Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Projektsteuerung für die folgenden Maßnahmen: Rahmenplan Innenstadt (Umsetzung der Maßnahmen).
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Dienstleistungen
Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Rheine.
NUTS-Code DEA37
II.1.3)Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Der Rahmenplan Innenstadt mit seinen 48 Teilprojekten wurde im Jahr 2014 vom Rat der Stadt Rheine als umfassende Qualitätsoffensive für die Innenstadt beschlossen. Mit der Realisierung der Maßnahmen wird angestrebt, die Innenstadt als attraktiven, kulturellen, gesellschaftlichen und lebendigen Mittelpunkt und Handelsstandort zu entwickeln und zu etablieren. Die Stadt Rheine soll zukünftig wieder stärker als Einkaufsstadt der Region wahrgenommen werden und die Kunden an den Standort binden. Daneben sollen Kultur-, Gastronomie- und Freizeitangebote besser miteinander vernetzt werden mit dem Ziel, die Innenstadt stärker zu frequentieren und zu beleben.
Das Plangebiet des Rahmenplans umfasst ein Gebiet von ca. 57 ha. Von den 48 Teilprojekten im Rahmenplan Innenstadt sind durch den Projektsteuerer noch ca. 38 Teilprojekte vollumfänglich und ca. 5 Teilprojekte nur in Teilen zu bearbeiten. Teilweise sind Projekte schon abgeschlossen bzw. weit fortgeschritten, diese Projekte sind nicht Leistungsumfang der anstehenden Vergabe.
Die Gesamtmaßnahme Rahmenplan Innenstadt wird mit Städtebaufördermitteln (70 % Städtebauförderung und 30 % Eigenanteil) und vereinzelt aus Mitteln des Entflechtungsgesetzes (90 % Förderung und 10 % Eigenanteil) gefördert. Der Förderzeitraum ist von 2015 bis 2022 angesetzt.
II.1.6)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
II.1.7)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): nein
II.1.8)Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2)Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1)Gesamtmenge bzw. -umfang:
Projektsteuerungsleistungen (Projektstufen 1-5, Handlungsbereiche A-E; ggf. Projektleitung).
Die geforderten Leistungen orientieren sich an den Leistungsbildern der AHO. Der Auftraggeber behält sich eine stufenweise und ggf. bauabschnittweise (Teilprojekte) Beauftragung vor.
II.2.2)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.3)Angaben zur Vertragsverlängerung
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Beginn 2.5.2016. Abschluss 31.12.2023
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Bedingungen für den Auftrag
III.1.1)Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Einzelheiten ergeben sich aus den Vergabeunterlagen.
III.1.2)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
Einzelheiten ergeben sich aus den Vergabeunterlagen.
III.1.3)Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bietergemeinschaften (ArGe) mit Benennung eines bevollmächtigten Vertreters, der die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt, sowie gesamtschuldnerischer Haftung in der Rechtsform Gesellschaft bürgerlichen Rechts gem. §§ 705 ff. BGB.
