Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber:
Chemnitzer Modell Stufe 2 – Teilabschnitt Straßenbahnstrecke – Umbau Zentralhaltestelle, Generalplanungsleistungen.
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Dienstleistungen
Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Chemnitz, Zentralhaltestelle Chemnitz – Rathausstraße.
NUTS-Code DED11
II.1.3)Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:
Gegenstand des Auftrags sind Generalplanungsleistungen der Leistungsphasen 3 bis 9, teilweise Leistungsphase 2 gemäß HOAI für den Teil 3 – Abschnitt 4, Teil 4 – Abschnitt 2 sowie Besondere Leistungen (u.a. Planung Lichtsignalanlage, Verkehrkonzept für Bauzustände). Der Verkehrsverbund Mittelsachsen plant Umbaumaßnahmen der Zentralhaltestelle Chemnitz im Zuge der Umsetzung der Stufe 2 Chemnitzer Modell Ausbau Chemnitz-Thalheim, Teilabschnitt Straßenbahnstrecke. Die Umbaumaßnahmen werden drei Teilprojekten zugeordnet: Teilprojekt 1 – Anpassung der Bahnsteige 7 und 8 Zentralhaltestelle Chemnitz, Neubau Gleis in Busspur am Bahnsteig 8 sowie Neubau einer Gleisverbindung (Rathaustraße/Reitbahnstraße), Teilprojekt 2 – Anpassung der Bahnsteige Roter Turm sowie Teilprojekt 3 – Sanierung der Gleisanlagen im Bereich Straße der Nationen zwischen Brückenstraße und Rathausstraße, Sanierung und barrierefreie Anpassung der Bahnsteige und Fahrbahnen im Bereich der Bahnsteige 6-9 sowie grundhafte Erneuerung Weichenanlagen der Gleiskreuzung Rathausstraße/Bahnhofstraße/Reitbahnstraße. Zu den Teilprojekten 1 und 2 liegt eine Vorplanung vor, für das Teilprojekt 3 wird die Vorplanung im Rahmen dieser Ausschreibung beauftragt. Gesamtbaukosten in den Kostengruppen (KG) 100-600 nach DIN 276 liegen geschätzt bei ca. 5 800 000 EUR zzgl. MwSt.
II.1.6)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
II.1.7)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja
II.1.8)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2)Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1)Gesamtmenge bzw. -umfang:
Generalplanungsleistungen (Lph. 3-9, teilweise 2) gemäß HOAI 2013 für den Teil 3 – Abschnitt 4, Teil 4 – Abschnitt 2;
insb. Objektplanung, Verkehrsanlagen gemäß Teil 3, Abschnitt 4 (§ 45ff, HOAI 2013); Fachplanung Technische Ausrüstung gem. Teil 4, Abschnitt 2 (§ 53ff, HOAI 2013); Außerdem ist beabsichtigt ggf. Beratungsleistungen gemäß Anlage 1 HOAI (z.B. Vermessungsleistungen) sowie besondere Leistungen (wie z. B. Planung Lichtsignalanlagen, Verkehrskonzept für Bauzustände) optional zu vergeben.
Leistungsbeschreibung: Aufbauend auf der Vorplanung für die Teilprojekte 1 und 2, welcher eine Machbarkeitsstudie mit Variantenbetrachtung vorausgegangen ist, sind nunmehr folgende Planungsleistungen in Teilprojekten 1 bis 3 zu erbringen.
