BGF; durch den Bewerber/ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft erbrachte Leistungsphasen im Sinne HOAI 2013 § 34; Datum Abschluss LPh 8 im Sinne HOAI 2013 § 34 (5.1) bzw. Datum Auftragserteilung für das Gewerk Rohbau (5.2); Honorarzone im Sinne HOAI 2013 § 35.
      (5) Wettbewerbs-/Architekturpreis: Nachweis (Bewerbungsbogen Abschnitt 6) von genau einem mit einem Wettbewerbspreis (formalisiertes Wettbewerbsverfahren nach RPW/GRW/RAW oder gleichwertig, nur Preise und Ankäufe/Anerkennungen) und/oder mit einem Architekturpreis (kein Herstellerpreis) ausgezeichneten Hochbauprojektes aus den letzten 8 Jahren (Preisgerichtssitzung/Preisverleihung im Zeitraum 07/2006 bis 06/2014). Es kann sich um eines der beiden vorgenannten Referenzprojekte handeln, es kann sich aber auch um ein weiteres Projekt handeln. Das Projekt muss nicht realisiert sein. Das Projekt muss eine Bruttogrundfläche BGF größer/gleich 1 000 qm² aufweisen.
      Alle Nachweise erfolgen durch Ausfüllen des Bewerbungsbogens (Abschnitt 6.1) mit folgenden Angaben: Projektbezeichnung; Ort/Land; Auslober; bei Bewerbergemeinschaften zusätzlich: Verfasser; Bruttogrundfläche BGF; im Falle eines Wettbewerbspreises: Datum der Preisgerichtssitzung und Platzierung; im Falle eines Architekturpreises: Datum der Preisverleihung, Bezeichnung/Name der Auszeichnung und ggf. Kategorie und Rang.
      Im Falle einer Bewerbung als Bewerbergemeinschaft müssen die Referenzprojekte und der Wettbewerbs-/Architekturpreis nicht von jedem Mitglied vorgewiesen werden, vielmehr sind die Angaben zu den Referenzprojekten und dem Wettbewerbs-/Architekturpreis von der Bewerbergemeinschaft insgesamt zu machen. Mitarbeiterreferenzen sind nicht zugelassen.
      Bei Bewerbergemeinschaften ist das Bewerbungsformular vom bevollmächtigten Vertreter der Bewerbergemeinschaft auszufüllen, zu unterschreiben und mit den entsprechenden Anlagen zu versehen.
      Außerdem ist für jedes der Referenzprojekte sowie für den Wettbewerbs-/Architekturpreis ein Referenzblatt (Kurzbeschreibung/Bilddokumentation auf einem DIN A3 großen Blatt, einseitig bedruckt) vorzulegen. Es sollen hinsichtlich der gestellten Auswahlkriterien aussagekräftige Pläne, Perspektiven, Fotos und ein Lageplan sowie ein kurzer Erläuterungstext dargestellt werden.
      Die Einsendung muss als Papierausdruck (Referenzblätter auf DIN A4 gefaltet) erfolgen. Darüber hinausgehende Unterlagen werden nicht berücksichtigt. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt. Es besteht kein Anspruch auf Kostenerstattung (s. IV.5.2)).
      Für die Bewerbung ist ausschließlich der Vordruck des Bewerbungsformulars und, sofern zutreffend, die Bewerbergemeinschaftserklärung zu verwenden. Zusätzlich sind Referenzblätter (Kurzbeschreibung/Bilddokumentation) zu erstellen. Die Formblätter können im Internet heruntergeladen werden (http://www.planungskultur.de/Ausschreibungen/wettbewerbe.html). Alternativ können sie elektronisch über die Anschrift MjE1a1peXlZjMWFdUl9mX1hkXGZdZWZjH1VW unter Angabe der E-Mail-Adresse angefordert werden.
      Um die Zulassung zur Teilnahme zu erlangen, ist es zwingend erforderlich, dass ein Papierexemplar der Formblätter (Bewerbungsbogen und, sofern zutreffend, Bewerbergemeinschaftserklärung) ausgefüllt und rechtsverbindlich unterschrieben einschließlich der zusätzlich geforderten Nachweise bis zu der in Ziff. IV.4.3) benannten Frist eingereicht wird. Nach dem unter Ziff. IV.4.3) genannten Zeitpunkt eingehende Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Das Fehlen der Unterschrift auf dem Bewerbungsbogen führt unmittelbar zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren. Unrichtige Angaben führen zum Ausschluss der Bewerber/innen und gegebenenfalls ihrer Arbeit vom weiteren Verfahren.
      Falls mehr als 15 Bewerbungen die oben genannten Anforderungen erfüllen, erfolgt die Auswahl durch ein Losverfahren. Das Losverfahren erfolgt im Beisein eines Vertreters der Architektenkammer Brandenburg. Zusätzlich werden Nachrücker in angemessener Zahl ebenso durch das Los bestimmt.
      Bei fehlenden Erklärungen oder Nachweisen sowie missverständlichen Angaben behält sich der Auslober vor, diese gemäß § 5 (3) VOF mit Fristsetzung nachzufordern. Der Ausschluss von der Teilnahme bleibt vorbehalten. Für diesen Fall werden Nachrücker in fester Reihenfolge festgelegt. Die gelosten Nachrücker rücken ebenfalls im Falle einer Absage von gesetzten Teilnehmern bis zum Zeitpunkt des Rückfragenkolloquiums nach.
      Die Bewerber werden nach der Durchführung der Auslosung über das Ergebnis per E-Mail benachrichtigt.

