Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Ingenieurleistungen Technische Ausrüstung, Anlagengruppe 7.1 Medizintechnische Anlagen, Leistungsphasen 3-9 und Besondere Leistungen für die Erweiterung und Strukturverbesserung – OP, Aufwachraum und Zentralsterilisation – der Kliniken Dr. Erler.
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Dienstleistungen
Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Kontumazgarten 4 – 18, 90429 Nürnberg.
NUTS-Code DE254
II.1.3)Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Ingenieurleistungen Technische Ausrüstung, gemäß § 55 HOAI, Anlagengruppe 7.1 Medizintechnische Anlagen, Leistungsphasen 3-9 und Besondere Leistungen. Die Leistungsphasen 1-2 wurden bereits erbracht.
Die Leistungsphasen werden jeweils stufenweise beauftragt.
Die Kliniken Dr. Erler gGmbH beabsichtigen eine Erweiterung der OP-Ebene und Strukturverbesserung mit Umbau im Bestand. Die Medizintechnikplanung umfasst die funktionale Ausstattung der medizinisch genutzten Räume im Bereich der von der Maßnahme „Erweiterung und Strukturverbesserung OP, Aufwachraum und Zentralstation“ betroffenen Funktionsbereiche.
Umbau ca. 739 m2 NF
Erweiterung ca. 722 m2 NF
Gesamtkosten (KG 200-600) ca. 13 000 000 EUR brutto.
Der Gebäudebestand der Kliniken Dr. Erler, ist zeitversetzt in mehreren Bauabschnitten erstellt worden. In den Jahren 1995 bis 2009 erfolgte eine umfassende Sanierung und Erweiterung des Baubestandes. Die Gesamtanlage besteht aus dem, dem Bettenhaus vorgelagerten dreigeschossigen, unterkellerten Funktionstrakt (Bauteil A), der neben der Küche die Radiologie, den Personalspeiseraum und die OP-Abteilung enthält. Das Bettenhaus (Bauteil B), ein sechsgeschossiger unterkellerter zweihüftiger Bau mit zentralem Treppenhaus und Aufzugskern besteht in seiner Grundsubstanz aus den 1965 bzw. 1972 errichteten Baukörpern. Diese wurde in den Jahren 1995 bis 2004 grundlegend saniert. Nördlich des Bettenhauses (Bauteil B) schließen die Bauteile D bis G an. Die Bauteile D+E wurden als Neubauten 2006 in Betrieb genommen. In diesen drei, geschossigen unterkellerten Bauteilen, sind die Physikalische Therapie, die Ergotherapie, Endoskopie, Labor und Arztdiensträume untergebracht. Die Bauteile F und G fertiggestellt in 2009 beinhalten das Zentrallager, einen septischen OP und zwei ambulante OPs mit den zugehörigen Nebenräumen. In den oberen Geschossen beinhaltet der viergeschossige Bau die Konferenzräume und zwei Wahlleistungsstationen.
Das Krankenhaus weist derzeit 244 Betten auf und ist im Bettenplan mit dieser Anzahl geführt. Hierin eingeschlossen sind 10 interdisziplinäre Intensivpflegebetten.
Für die Erweiterung der OP-Abteilung wurden verschiedenen Varianten untersucht. Ausgewählt wurde eine Variante die eine direkte Anbindung an den bestehenden OP-Bereich erlaubt. Diese Variante ist die einzige, die den notwendigen Flächenbedarf gewährleistet und mit den geringsten Eingriffen in den Bestand zu verwirklichen ist. Die Erweiterung im 1. Obergeschoss verbindet die im Bauteil F befindlichen OP-Bereiche mit denen des Bauteils A. Somit ist eine direkte Anbindung der neuen OPs an die bestehende OP-Abteilung gegeben. Die Zentralsterilisation wird entsprechend dem größeren Arbeitsaufkommen vergrößert und in den Neubauteil verlegt.
Der Bauablauf gliedert sich in mehrere aufeinander folgende Phasen. Ziel des Bauablaufes ist es, die Beeinträchtigungen für den laufenden Krankenhausbetrieb so gering wie möglich zu halten und das Krankenhaus in seiner Funktionsfähigkeit nicht zu beeinträchtigen.
II.1.6)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
II.1.7)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja
II.1.8)Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2)Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1)Gesamtmenge bzw. -umfang:
Siehe Nr. II.1.5).