Teilprojekt 1: Mit dem Bau der Stufe 2 des Chemnitzer Modells und dem damit verbundenen Anschluss des Chemnitzer Straßenbahnnetzes an die Regionalbahnstrecke KBS 524 nachThalheim wird eine neue Schienenverbindung zwischen Hauptbahnhof Chemnitz, Zentralhaltestelle, TU-Gelände und der Bahnstrecke Thalheim gschaffen. Auf dieser Strecke werden erstmals die neuen CityLink-Fahrzeuge der Vossloh Kiepe GmbH eingesetzt, welche eine von den Straßenbahnen der CVAG abweichende Einstiegshöhe von 43 cm haben. Damit die CityLink-Fahrzeuge an der Zentralhaltestelle barrierefrei bedient werden können, müssen Teile der Bahnsteige zu Hochbahnsteigen umgebaut werden. Dies umfasst Anpassungsarbeiten an den Bahnsteigen 7 und 8 der Zentralhaltestelle. Dabei sollen gemeinsam mit der CVAG individuell entwickelte Bahnsteigkörper mit Sonderbauformen eingsetzt werden, die auf die Gegebenheiten der neuen CityLink-Fahrzeuge sowie den vorhandenen Niederflurbahnen (CVAG) im BOStrab-Bereich abgestimmt sind. Zudem ist für die betriebliche Umsetzung des Vorhabens „Chemnitzer Modell Stufe 2 – Ausbau Chemnitz – Thalheim“ für den Endzustand der Ausbaustufe 2017/18 die Herstellung eines weiteren Gleises in der Busspur am Bahnsteig 8 und eine direkte Gleisverbindung zwischen Rathausstraße und Reitbahnstraße mit Gleiskreuzung in der Bahnhofstraße erforderlich. Dazu werden Planungsleistungen aus den Bereichen Objektplanung Schienenverkehrsanlagen (Gleisbau und Fahrleitungsanlage), Fachplanung Technische Ausrüstung Weichensteuerung (4 Weichen davon zwei mit manueller Weichenstellvorrichtung) und 50 Hz (Beleuchtung Fahrgastunterstand und Stromversorgung DFI) sowie die Planung der Lichtsignalanlage (detaillierte verkehrstechnische Berechnungen einschließlich Entwurf verkehrsabhängiger Steuerungen und Verkehrssimulationen auf Basis der in der Vorplanung formulierten Anforderungen) erforderlich.
Teilprojekt 2: Auch hier wird, wie in Teilprojekt 1 beschrieben, der teilweise Umbau der Bahnsteige zu Hochbahnsteigen für die barrierefreie Bedienung der neuen CityLink-Fahrzeug erforderlich. Dazu werden Planungsleistungen aus den Bereichen Objektplanung Schienenverkehrsanlagen (Gleisbau und Fahrleitungsanlage), Fachplanung Technische Ausrüstung Weichensteuerung (1 Weiche) und 50 Hz (Beleuchtung Fahrgastunterstand und Stromversorgung DFI) sowie die Planung der Lichtsignalanlage (detaillierte verkehrstechnische Berechnungen einschließlich Entwurf verkehrsabhängiger Steuerungen und Verkehrssimulationen auf Basis der in der Vorplanung formulierten Anforderungen) benötigt.
Teilprojekt 3: Mit der in Teilprojekt 1 neu zu errichtenden Gleisverbindung zwischen Rathausstraße und Reitbahnstraße ist als koordinierte Maßnahme der CVAG die grundhafte Erneuerung von 6 angrenzenden Weichenanlagen, die in der Bauform eingedecktes Rahmengleis auszuführen sind, zu planen. Hinzu kommt eine mikroprozessorgesteuerte Weichensteuerung für eine dieser Anlagen zur Ausrüstung als Folgeweichensteuerung. Weiterhin ist die Unter- und Oberbausanierung der Gleisanlagen im Bereich Straße der Nationen zwischen Brückenstraße und Rathausstraße (ca. 300 m Doppelgleis) sowie die Sanierung und barrierefreie Anpassung der Bahnsteige und Fahrbahnen im übrigen Bereich der Zentralhaltestelle (Bahnsteige 6-9) zu betrachten und zu planen.
Die Planungen für die genannten Teilprojekte müssen auf Grundlage BOStrab erfolgen. Der Umbau der Zentralhaltestelle soll unter Gewährleistung des laufenden Betriebs erfolgen. Als besondere Leistung ist ein Verkehrskonzept zu erstellen, dass für alle geplanten Bauzustände die Funktionsfähigkeit der Zentralhaltestelle während der Bautätigkeit nachweist.
In die vorstehenden Planungsleistungen sind die Arbeitsergebnisse von tangierenden Maßnahmen, wie der BOStrab-Anteil „Chemnitzer Modell Stufe 2 Ausbau Chemnitz – Thalheim“ und Planungen der CVAG einzubeziehen, zu prüfen und zu koordinieren. Die bauliche Fertigstellung (Innutzungnahme) ist im Oktober 2017 abzusichern.