      III.2) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
      Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
      Teilnahmeberechtigt sind Architekten (Fachrichtung Hochbau):
      1. Natürliche Personen werden zugelassen, wenn sie am Tag der Veröffentlichung der Bekanntmachung des Wettbewerbes im EU-Amtsblatt
      — nach geltendem Recht ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt/in“ berechtigt sind und ihren Geschäftssitz/Wohnsitz in dem vom EWR-Abkommen erfassten Gebiet oder in einem sonstigen Drittstaat, sofern dieser ebenfalls Mitglied des WTO-Dienstleistungsabkommens ist, haben;
      — ist die Berufsbezeichnung im Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, bestimmen sich die fachlichen Anforderungen nach der einschlägigen EG-Richtlinie.
      2. Juristische Personen werden zugelassen, wenn sie am Tag der Veröffentlichung der Bekanntmachung des Wettbewerbes im EU-Amtsblatt folgende Voraussetzungen erfüllen:
      — Geschäftssitz im Zulassungsbereich;
      — zum satzungsgemäßen Geschäftszweck gehören der Wettbewerbsaufgabe entsprechende Planungsleistungen;
      — der/die bevollmächtigte Vertreter/in der Gesellschaft und der/die Verfasser/in der Wettbewerbsarbeit erfüllen die fachlichen Anforderungen, die an natürliche Personen gestellt sind.
      3. Bewerbergemeinschaften aus natürlichen und/oder juristischen Personen. Bei Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglied die Anforderungen erfüllen, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden; dies gilt auch bei Beteiligung von freien Mitarbeitern/innen.
      Mehrfachbewerbungen sind nicht zulässig und führen automatisch zum Ausschluss. Eine Mehrfachbewerbung ist auch eine Bewerbung unterschiedlicher Niederlassungen bzw. Filialen des selben Unternehmens oder einer Tochtergesellschaft sowie von mehreren Mitgliedern ständiger Büro- und Arbeitsgemeinschaften (Partner, freie Mitarbeiter oder Angestellte).
      Hinweis: Die für die Neubebauung Baufeld 1 erforderlichen weiteren Planungs-/Beratungs-/Gutachterleistungen werden separat vergeben.
      Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Bekanntmachung des Wettbewerbs im EU-Amtsblatt gegeben sein. Jeder Teilnehmer hat seine Teilnahmeberechtigung eigenverantwortlich zu prüfen und gibt mit der Wettbewerbsarbeit eine Verfassererklärung gemäß Anlage V RPW 2013 und den Nachweis der Berufszulassung ab.
      Teilnahmehindernisse sind nach RPW 2013 § 4 (2) geregelt.