III.1.4)Sonstige besondere Bedingungen
Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein
III.2)Teilnahmebedingungen
III.2.1)Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 1) Nachweis der Berufszulassung bzw. der beruflichen Befähigung (soweit nicht durch Berufszulassung bereits erbracht) des zuständigen Inhabers/Geschäftsführers des Bewerbers,
2) Eigenerklärung des Bewerbers, ob und auf welche Art er wirtschaftlich mit Unternehmen verknüpft ist sowie ob und auf welche Art er auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit Anderen zusammenarbeitet (im Original unterschrieben einzureichen) (bei Bietergemeinschaften: Bietergemeinschaftserklärung nach § 5 (6) VOF mit Benennung des bevollmächtigten Vertreters (von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft im Original unterschrieben einzureichen) bzw. Benennung des vorgesehenen Nachunternehmers mit Angabe der betreffenden Nachunternehmerleistungen (inkl. Nachunternehmererklärung im Original unterschrieben einzureichen)),
3) aktueller Handelsregisterauszug (nicht älter als 3 Monate) des Sitzes oder Wohnsitzes, soweit die Eintragung in das Register nach den gesetzlichen Bestimmungen des Mitgliedstaates, in dem der Bewerber seinen Sitz hat, vorgeschrieben ist (bei juristischen Personen),
4) Eigenerklärung des Bewerbers, dass keiner der Ausschlussgründe des § 4 (6) und (9) VOF und keine Interessen gem. § 2 (3) VOF bestehen (im Original unterschrieben einzureichen). Der Auftraggeber behält sich vor, die Richtigkeit der Eigenerklärung des Bewerbers durch Einholung einer Bescheinigung gem. § 4 (7) VOF zu überprüfen,
5) Eigenerklärung des Bewerbers, dass die Voraussetzungen für einen Ausschluss nach § 13 Abs. 1 TVgG – NRW nicht vorliegen,
6) Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen für Personenschäden mind. 3 000 000 EUR sowie Sach- und Vermögensschäden mind. 1 500 000 EUR (Kopie der Police oder vergleichbarer Nachweis). Soweit die bestehende Versicherung des Bewerbers nicht den vorstehenden Anforderungen bzgl. Risiken und/oder Summen entspricht, hat der Bewerber ergänzend eine Eigenerklärung, dass er im Auftragsfall seine bestehende Versicherung anpassen wird sowie eine Erklärung seines Versicherers vorzulegen, dass dieser dem Bewerber im Auftragsfall eine Erweiterung seiner bestehenden Versicherung zur Verfügung stellen wird, einzureichen.
Der Auftraggeber behält sich vor, die Richtigkeit vom Bewerber mit dem Teilnahmeantrag zum Nachweis der Eignung eingereichter Eigenerklärungen und Bescheinigungen durch beim Bewerber mit gesondertem Schreiben unter Fristsetzung erfolgende Abforderung der entsprechenden, jeweiligen gültigen Bescheinigungen zu überprüfen.
III.2.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 7) Kopie der Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes (Bescheinigung in Steuersachen); soweit sich aus der Bescheinigung keine Befristung für deren Gültigkeit ergibt, darf diese nicht älter als 3 Monate sein,
8) Kopie der Unbedenklichkeitsbescheinigung der Krankenkasse bei der die meisten angestellten Mitarbeiter versichert sind, soweit sich aus der Bescheinigung keine Befristung für deren Gültigkeit ergibt, darf diese nicht älter als 3 Monate sein; alternativ: Bescheinigung des Steuerberaters/Wirtschaftsprüfers des Bewerbers, ebenfalls nicht älter als 3 Monate
9) Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers der letzten 3 Geschäftsjahre, sowie des Umsatzes für vergleichbare Dienstleistungen (Projektsteuerung) in diesem Zeitraum und den Umsatz für vergleichbare Dienstleistungen (Projektsteuerung) in diesem Zeitraum im bearbeitenden Standort.
Der Auftraggeber behält sich vor, die Richtigkeit vom Bewerber mit dem Teilnahmeantrag zum Nachweis der Eignung eingereichter Eigenerklärungen und Bescheinigungen durch beim Bewerber mit gesondertem Schreiben unter Fristsetzung erfolgende Abforderung der entsprechenden, jeweiligen gültigen Bescheinigungen zu überprüfen.