II.2.2)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.3)Angaben zur Vertragsverlängerung
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Beginn 17.1.2016 Abschluss 31.10.2022
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Bedingungen für den Auftrag
III.1.1)Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Berufshaftpflichtversicherung über 2 000 000 EUR für Personenschäden und über 2 000 000 EUR für sonstige Schäden, bei einem in einem Mitgliedsstaat der EU oder einem Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen. Die Deckungssummen müssen über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Die Leistungen des Versicherers für alle innerhalb eines Jahres verursachten Schäden müssen mindestens den 2-fachen Betrag der Mindestversicherungssumme abdecken. Die Kosten des Versicherungsschutzes werden nicht gesondert vergütet. Der schriftliche Nachweis der geforderten Versicherungssummen bzw. die Absichtserklärung des Versicherers, dass im Auftragsfall der Versicherungsschutz seines Versicherungsnehmers entsprechend dem Bekanntmachungstext angepasst wird, ist als Anlage zum Bewerbungsbogen beizufügen.
III.1.2)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
Die Finanzierung des Projektes erfolgt über GVFG-Bundesmittel, Mittel des Freistaates Sachsen sowie Eigenmittel des ZVMS.
Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI), Stand 2013.
III.1.3)Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
III.1.4)Sonstige besondere Bedingungen:
Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: ja
Darlegung der besonderen Bedingungen: Im Auftragsfall hat der Auftragnehmer die ihm übertragenen Leistungen in seinem Büro bzw. gem. den Angaben im Teilnahmeantrag zu erbringen. Nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des Auftraggebers ist eine weitere, im Teilnahmeantrag nicht angekündigte Unterbeauftragung zulässig. Die örtliche Präsenz des Bewerbers in Chemnitz ist während der Planungszeit in engen Intervallen gemäß Projekterfordernis sicherzustellen. Für die gesamte Projektlaufzeit ist die personelle Kontinuität hinsichtlich der Präsenz vor Ort zu gewährleisten.
III.2)Teilnahmebedingungen
III.2.1)Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Die Teilnahme am Bewerbungsverfahren erfolgt über den vollständig auszufüllenden Bewerbungsbogen, der um die in den Ziffern III.2.1) bis III.2.3) geforderten Angaben und Nachweise zu ergänzen ist. Der Bewerbungsbogen kann per E-Mail unter MTRfaS48ZGFqZ2FoKWxpKmBh angefordert werden und ist dann im Original (DIN A4, Anlagen mit Registern getrennt) bei unter Anhang A III („Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an“) angegebener Adresse fristgerecht einzureichen. Teilnahmeanträge, die per E-Mail oder per Fax eingereicht werden, werden nicht berücksichtigt. Bewerbungen, die nicht alle geforderten Angaben, Nachweise und Referenzen enthalten, werden ausgeschlossen, sofern die geforderten Angaben und Nachweise nicht auf Anforderung innerhalb einer gesetzten Frist nachgeliefert werden können.