      Abschnitt IV: Verfahren

      IV.1) Art des Wettbewerbs
      Nichtoffen
      Geplante Teilnehmerzahl: 25

      IV.2) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer
      1. BE Berlin GmbH, Baumschlager Eberle, Berlin
      2. BHBVT Gesellschaft von Architekten mbH Berlin, Busmann Haberer Bohl Vennes Tebroke, Berlin
      3. Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin
      4. Christian Keller I Berater Architekten Bauforscher, Cottbus
      5. LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei GmbH & Co. KG, Stuttgart
      6. HG Merz Architekten Museumsgestalter, Stuttgart/Berlin
      7. Architekturcontor Schagemann - Schulte GmbH, Potsdam
      8. Staab Architekten GmbH, Berlin
      9. Wandel Hoefer Lorch GmbH, Saarbrücken
      10. Arge De Zwarte Hond und Wiewiorra Hopp Schwark Gesellschaft von Architekten mbH, Groningen/Berlin

      IV.3) Kriterien für die Bewertung der Projekte:
      Die Kriterien für die Bewertung der Wettbewerbsarbeiten sind: Entwurfsidee/Leitgedanke; Gestaltung; Einhaltung der durch die Verwaltungsvereinbarung definierten Vorgaben; Funktionalität; Wirtschaftlichkeit; Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Detaillierte Angaben zu den Bewertungskriterien erfolgen im Auslobungstext. Das Preisgericht behält sich vor, die Kriterien zu ändern. Die Reihenfolge der Kriterien beschreibt nicht deren Rangfolge und Wichtung.

      IV.4) Verwaltungsangaben

      IV.4.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber/beim Auftraggeber:
      207/2014

      IV.4.2) Bedingungen für den Erhalt von Vertrags- und ergänzenden Unterlagen
      Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 12.8.2014 - 12:00
      Kostenpflichtige Unterlagen: nein

      IV.4.3) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
      Tag: 12.8.2014 - 16:00

      IV.4.4) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber

      IV.4.5) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
      Deutsch.

      IV.5) Preise und Preisgericht

      IV.5.1) Angaben zu Preisen:
      Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
      Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise: Die Wettbewerbssumme beträgt 110 000 EUR (zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer). Vorgesehen ist folgende Aufteilung: 1. Preis: 38 500 EUR; 2. Preis: 26 400 EUR; 3. Preis: 17 600 EUR; 4. Preis: 12 100 EUR; 2 Anerkennungen á 7 700 EUR.
      Die Preise und Anerkennungen werden nach Entscheidung des Preisgerichts zugeteilt. Eine Änderung von Anzahl und Höhe der Preise unter Ausschöpfung der gesamten Summe ist bei einstimmigem Beschluss des Preisgerichtes gem. RPW 2013 § 7 (2) möglich.

      IV.5.2) Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer
      Für die Bewerber besteht kein Anspruch auf Rücksendung ihrer Bewerbungsunterlagen und auch kein Anspruch auf Kostenerstattung und Aufwandsentschädigung jeglicher Art.
      Ein Bearbeitungshonorar ist im Rahmen des Wettbewerbes nicht vorgesehen.

      IV.5.3) Folgeaufträge
      Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja

      IV.5.4) Entscheidung des Preisgerichts
      Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber bindend: nein

      IV.5.5) Namen der ausgewählten Preisrichter
      1. Bernd Albers, Architekt, Berlin
      2. Prof. Dörte Gatermann, Architektin, Köln
      3. Dr. Anke Schettler, Architektin, Weimar
      4. Prof. Gernot Schulz, Architekt, Köln
      5. Norbert John, Architekt, Potsdam
      6. Matthias Klipp, Landeshauptstadt Potsdam, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Potsdam
      7. Dr. Hartmut Dorgerloh, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Generaldirektor, Potsdam
      8. Oliver Günther, Universität Potsdam, Präsident, Potsdam
      9. Andreas Hilliger, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Potsdam