III.2.3)Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
10) Eigenerklärung des Bewerbers mit Referenzprojekten über vergleichbare Leistungen:
a) Multiprojektmanagement bzw. Projektsteuerung von mehreren, parallel laufenden Projekten (mind. 2 Projekte parallel für den selben Auftraggeber) (Betrachtungszeitraum (Projektbeginn – Beauftragung) ab 2007; die Leistung muss noch nicht abgeschlossen sein; eigenverantwortlich erbracht),
b) Projektsteuerung für Projekte mit Rahmenplänen, Integrierten Handlungskonzepten etc. (Betrachtungszeitraum (Projektbeginn – Beauftragung) ab 2007; die Leistung muss noch nicht abgeschlossen sein; eigenverantwortlich erbracht) jeweils unter Angabe des Auftragsgegenstandes [Projektstufen, Handlungsbereiche, Leistungsinhalte, Bauwerkskosten (KG 300-500 in EUR/netto), Projektgröße (BGF in qm bzw. Fläche in ha)] sowie der vollständigen Adresse einschließlich Telefonnummer des Ansprechpartners des Auftraggebers,
11) Zertifizierung (z. B. nach DIN ISO 9001) bzw. aussagekräftige Darstellung der Maßnahmen des Bewerbers zur Qualitätssicherung,
12) Aufstellung der Anzahl der Führungskräfte und Beschäftigten beim Bewerber insgesamt und im bearbeitenden Standort, jeweils für die letzten 3 Jahre und jeweils gegliedert nach Berufsgruppen.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
1) Projektsteuerung: als Referenznachweis wird mind. 1 realisiertes Referenzprojekt (Multiprojektmanagement bzw. Projektsteuerung von mehreren, parallel laufenden Projekten (mind. 2 Projekte parallel für den selben Auftraggeber); Projektsteuerung gem. AHO – Projektstufen 1-5 – Handlungsbereiche A – D [alte AHO] bzw. Handlungsbereiche A-E (aktuelle AHO und Stand März 2009) – bzw. vergleichbarer Regelung des Herkunftslandes; für einen öffentlichen Auftraggeber; erfolgte Inbetriebnahme 2007 oder später) gefordert. Die Referenz muss eigenverantwortlich erbracht worden sein.
2) Sich bewerbende Wirtschaftsteilnehmer müssen auf dem einschlägigen Markt eine Tätigkeit von mindestens 3 Geschäftsjahren bezogen auf den Termin zur Einreichung der Teilnahmeanträge nachweisen können. Der diesbezügliche Nachweis ist mit den unter III.2.1)-III.2.3) jeweils für die letzten 3 Geschäftsjahre geforderten Erklärungen und Bescheinigungen zu erbringen.
III.2.4)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.3)Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein
III.3.2)Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Verfahrensart
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein
IV.1.2)Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Soweit mehr Teilnahmeanträge eingehen, werden mind. 3, max. jedoch 5 Teilnehmer mit der höchsten Punktzahl nach Abschluss der Eignungsprüfung zur Angebotsabgabe aufgefordert. Die Bewertungsmatrix zur Ermittlung max. 5 Teilnehmer ist dem zwingend abzufordernden Exposé zum Teilnahmewettbewerb zu entnehmen.
IV.1.3)Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote ja
IV.2)Zuschlagskriterien
IV.2.1)Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind
IV.2.2)Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein
IV.3)Verwaltungsangaben
IV.3.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
IV.3.2)Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3)Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.3.4)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
23.12.2015 - 10:00
IV.3.5)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.3.6)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.3.7)Bindefrist des Angebots
IV.3.8)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben
Exposé inkl. Bewertungsmatrix ist vor Abgabe des Teilnahmeantrags zwingend anzufordern bei: compar unter der Emailadresse: MTZwX2xhW1xfOl1pZ2onW2woXl8=
Der Teilnahmeantrag ist in der durch diese Bekanntmachung vorgegebenen Reihenfolge zu strukturieren und einzureichen. Ein Bewerberbogen wird nicht zur Verfügung gestellt.
Bei fremdsprachigen Dokumenten ist zusätzlich eine beglaubigte Übersetzung in die Verfahrenssprache (deutsch) beizufügen.
Die Bieter haben mit dem Angebot voraussichtlich die Verpflichtungserklärungen gem. Anlage 1, 4 und 6 der RVO TVgG-NRW vom 7.5.2013 einzureichen.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer Westfalen
Albrecht-Thaer-Straße 9
48128 Münster
DEUTSCHLAND
VI.4.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Die Einlegung von Rechtsbehelfen richtet sich nach den §§ 107 ff. GWB. Die Fristen insbesondere des § 107 Abs. 3 GWB sind zu beachten. Ein Antrag auf Nachprüfung ist u.a. gem. § 107 Abs. 3 Nr. 4 GWB unzulässig, wenn er nicht innerhalb einer Frist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, erhoben wird.
VI.4.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
22.11.2015