Folgende Erklärungen und Nachweise sind mit dem Teilnahmeantrag abzugeben:
1. Angaben über die persönliche Lage des Bewerbers Firmenbezeichnung; Anschrift; verantwortliche, vertragsschließende Niederlassung; Ansprechpartner mit Kontaktdaten; Gründungsdatum; Gesellschaftsform; Haupteigentümer; Niederlassungen/; Tochtergesellschaften;
2. Angaben über die wirtschaftliche Verknüpfung mit anderen Unternehmen und die Nutzung von Kapazitäten anderer Unternehmen in auf den Auftrag bezogener relevanter Weise (Nachunternehmer) – Vorlage der Verpflichtungserklärung bei Nachunternehmern (geforderter Mindeststandard);
3. Eigenerklärung über Eintragung in ein Handelsregister und Vorlage Kopie des Handelsregisterauszugs bzw. über Nichteintragung mit Begründung (geforderter Mindeststandard);
4. Erklärung zur Art der Bewerbung. Bei Bewerbergemeinschaften zusätzlich die Erklärung aller Mitglieder über die gesamtschuldnerische Haftung und den bevollmächtigten Vertreter (siehe III.1.3)) (geforderter Mindeststandard);
5. Eigenerklärung des Bewerbers über das Nichtvorliegen der Ausschlussgründe gemäß SektVO § 21 (1) i. V. m (2) und § 21 (4) sowie des Nichtbestehens von Abhängigkeiten von Ausführungs- und Lieferinteressen (geforderter Mindeststandard);
6. Nachweis der beruflichen Qualifikation:
a) des vorgesehenen Projektleiters (Berufsabschluss mindestens Bau- oder Verkehrsingenieur oder vergleichbar = geforderter Mindeststandard und Berufserfahrung in Jahren) ergänzt um Kopie des Ausbildungsabschlusses;
b) des stellvertretenden Projektleiters (Berufsabschluss mindestens Bau- oder Verkehrsingenieur oder vergleichbar = geforderter Mindeststandard und Berufserfahrung in Jahren) ergänzt um Kopie des Ausbildungsabschlusses;
c) der vorgesehenen Teilprojektleiter – Fachplaner Technische Ausrüstung (Berufsabschluss mindestens Ing. der Elektro- oder Nachrichtentechnik oder vergleichbar = geforderter Mindeststandard), Objektplaner Schienenverkehrsanlage Gleisbau und Weichen (Berufsabschluss mindestens Bau- oder Verkehrsingenieur oder vergleichbar = geforderter Mindeststandard) ergänzt um Kopie des Ausbildungsabschlusses; Objektplaner Schienenverkehrsanlage Fahrleitung (Berufsabschluss mindestens Bau- oder Verkehrsingenieur oder Ing. d. Elektro- oder Nachrichtentechnik oder vergleichbar = geforderter Mindeststandard) ergänzt um Kopie des Ausbildungsabschlusses; Fachplaner Planung Lichtsignalanlage (mindestens Studiennachweis Fachrichtung Bau- oder Verkehrsingenieurwesen oder Elektro- oder Nachrichtentechnik oder vergleichbar = geforderter Mindeststandard) ergänzt um Kopie des Ausbildungsabschlusses;
7. Nachweis der unter Punkt III.2.3) geforderten Referenzen (Typ A und B) = geforderter Mindeststandard;
8. Der Teilnahmeantrag ist rechtsverbindlich zu unterschreiben (geforderter Mindeststandard). Nicht deutschsprachige Nachweise müssen als beglaubigte Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden (geforderter Mindeststandard).
Mitglieder von Bewerbergemeinschaften haben grundsätzlich alle Erklärungen/Nachweise für jedes Mitglied abzugeben, mit Ausnahme der Angaben zur Projektleitung und zu den Fachplanern. Für die Ausarbeitung der Bewerbungs- und Angebotsunterlagen werden den Bewerbern keine Kosten erstattet. Es erfolgt keine Rückgabe der Bewerbungs- und Angebotsunterlagen. Mehrfachbewerbungen sind nicht zulässig. Eine Mehrfachbewerbung ist auch eine Bewerbung unterschiedlicher Niederlassungen eines Büros. Mehrfachbewerbungen von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft bzw. unterschiedlicher Niederlassungen eines Büros haben das Ausscheiden aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zur Folge.
Die Nichteinhaltung der in der Veröffentlichung geforderten Mindeststandards führt zur Nichtbeteiligung am Verfahren.
III.2.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Nachweis der geforderten Berufshaftpflichtversicherung (III.1)) mittels Nachweis der Versicherungspolice (nicht älter als 12 Monate zum Zeitpunkt der Absendung der Bekanntmachung) alternativ bei Nichterreichen der Deckungssummen eine Erklärung des Versicherers die Deckungssummen im Auftragsfall anzupassen oder eine objektbezogene Versicherung abzuschließen (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied); Erklärung zum Nettohonorarumsatz des Bewerbers in den Leistungsbildern Objektplanung Verkehrsanlagen und Fachplanung Techn. Ausrüstung (alle AGR) sowie zum Gesamthonorarumsatz (netto) in den letzten 3 Geschäftsjahren (bei Bewerbergemeinschaft von jedem Mitglied, bei Nutzung von Kapazitäten anderer Unternehmen von jedem Nachunternehmer);
geforderter Mindeststandard: Nachweis über eine ausreichende Berufshaftpflichtversicherung (vgl. III.1.1)) bzw. Anpassungserklärung (vgl. III.2.2)).