      Abschnitt VI: Weitere Angaben

      VI.1) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
      Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein

      VI.2) Zusätzliche Angaben:
      Zu IV.2): Sollte/n eines/mehrere der angefragten Büros für eine Wettbewerbsteilnahme nicht zur Verfügung stehen, wird in dem offenen Bewerbungsverfahren die entsprechende Anzahl Teilnehmer zur Erlangung der gewünschten Teilnehmerzahl ausgewählt.
      Zu IV.5.3): Das Preisgericht gibt eine schriftliche Empfehlung für die Umsetzung der Wettbewerbsaufgabe und die weitere Beauftragung ab.
      Der Auslober beabsichtigt unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einem der Preisträger einerseits die Erarbeitung von Gestaltungsvorgaben für die weiteren Bauabschnitte und andererseits Planungsleistungen für den 1. Bauabschnitt (Baufeld 1) zu übertragen.
      Die Leistung im Zusammenhang mit dem in Baufeld 1 und Baufeld 3B aufgezeigten Gestaltkanon (Gestaltregeln/ästhetischen Prinzipien) umfasst die Erarbeitung eines Regelbuchs im Sinne von langfristig tragfähigen architektonischen Grundsätzen und Prinzipien zur Ausformung und Struktur der Gebäudehüllen aller Baufelder gemäß Rahmenvereinbarung für die Entwicklung der Universität Potsdam am Standort Neues Palais, bezogen auf einen Entwicklungshorizont von 20-30 Jahren. Bereits mit der Teilnahme am Wettbewerb verpflichtet sich der Teilnehmer, dem Brandenburgischen Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) das ausschließliche, räumlich, zeitlich und inhaltlich unbeschränkte und übertragbare Recht einzuräumen, das Arbeitsergebnis umfassend zu nutzen und zu bearbeiten. Dies umfasst auch das Recht, das Arbeitsergebnis auf beliebige Art und Weise – verändert oder unverändert – auch ohne den Teilnehmer weiterzuentwickeln, für Planungen anzupassen, in Planungen zu verwenden und anhand von Baumaßnahmen umzusetzen. Der BLB beachtet in diesem Rahmen das urheberrechtliche Entstellungsverbot (§ 14 UrhG). Für Einzelheiten der Rechteeinräumung wird auf die Ausschreibungsunterlagen verwiesen.
      Die beabsichtigte Beauftragung im Zusammenhang mit Baufeld 1 beinhaltet die Planungsleistungen nach HOAI 2013 § 34 mindestens bis einschließlich Leistungsphase 5 (ggf. unter Abzug von Leistungen, die der Baudurchführung zuzuordnen sind, z. B. Kostenermittlung, Terminplanung), sofern eine einwandfreie Ausführung der zu übertragenden Leistungen gewährleistet ist und sonstige wichtige Gründe der Beauftragung nicht entgegenstehen, VOF § 17 (1). Die Beauftragung für die Realisierungsmaßnahme (Baufeld 1) erfolgt stufenweise im Sinne des RBBau Mustervertrags für Gebäude ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen. Mit dem Abschluss des Vertrages werden zunächst die Leistungsphasen 2-4 HOAI 2013 § 34 (Leistungsstufe 1) für die Realisierungsmaßnahme beauftragt. Die Beauftragung der LPh 5 erfolgt, soweit die Voraussetzungen erfüllt sind. Der Auslober behält sich zudem vor, die Leistungen der Leistungsphasen 6 bis 8 und optional die Leistungen der Leistungsphase 9 nach HOAI 2013 § 34 für die Realisierungsmaßnahme zu vergeben. Es findet das Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte der Bundesrepublik Deutschland in der zur Veröffentlichung dieser Auslobung aktuellen Fassung Anwendung.
      Der Auslober beabsichtigt unter Würdigung der Entscheidung des Preisgerichts mit allen Preisträgern ein nachgeschaltetes Verhandlungsverfahren nach VOF durchzuführen. Im Rahmen des Verhandlungsverfahrens nach VOF soll durch die Preisträger u. a. dargestellt werden, wie sie sich der Lösung annehmen werden. Die Zuschlagskriterien und deren Gewichtung werden mit der Einladung zur Verhandlung benannt.
