Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Sanierung und Erweiterung der Sportschule Zinnowitz.
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Dienstleistungen
Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Zinnowitz, Sportschule.
NUTS-Code DE80
II.1.3)Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Das Ostseebad Zinnowitz plant die Sanierung und Erweiterung der Beherbergungseinrichtung der Sportschule Zinnowitz.
Die Bestandsgebäude befinden sich in einem mangelhaften baulichen Zustand und entsprechen nicht mehr den Anforderungen, die heute an eine Beherbergungseinrichtung gestellt werden.
Einige Bereiche des Bestandsgebäudes müssen deshalb vor Baubeginn zurückgebaut werden. Die vorliegende Planung gliedert das Bauvorhaben in 4 Bauteile. Ausgeschrieben mit diesem Verfahren sind nur die Planungsleistungen für Bauteil 1 und 4.
Beim Bauteil 1 handelt es sich um das Bestandsgebäude, das ausschließlich zu Beherbergungszwecken genutzt wird. Der 3-geschossige Baukörper soll saniert, umgebaut, energetisch optimiert und weiterhin als Beherbergungseinrichtung genutzt werden (Barrierefreiheit ist zu beachten).
Das Bauteil 4 ist ein Neubau der zu Beherbergungs- und Versorgungszwecken neu errichtet und dem Bauteil 1 angegliedert wird.
Ebenfalls im Planungsumfang enthalten, ist die Umgestaltung der vorhandenen Außenanlagen. Diese sind unzureichend und in einem desolaten baulichen Zustand. Die Gestaltung der Anlage soll sich nach den Bedürfnissen der zukünftigen Nutzer richten und sich sowohl am Breiten- als auch am Leistungssport orientieren. Zudem sollen die Außenanlagen erweitert und deutlich familien-freundlicher und flexibler als bisher gestaltet werden.
Diesbezüglich sind Planungsleistungen gemäß Teil 3 HOAI Abschnitt 1 (Objektplanung) und Abschnitt 2 (Freianlagen) und aus dem Teil 4 HOAI (Fachplanung) gemäß Abschnitt 2 (Technische Ausrüstung) zu erbringen.
Der Kostenrahmen wird mit ca. 7 700 000 EUR (brutto) veranschlagt. Es werden nur die LPH 5 bis 9 ausgeschrieben. Die Planung der LPH 1 bis 4 ist bereits erfolgt. Die bereits erbrachten Leistungen unterliegen dem Urheberrechtsschutz.
Das Gesamtprojekt soll in den Jahren von 2015 bis 2017 realisiert werden. Der Auftraggeber beabsichtigt eine stufenweise Beauftragung der einzelnen Leistungsabschnitte.
II.1.6)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
II.1.7)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): nein
II.1.8)Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2)Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1)Gesamtmenge bzw. -umfang:
Der bauliche Gesamtumfang aller vorgesehenen Maßnahmen einschließlich Planungs- und Bauüberwachungsleistungen beträgt ca. 7 700 000 EUR (brutto).
Geschätzter Wert ohne MwSt: 6 471 000 EUR
II.2.2)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.3)Angaben zur Vertragsverlängerung
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Beginn 1.12.2015. Abschluss 31.12.2017
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Bedingungen für den Auftrag
III.1.1)Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Zur Sicherung der Gewährleistungs- und Schadensersatzansprüche Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung in Höhe von 3 000 000 EUR für Personen- und 1 500 000 EUR für Sach-, Vermögens- und sonstige Schäden. Alternativ: Vorlage einer verbindlichen und unbedingten Erklärung des Versicherers zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbung, worin sich der Versicherer bereit erklärt, bei Auftragserteilung die Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen abzuschließen. Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistung mindestens das zweifache der Versicherungssumme beträgt. Bei Bietergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied zu erbringen.
III.1.2)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
Die Vergütung erfolgt auf der Grundlage der zum Zeitpunkt der Beauftragung gültigen HOAI. Weiterhin gilt das BGB.