III.2.3)Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Gefordert ist die Darstellung von mindestens 2 Referenzen des Bewerbers (geforderter Mindeststandard siehe III.2.1) Nr. 7):
1. Referenzobjekt Typ A – vergleichbare Referenz aus dem Bereich Generalplanung – Umbau/Sanierung Verkehrsanlagen nach BOStrab unter laufendem Betrieb mit mindestens 6 Weichen, einer Gleiskreuzung und 500 m Einfachgleis in den letzten 7 Jahren (im Zeitraum vom 1.9.2008 bis 1.9.2015 fertig gestelltes Vorhaben (Fertigstellungszeitpunkt = Ibn) oder geplantes Vorhaben – mind. Vorlage Planrecht)
2. Referenzobjekt Typ B – vergleichbare Referenz aus dem Bereich Planung von Lichtsignalanlagen eines Knotenpunktes (Kreuzung) mit ÖPNV-Bevorrechtigung in den letzten 5 Jahren (im Zeitraum vom 1.9.2010 bis 1.9.2015 fertig gestelltes Vorhaben (Fertigstellungszeitpunkt = Ibn).
Eigenerklärung zu den Referenzen des Bewerbers: Beschreibung der Baumaßnahme, wenn zutreffend: Angabe, um wessen Referenz es sich handelt, Benennung Auftraggeber mit Ansprechpartner und Telefonnummer, Leistungsbeginn, Zeitpunkt Erteilung Planrecht und Fertigstellung des Bauvorhabens (Ibn), erbrachte Planungsleistungen, erbrachte Leistungsphasen gemäß HOAI, für Referenz Typ A zusätzlich Angabe zur Gültigkeit des Anwendungsbereiches der BOStrab und der Nettogesamtbaukosten (KG 200-600) sowie Angabe zum Schwierigkeitsgrad der Planung: Anzahl der geplanten Weichen, Anzahl der geplanten Bahnsteigkanten; Anzahl der geplanten Gleiskreuzungen, Angabe der Länge des geplanten Einfachgleises sowie Angabe zu Umbau/Sanierung Verkehrsanlage unter laufendem Betrieb mit kurzer verbaler Erläuterung und Angabe, ob Referenz einen zentralen Knotenpunkt enthält (mindestens zwei Strecken und direkte Abhängigkeit zum Individualverkehr) mit kurzer verbaler Erläuterung, für Referenz Typ B zusätzliche Angabe zum Schwierigkeitsgrad der Planung – Referenz beinhaltet Knotenpunkt = Kreuzung und LSA beinhaltet ÖPNV-Bevorrechtigung sowie verbale Erläuterung der erbrachten Planungsleistungen; Weitere Referenzen können in der Bewerbung aufgeführt werden und sind für die Bewertung den Referenzkategorien Typ A oder B zuzuordnen und mit den o. g. Angaben vorzulegen.
Darstellung je einer ausgewählten persönlichen Referenz des vorgesehenen Projektleiters sowie des Stellvertreters:
Mitwirkung des Projektleiters/des stellv. Projektleiters in leitender Funktion (mind. für die Bereiche Verkehrsanlagen und Technischen Ausrüstung und den Lph 3 und 4) bei vergleichbaren Referenzen aus dem Bereich Generalplanung – Umbau/Sanierung Verkehrsanlagen nach BOStrab unter laufendem Betrieb mit mindestens 6 Weichen, einer Gleiskreuzung und 500 m Einfachgleis in den letzten 7 Jahren (im Zeitraum vom 1.9.2008 bis 1.9.2015 fertig gestelltes Vorhaben (Fertigstellungszeitpunkt = Ibn) oder geplantes Vorhaben – mind. Vorlage Planrecht); Eigenerklärung zu den persönlichen Referenzen: Beschreibung der Baumaßnahme, Benennung Auftraggeber mit Ansprechpartner und Telefonnummer, Leistungsbeginn, Zeitpunkt Erteilung Planrecht und Fertigstellung des Bauvorhabens (Ibn), Gesamtbaukosten (KG 200-600) netto, erbrachte Planungsleistungen in leitender Funktion (Angabe der Funktion, z. B. Pl oder stv. Pl), erbrachte Leistungsphasen gemäß HOAI sowie Angaben zum Schwierigkeitsgrad der Planung: Anzahl der geplanten Weichen, Anzahl der geplanten Bahnsteigkanten, Anzahl der geplanten Gleiskreuzungen, Länge des geplanten Einfachgleises;
Eigenerklärung über die durchschnittliche Anzahl (jährliches Mittel) der Beschäftigten in den letzten 3 Geschäftsjahren (Anzahl techn. MA, Ing. einschl. Führungskräfte, jedoch ohne freie MA, Praktikanten und Hilfskräfte) sowie zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in folgenden Leistungsbereichen der HOAI (Objektplanung Verkehrsanlagen sowie Fachplanung Techn. Ausrüstung (alle AGR)).