      Im Falle einer weiteren Beauftragung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des/der Wettbewerbsteilnehmenden bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
      Eine Mitwirkung von Fachabteilungen des Bauherrn und von durch den Bauherrn beauftragten natürlichen und juristischen Personen bei der technischen und wirtschaftlichen Durchführung der Planung ist vorgesehen.
      Preisrichter, Sachverständige, Wettbewerbsbetreuer/-vorprüfer und Berater dürfen keine Planungsleistungen im Rahmen der Umsetzung der Wettbewerbsaufgabe übernehmen.
      Im Auftragsfall ist eine Erklärung nach § 1 des Verpflichtungsgesetzes abzugeben.
      Die Planungsleistungen für die Baufelder 2 bis 4 werden nach Vorliegen der Voraussetzungen in gesonderten Verfahren separat vergeben.
      Zu IV.5.5): Die Zusammensetzung des Preisgerichtes erfolgt nach den Regeln der RPW 2013, stimmberechtigt beteiligt sind die unter IV.5.5) vorgesehenen. Die Mitglieder des Preisgerichtes werden in den Ausschreibungsunterlagen zur Wettbewerbsaufgabe vollständig aufgeführt.
      Fragen im Zusammenhang mit dem Bewerberverfahren können nur schriftlich gestellt werden. Die Anfragen sind unter Angabe der Projektbezeichnung „WB Entwicklung Universität Potsdam Am Neuen Palais - Teilnahmewettbewerb“ per E-Mail an MjE3aVhcXFRhL19bUF1kXVZiWmRbY2RhHVNU zu senden. Es werden nur Anfragen zugelassen und beantwortet, die so rechtzeitig eingehen, dass der Auftraggeber sechs Tage vor Ablauf der Bewerbungsfrist die zusätzlichen Auskünfte erteilen kann. Die Fragen sind so zu formulieren, dass eine klare Antwort möglich ist. Zur Gewährung des gleichen Informationsstandes aller potentiellen Bewerber und Bewerbergemeinschaften werden die anonymisierten Anfragen mit den Antworten im Internet (http://www.planungskultur.de/Ausschreibungen/wettbewerbe.html) kontinuierlich veröffentlicht.
      Termine:
      — Bearbeitungszeitraum: 09/2014 bis 12/2014,
      — Rückfragenkolloquium: 10/2014,
      — Preisgerichtssitzung: 02/2015.
      Die genauen Termine werden in der Auslobung bekannt gegeben.

      VI.3) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

      VI.3.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
      Vergabekammer des Landes Brandenburg beim Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten
      Heinrich-Mann-Allee 107
      14473
      Potsdam
      DEUTSCHLAND
      +49 3318661610
      +49 3318661652

      VI.3.2) Einlegung von Rechtsbehelfen
      Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren ist die unter VI.3.1) genannte Stelle. Gemäß § 107 Absatz 3 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften unverzüglich, spätestens aber innerhalb von 8 Kalendertagen bei der Zentralen Vergabestelle des Brandenburgischen Landesbetriebs für Liegenschaften und Bauen (BLB), Hans-Wittwer-Straße 10, 16321 Bernau, gerügt werden. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die sich aus diesem Bekanntmachungstext ergeben, müssen innerhalb der Bewerbungsfrist gerügt werden. Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer des Landes Brandenburg unter der o. g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden.

      VI.3.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

      VI.4) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
      11.7.2014

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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 16.07.2014
Ergebnis veröffentlicht 25.02.2015
Zuletzt aktualisiert 21.12.2018
Wettbewerbs-ID 2-174542 Status
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