II.2.2)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.3)Angaben zur Vertragsverlängerung
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Beginn 20.6.2016. Abschluss 30.6.2022
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Bedingungen für den Auftrag
III.1.1)Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Berufshaftpflichtversicherung über 2 000 000 EUR für Personenschäden und über 2 000 000 EUR für Sonstige Schäden
bei einem, in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen
Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmens. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit
uneingeschränkt erhalten bleiben. Der aktuelle schriftliche Nachweis der geforderten Versicherungssummen
bzw. die Absichtserklärung des Versicherers, dass im Auftragsfall der Versicherungsschutz seines
Versicherungsnehmers entsprechend dem Bekanntmachungstext angepasst wird, oder eine entsprechende Eigenerklärung, ist als Anlage beizufügen.
III.1.2)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
Honorarordnung für Architekten und Ingenieure in der gültigen Fassung.
III.1.3)Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bewerbungen von Bietergemeinschaften sind zugelassen in Form einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts-GBR- nach §§ 705 ff BGB.
Die Bewerbergemeinschaft hat mit den Bewerbungsunterlagen eine von allen
Mitgliedern unterzeichnete verbindliche Erklärung mit folgendem Inhalt abzugeben:
— die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall nach §§ 705 ff BGB;
— die Benennung eines für die Durchführung des Vertrags bevollmächtigten Vertreters, der die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt;
— dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften;
— die Leistungsabgrenzung innerhalb der Arbeitsgemeinschaft ist darzustellen.
Mehrfachbeteiligungen einzelner Mitglieder einer Bietergemeinschaft sind unzulässig und führen zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffenen Bietergemeinschaften im weiteren Verfahren.
III.1.4)Sonstige besondere Bedingungen
Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein
III.2)Teilnahmebedingungen
III.2.1)Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Alle nachfolgenden Auskünfte sind auf den Formblättern des „Bewerbungsbogens“ zu erteilen, die per E-Mail unter MjE0U2dfU2BgMmJfUx9fIFZX angefordert werden können.
— Bürobezeichnung und Anschrift des Bewerbers;
— Darstellung der wirtschaftlichen Verknüpfung mit anderen Unternehmen, hinsichtlich Trennung von Planung und Bauausführung;
— Kontaktperson mit Telefon- und Faxnummer, E-Mail und Homepage;
— Rechtsform des Bewerbers;
— Jahr der Bürogründung;
— Tätigkeitsschwerpunkt des Unternehmens;
— Nachweis zur Führung der Berufsbezeichnung Ingenieur;
— verbindliche Erklärung zu Ausschlussgründen gemäß VOF § 4 Abs. 6 a) bis g) und Abs. 9 a) bis e).
III.2.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Zur Prüfung der Eignung sind mit dem Teilnahmeantrag folgende Angaben und Unterlagen vorzulegen:
— Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung in Höhe von mindestens 2 000 000 EUR für Personenschäden und 2 000 000 EUR für Sonstige Schäden im Auftragsfall oder entsprechende Eigenerklärung (siehe III.1.1));
— Angaben zum Gesamtumsatz und dem Umsatz für entsprechende Leistungen der letzten 3 Geschäftsjahre.
Die mögliche Gesamtpunktzahl für die Angaben und Nachweise zum Umsatz für entsprechende Dienstleistungen bildet 10 % der im Rahmen der Eignungsprüfung insgesamt erzielbaren Punkte.