III.2.4)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.3)Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein
III.3.2)Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Verfahrensart
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren): nein
IV.2)Zuschlagskriterien
IV.2.1)Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung aufgeführt sind
IV.2.2)Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein
IV.3)Verwaltungsangaben
IV.3.1)Aktenzeichen beim Auftraggeber:
CM2-CA-Strab-ZH-Plg
IV.3.2)Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3)Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen
Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 14.9.2015
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.3.4)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
21.9.2015 - 12:00
IV.3.5)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.3.6)Bindefrist des Angebots
IV.3.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Der Auftraggeber beabsichtigt mindestens 3 maximal 5 Bewerber zum Verhandlungsverfahren zuzulassen. Der Auftraggeber wird die fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträge anhand der in der vorliegenden Bekanntmachung benannten Nachweise und Erklärungen formal und inhaltlich prüfen und bewerten. Die Auswahl erfolgt anhand einer Bewertungsmatrix, wobei die Kriterien folgendermaßen bewertet werden: pro Auswahlkriterium werden 0-3 Punkte vergeben, die Punktzahl pro Kriterium wird gewichtet. Die Rangfolge richtet sich nach den erreichten Prozentpunkten von 100 %. Es werden maximal die 5 Bewerber mit der höchsten Punktzahl zum Verhandlungsgespräch eingeladen. Wird die Anzahl durch Bewerber mit gleicher Punktzahl überschritten, entscheidet unter diesen das Los. Eignungs-/Auswahlkriterien:
Zu III.2.2) zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit:
durchschnittlicher jährlicher Umsatz der letzten 3 Geschäftsjahre
Gesamtwichtung 15 % davon:
1) im Bereich Objektplanung Verkehrsanlagen: 9 % (0 Pkt. <= 235 000 EUR, 1 Pkt. <= 350 000 EUR, 2 Pkt. <= 470 000 EUR, 3 Pkt. > 470 000 EUR);
2) im Bereich Fachplanung Technische Anlagen: 6 %, (0 Pkt. <= 65 000 EUR, 1 Pkt. <= 100 000 EUR, 2 Pkt. <=130 000 EUR, 3 Pkt. > 130 000 EUR);
Zu III.2.3) technische Leistungsfähigkeit:
1) Referenz des Bewerbers Gesamtgewichtung 40 % davon:
1.1) Mittelwert aller angegebener Referenzen des Typs A:
— Gesamtbaukosten (KG200-600) netto: 7 % (0 Pkt. bei kleiner/gleich 1 500 000 EUR, 1 Pkt. bei größer 1 500 000 EUR kleiner/gleich 3 000 000 EUR; 2 Pkt. bei größer 3 000 000 EUR kleiner/gleich 4 500 000 EUR,3 Pkt. bei größer 4 500 000 EUR);
— erbrachte Leistung als Generalplaner gemäß HOAI (Verkehrsanlage Gleisbau, Objektplanung Fahrleitungsanlage, TA – Weichensteuerung, TA – 50 Hz): 5 % (0 Pkt. min. 1 geforderter Leistungsbereich, 1 Pkt. min. 2 geforderte Leistungsbereiche, 2 Pkt. min.3 geforderte Leistungsbereiche, 3 Pkt. min. 4 geforderte Leistungsbereiche);
— erbrachte Lph. als Generalplaner (bei mind. zwei geforderten Leistungsbereichen) gemäß HOAI: 5 % (0 Pkt. 2 zusammenhängende oder nur einzelne Lph., 1 Pkt. 3 zusammenhängende Lph., 2 Pkt. min. 4 zusammenhängende Lph., 3 Pkt. min. Lph. 3-8);