III.1.3)Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
a) gesamtschuldnersiche haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
b) falls Bewerber eine Arbeitsgemeinschaft (ARGE) aufstellt, hat er im Auftragsfall eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung mit folgendem Inhalt abzugeben:
— die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft nach § 705 ff BGB,
— die Benennung eines für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigten Vertreters (Federführung beim Planer Ingenieurbauwerke nach § 10ff HOAI), der die Mitglieder der ARGE gegenüber dem AG rechtsverbindlich vertritt,
— dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften,
— Erklärung der Leistungsabgrenzung innerhalb der ARGE,
— Erklärung, im Falle einer Beauftragung die ARGE bis zur Abwicklung des Auftrags aufrecht zu erhalten.
Jedes Mitglied der ARGE muss alle unter Abschnitt III. genannten Kriterien erfüllen.
III.1.4)Sonstige besondere Bedingungen
Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: ja
Darlegung der besonderen Bedingungen: Mehrfachbewerbungen von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft haben den Ausschluss aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zur Folge. Bewerber oder Bewerbergemeinschaften, welche Nachunternehmer binden, müssen mittels einer Verpflichtungserklärung der Nachauftragnehmer nachweisen, dass die erforderlichen Kapazitäten zur Verfügung stehen.
III.2)Teilnahmebedingungen
III.2.1)Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Die geforderten Angaben gem. III.2.1) bis III.2.3) sind im Bewerbungsbogen zum Verhandlungsverfahren gemäß § 3 VOF zusammengefasst, der bei der unter 1.1) benannten Kontaktstelle vom Bewerber anzufordern, vollständig auszufüllen und rechtsverbindlich zu unterschreiben ist. Die geforderten Eigenerklärungen/Nachweise sind als Anlagen zu nummerieren und die betreffenden Nummern in den Bewerberbogen einzutragen. Formlose Bewerbungen finden keine Berücksichtigung.
III.2.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Die geforderten Angaben gem. III.2.1) bis III.2.3) sind in einem Bewerbungsformular zusammengefasst, dass bei der unter I.1) benannten Kontaktstelle vom Bewerber anzufordern, vollständig auszufüllen und rechtsverbindlich zu unterschreiben ist. Die im Folgenden aufgezählten zusätzlichen Eigenerklärungen/Nachweise sind zusätzlich abzugeben, als Anlagen zu nummerieren und die betreffenden Nummern in den Bewerberbogen einzutragen.
— Haftpflichtversicherung eines in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherers (siehe III.1.1)).
III.2.3)Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Die geforderten Angaben gem. III.2.1) bis III.2.3) sind in einem Bewerbungsformular zusammengefasst, dass bei der unter I.1) benannten Kontaktstelle vom Bewerber anzufordern, vollständig auszufüllen und rechtsverbindlich zu unterschreiben ist. Die im Folgenden aufgezählten zusätzlichen Eigenerklärungen/Nachweise sind zusätzlich abzugeben, als Anlagen zu nummerieren und die betreffenden Nummern in den Bewerberbogen einzutragen.
Nachweis gem. VOF § 5(5) a) bis f):
a) — Verbindliche Angaben von Namen und beruflicher Qualifikation der Personen, die die Leistung tatsächlich erbringen und der technischen Leitung. Angaben zur Erfahrung der Mitarbeiter mit den geforderten Referenzobjekten (maßgebliche Mitarbeit unter Angabe der Qualifizierung, getrennt nach Entwurf und Baudurchführung).
— Nachweise für die berufliche Qualifizierung der o. g. Personen.
— Erklärung, dass im Auftragsfall Leistungserbringer (Projektleiter, Bauleiter) aller zu vergebenden Grundleistungen nach HOAI sowie der örtlichen Bauüberwachung mit folgenden Qualifikationen eingesetzt werden: abgeschlossenen Fachausbildung an einer TU oder FH. Die Leistungserbringer müssen über eine mindestens 5-jährige Berufserfahrung verfügen. Erst bei Einladung zu den Vergabeverhandlungen sind alle für die Projektbearbeitung vorgesehenen Leistungserbringer zu benennen und der Nachweis Ihrer Qualifikation mit Referenzangaben zu erbringen.