III.2.3)Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Die mögliche Gesamtpunktzahl für die im nachstehenden Absatz genannten Angaben und Nachweise bildet 90 % der im Rahmen der Eignungsprüfung insgesamt erzielbaren Punkte. Zur Prüfung der Eignung sind mit dem Teilnahmeantrag folgende Angaben und Unterlagen vorzulegen:
— Erklärung (jährliches Mittel) über die Anzahl der festangestellten Mitarbeiter und Führungskräfte der letzten 3 Geschäftsjahre (10 %)
— Angaben zur Qualifikation und Erfahrung des Projektleiters anhand von Nachweisen und Referenzen für Neubau/Umbau Klinik mit OP-Bereichen (oder vergleichbare Einrichtung), öffentlicher Auftraggeber oder privater Auftraggeber, der mit öffentlichen Geldern bezuschusst wird;
— Angaben zur Qualifikation und Erfahrung des Projektteams anhand von Nachweisen und Referenzen für Neubau/Umbau Klinik mit OP-Bereichen (oder vergleichbare Einrichtung) (35 %)
— Benennung von Leistungen, für die ein Nachunternehmereinsatz beabsichtigt ist
— 3 Referenzen über die abgeschlossene Ausführung vergleichbarer Leistungen:
Neubau/Umbau Klinik mit OP-Bereichen (oder vergleichbare Einrichtung) Erfüllung der Leistungsphasen mindestens 3-8, in vergleichbarer Größenordnung, mindestens 3 000 000 EUR brutto KG 474 Medizintechnik, öffentlicher Auftraggeber oder privater Auftraggeber, der mit öffentlichen Geldern bezuschusst wird, fertig gestellt in den letzten 5 Jahren (2011-2015) (45 %)
Bei Bietergemeinschaften sind die Angaben zu Nr. III.2.1) bis einschließlich Nr. III.2.3) auf die Bietergemeinschaft bezogen anzugeben, die Anteile des jeweiligen Mitglieds sind dabei darzustellen. Für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft ist ein eigener Bewerbungsbogen zu erstellen, es dürfen in Summe max. 3 Referenzobjekte benannt werden. Im Falle der
Leistungserbringung durch einen Nachunternehmer ist zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit, ebenfalls ein eigener Bewerbungsbogen durch den Nachunternehmer zu erstellen. Der Nachunternehmer muss eine unterzeichnete und verbindliche Verpflichtungserklärung zu den benannten Leistungen abgeben.
Mehrfachbeteiligungen einzelner Mitglieder einer Bietergemeinschaft sind unzulässig und führen zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffenen Bietergemeinschaften im weiteren Verfahren.
III.2.4)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.3)Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: ja
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Natürliche Personen, die gemäß den Rechtsvorschriften ihres Heimatlandes am Tag der Bekanntmachung zur
Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ berechtigt sind. (Bau KaG).
III.3.2)Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Verfahrensart
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein
IV.1.2)Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Die Auswahl erfolgt anhand einer vergleichenden Bewertung der eingereichten Angaben und Unterlagen in Bezug auf die daraus hervorgehende Leistungsfähigkeit, Fachkunde und Zuverlässigkeit.
IV.1.3)Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote nein
IV.2)Zuschlagskriterien
IV.2.1)Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind
IV.2.2)Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein
IV.3)Verwaltungsangaben
IV.3.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
IV.3.2)Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3)Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung
Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 7.4.2016 - 15:00
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.3.4)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
8.4.2016 - 15:00
IV.3.5)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.3.6)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.3.7)Bindefrist des Angebots
IV.3.8)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben
— Für den Teilnahmeantrag ist ein Bewerbungsbogen zu verwenden. Der Bewerbungsbogen kann bei PMA Projektmanagement Aumann schriftlich per E-Mail (siehe Anhang A) angefordert werden.
— Der Teilnahmeantrag ist auf dem Postweg oder direkt im verschlossenen Umschlag mit dem, dem Bewerbungsbogen beiliegenden, Aufkleber einzureichen.
— Die Bewerbungsunterlagen bleiben beim Auftraggeber und werden nicht zurückgegeben. Kosten, die dem Bewerber im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs entstehen, werden nicht erstattet. Anfragen sind ausdrücklich schriftlich an die unter Anhang A genannte Kontaktstelle zu richten.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
VI.4.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: In diesem Zusammenhang wird auf die §§ 101b und 107 Abs. 3 GWB hingewiesen, die nachfolgend in ihrem Wortlaut aufgeführt sind:§ 107 Abs. 3, Antrag.(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 101b Abs. 1 Nr. 2. § 101a Abs. 1 Satz 2 bleibt unberührt. § 101b Unwirksamkeit. (1) Ein Vertrag ist von Anfang an unwirksam, wenn der Auftraggeber:
1. gegen § 101a verstoßen hat oder,
2. einen öffentlichen Auftrag unmittelbar an ein Unternehmen erteilt, ohne andere Unternehmen am Vergabeverfahren zu beteiligen und ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist und dieser Verstoß in einem Nachprüfungsverfahren nach Absatz 2 festgestellt worden ist. (2) Die Unwirksamkeit nach Absatz 1 kann nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
VI.4.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
8.3.2016