— Anzahl der geplanten Bahnsteigkanten: 6 % (0 Pkt. eine Bahnsteigkante, 1 Pkt. 2 Bahnsteigkanten, 2 Pkt. 3 Bahnsteigkanten, 3 Pkt. 4 Bahnsteigkanten;
— Anzahl der geplanten Weichen: 7 % (0 Pkt. gleich 6 Weichen, 1 Pkt. größer 6 Weichen kleiner/gleich 8 Weichen, 2 Pkt. größer 8 Weichen kleiner/gleich 10 Weichen, 3 Pkt. größer 10 Weichen);
— Referenz beinhaltet einen zentralen Knotenpunkt (mindestens zwei Strecken und direkte Abhängigkeit zum IV): 10 % (0 Pkt. wenn Kriterium nicht erfüllt, 3 Pkt. wenn Kriterium erfüllt);
2) Qualifikation des Projektleiters (Berufserfahrung und persönliche Referenz) Gesamtgewichtung 30 % davon:
2.1) Berufserfahrung des vorgesehenen Projektleiters 12 % (0 Pkt. bei kleiner/gleich 3 Jahre, 1 Pkt. bei größer 3 kleiner/gleich 5 Jahre, 2 Pkt. größer 5 Jahre kleiner/gleich 8 Jahre, 3 Pkt. bei größer 8 Jahre);
2.2) Mitwirkung des Projektleiters in leitender Funktion (mind. für die Bereiche Verkehrsanlagen und Technischen Ausrüstung und den Lph. 3 und 4) bei vergleichbaren Referenzen aus dem Bereich Generalplanung – Umbau/Sanierung Verkehrsanlagen nach BOStrab unter laufendem Betrieb mit mindestens 6 Weichen, einer Gleiskreuzung und 500 m Einfachgleis in den letzten 7 Jahren (im Zeitraum vom 1.9.2008 bis 1.9.2015 fertig gestelltes Vorhaben (Fertigstellungszeitpunkt = Ibn) oder geplantes Vorhaben – mind. Vorlage Planrecht) 18 % (0 Pkt. wenn Kriterium nicht erfüllt, 1 Pkt. Mitwirkung als stellvertretender Projektleiter, 3 Pkt. Mitwirkung als Projektleiter);
3) Qualifikation des stellvertretenden Projektleiters (Berufserfahrung und persönliche Referenz) Gesamtgewichtung 15 %: Punktewertung wie Gesamtprojektleiter jedoch mit folgender Gewichtung:
3.1) Berufserfahrung des vorgesehenen stellvertretenden Projektleiters 5 %;
3.2) Mitwirkung des stellvertretenden Projektleiters in leitender Funktion (mind. für die Bereiche Verkehrsanlagen und Technischen Ausrüstung und den Lph. 3 und 4) bei vergleichbaren Referenzen aus dem Bereich Generalplanung – Umbau/Sanierung Verkehrsanlagen nach BOStrab unter laufenden Betrieb mit mindestens 6 Weichen, einer Gleiskreuzung und 500 m Einfachgleis in den letzten 7 Jahren (im Zeitraum vom 1.9.2008 bis 1.9.2015 fertig gestelltes Vorhaben (Fertigstellungszeitpunkt = Ibn) oder geplantes Vorhaben – mind. Vorlage Planrecht) 10 %.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
1. Vergabekammer des Freistaates Sachsen bei der Landesdirektion Sachsen
Braustraße 2
04107 Leipzig
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 3419773202
Fax: +49 3419771049
VI.4.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Der Auftraggeber weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nach § 107 Abs. 3 GWB unzulässig ist, soweit:
1) der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
VI.4.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Allg. Fach-/Rechtsaufsicht: Landesdirektion Sachsen
Altchemnitzer Straße 41
09120 Chemnitz
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 3715320
Fax: +49 3715321303
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
21.8.2015