— Nachweis der Bauvorlageberechtigung des Bewerbers.
b) Angaben zu vergleichbaren Projekten der letzten 5 Jahre:
Als Ergänzung zu den Angaben auf dem Bewerbungsbogen dürfen zusätzlich abgegeben werden: max. 5 Seiten, max. DIN A3, in Papierform; darüber hinausgehende Unterlagen begründen keinen Anspruch auf Berücksichtigung.
— abgeschlossene Baumaßnahmen vergleichbarer Art und Größe für öffentliche und private Auftraggeber zur v. g. Aufgabenstellung;
— Angabe jeweiliger Ansprechpartner;
— Angabe zu den jeweils erbrachten Leistungsphasen nach HOAI, Honorarzone, Baukosten und Leistungszeit sowie besonderer zur Anwendung gekommener Bautechniken;
— In Form eines Soll-Ist-Vergleiches sind die geschätzten und die abgerechneten Kosten sowie die geplante und der tatsächlich aufgewendete Planungs- und Herstellungszeitraum der benannten Referenzobjekte darzustellen;
c) Angaben zur Unternehmensorganisation;
d) Angaben zur Personalstruktur des Unternehmens bezogen auf die Geschäftsjahre 2012-2014;
e) Angaben zur Büroausstattung, CAD Technik und Programme;
f) Angaben über Erfahrungen mit und vorgesehenen Maßnahmen zur Kosten-, Qualitäts- und Terminsicherung.
III.2.4)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.3)Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: ja
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Natürliche Personen, die gemäß Rechts- und Verwaltungsvorschrift Ihres Heimatlandes am Tag der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt gemäß § 19 VOF/fachrichtung Hochbau berechtigt sind.
Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, sofern sie die Anforderungen nach § 19 (3) VOF erfüllen.
III.3.2)Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Verfahrensart
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein
IV.1.2)Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Kriterien/Gewichtung – Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: Gewichtung 15 (s. Erklärungen/Nachweise gem. III.2.2)) – Fachliche Eignung: Gewichtung 40 (s. Erklärungen/Nachweise gem. III.2.3)) (u. a. Referenzobjekte vergleichbarer Art, Größe und Schwierigkeitsgrad; Erfahrungen mit öffentlichen Auftraggebern) – Personelle/Technische Leistungsfähigkeit: Gewichtung 35 (s. Erklärungen/Nachweise gem. III.2.3)) (u. a. Angaben zu Personal, technische Ausstattung, Qualitätsmanagement) – Angaben zu allg. Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit, Organisation und Qualität: Gewichtung 10 (s. Erklärungen/Nachweise gem. III.2.3)). Bei gleicher Eignung der Bieter im Auswahlverfahren werden die Bewerber durch das Losverfahren verringert.
IV.1.3)Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote ja
IV.2)Zuschlagskriterien
IV.2.1)Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind
IV.2.2)Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein
IV.3)Verwaltungsangaben
IV.3.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
1678 - VOF Verfahren Sanierung und Erweiterung Sportschule Zinnowitz
IV.3.2)Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3)Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung
Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 8.9.2015 - 23:59
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.3.4)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
16.9.2015 - 14:00
IV.3.5)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
1.10.2015
IV.3.6)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.3.7)Bindefrist des Angebots
IV.3.8)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: ja
Angabe der Vorhaben und/oder Programme: EFRE.
VI.3)Zusätzliche Angaben
Es ist zwingend der über die Kontaktstelle (MjE3UlBhYmNUXR1kXVZUYS9UVmIcXGUdU1Q=) erhältliche Bewerbungsbogen zu verwenden. Gewertet werden nur vollständig ausgefüllte und im Original unterschriebene Bewerbungsbögen und die darin geforderten Anlagen. Der Auftraggeber behält sich vor fehlende Eigenerklärungen und sonstige Nachweise innerhalb einer bestimmten Frist schriftlich anzufordern.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
VI.4.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Auf die Unzulässigkeit eine Nachprüfungsantrages nach Ablauf der Frist des § 107, Abs.3, Nr. 4 GWB (15 Tage nach Eingang des Nichtabhilfebescheides auf eine Rüge) wird hingewiesen.
VI.4.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
4.8.2015