Neubau Bilfinger Zentrale mit integriertem Ideenwettbewerb Neubau Zugangs- und Lärmschutzbauwerk Lindenhofplatz

Die von der Bilfinger SE derzeit als Unternehmenszentrale genutzte Immobilie wird den Anforderungen an ein Gebäude, welches sowohl die Konzernidentität in angemessenem Maße repräsentieren als auch die Kommunikation der Mitarbeiter untereinander sowie mit Partnern und Kunden fördern soll, nicht mehr gerecht. Bilfinger beabsichtigt daher, die Unternehmenszentrale innerhalb Mannheims zu verlegen und hierfür im Glückstein-Quartier auf dem südöstlich an den neu entstehenden Lindenhofplatz angrenzenden Grundstück einen Neubau zu errichten. Das Objekt – im Folgenden Neubau Bilfinger Zentrale oder Bilfinger Zentrale genannt – soll nach Fertigstellung veräußert und von Bilfinger als Mieter genutzt werden.

Die Planung eines möglichst gleichermaßen passgenauen und doch drittverwendungsfähigen, eines identitätsstiftenden und nachhaltigen Gebäudes unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten stellt eine komplexe Herausforderung dar. Hauptsächlicher Zweck des Wettbewerbs ist es, unterschiedliche Lösungsvorschläge für die Bilfinger Zentrale zu erhalten und einen geeigneten Architekten als Auftragnehmer für weitere Planungsleistungen zu ermitteln. Wesentliches Aufgabenfeld der Wettbewerbsteilnehmer ist daher die Erarbeitung eines bedarfsgerechten Wettbewerbsentwurfs für ein Bürogebäude mit Sonderflächen und Stellplätzen. Diese Aufgabenstellung ist in der Anlage 2 zu dieser Auslobung im Einzelnen ausführlich beschrieben.

Nach den Vorstellungen der Stadt Mannheim soll in engem räumlichen und zeitlichen Zusammenhang mit der Bilfinger Zentrale am nordöstlichen Rand des Lindenhofplatzes ein weiterer Neubau errichtet werden, der sowohl als Eingang zu der dort mündenden Bahnsteigunterführung zum Hauptbahnhof Mannheim fungieren als auch dem Lärmschutz des Lindenhofplatzes dienen soll. An diesen Neubau soll in südöstlicher Richtung (entlang des Grundstücks für die Bilfinger Zentrale) und auch nach Nordwesten hin (bis zum Gebäude „Victoria-Turm“) eine Lärmschutzwand anbinden.

Die Stadt Mannheim wird für diese im Folgenden insgesamt als Zugangs- und Lärmschutzbauwerk bezeichnete Baumaßnahme und für die Gestaltung des Lindenhofplatzes zu einem späteren Zeitpunkt einen eigenen Planungswettbewerb ausloben. Um jedoch die enge Verzahnung beider Neubauten und etwaige Wechselwirkungen in städtebaulicher, gestalterischer und evtl. auch baulich-funktionaler Hinsicht bereits jetzt hinreichend erkennen und im Entwurf für die Bilfinger Zentrale berücksichtigen zu können, wird von der Ausloberin als ergänzendes Aufgabenfeld dieses Wettbewerbs die Entwicklung erster Konzeptideen für das Zugangs- und Lärmschutzbauwerk definiert. Es sollen Aussagen zur Konzeption und Gestaltung des Bauwerks sowie zur Ausformung des Zugangs zur Bahnunterführung entwickelt werden. Die Anforderungen sind in Anlage 3 zu dieser Auslobung konkretisiert.

Eine weitergehende Beauftragung von Planungsleistungen für das Zugangs- und Lärmschutzbauwerk durch die Ausloberin ist nicht vorgesehen. Jedoch sollen gewonnene Erkenntnisse nicht nur in die Planung der Bilfinger Zentrale einfließen, sondern könnten ferner von der Stadt Mannheim als Anregungen oder Vorgaben in den eigenen Planungswettbewerb aufgenommen werden.