Der Freistaat Sachsen, vertreten durch das Staatsministerium des Innern, die Architektenkammer Sachsen und die Ingenieurkammer Sachsen loben gemeinsam den Sächsischen Staatspreis für Baukultur 2015 aus.
Das diesjährige Auslobungsthema lautet: "Baukunst schafft Orte der Begegnungen". Einreichungsfrist ist der 1. September 2015.
Dazu Architektenkammerpräsident Furkert: "Unsere Bauaufgaben sind so vielfältig wie die Orte, an denen Menschen sich begegnen."
Gewürdigt werden Beiträge, die gestalterisch wahrnehmbare, städtebauliche Werte innehaben. Diese sollen die Kommunikation von Menschen allein schon durch ihre optimale Funktionalität befördern. Die Spannweite der Bauwerke reicht vom Schulplatz über das Krankenhaus bis hin zum öffentlichen Platz einer Stadt oder der Parkanlage.
Das vorbildhafte Zusammenwirken von Bauherr, Planer und Bauunternehmen wird neben den Qualitätskriterien mit ausgezeichnet – ein besonderer sächsischer Akzent dieses Preises. Er soll nicht allein ein Bauwerk würdigen, sondern den Blick auf größere Verantwortungszusammenhänge öffnen.
Bauherr, Planer und Ausführender müssen sich gemeinsam bewerben. Zugelassen sind realisierte Projekte der letzten zehn Jahre, die in Sachsen errichtet worden sind.
Der Text der Auslobung ist unter anderem im Internet unter
www.bauen-wohnen.sachsen.de und
www.aksachsen.org veröffentlicht.
Der Sächsische Staatspreis für Baukultur wird alle zwei Jahre ausgelobt. In diesem Jahr bereits zum achten Mal. Im Jahr 2013 wurde der Neubau der Parkarena in Neukieritzsch ausgezeichnet. Weitere Preisträger früherer Jahre und zu verschiedenen Themen waren
- das Hochwasserschutzprojekt am Schwarzwasser in Aue
- die Erneuerung der Talsperre Muldenberg/Vogtland
- die Umwandlung der Gemeinde Schlema vom Bergbauort zum Kurort
- eine Holzbrücke im Forstbotanischen Garten in Tharandt
- die Sanierung und neue Nutzung des Industriedenkmals "Stelzenhaus" in Leipzig und
- der Umbau eines Stadtbades in Großenhain zum Naturerlebnisbad.