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Projektsteuerungsleistungen gemäß § 2 AHO, Projektstufen 2-5, Handlungsbereiche A-E und besondere Leistungen. Die Projektstufen werden jeweils stufenweise beauftragt. Die Klinik Eichstätt ist Teil der Kliniken im Naturpark Altmühltal GmbH. Das Krankenhaus hat 152 Betten. Es bietet die Regelversorgung in den Bereichen Innere Medizin, Chirurgie, Anästhesie und Gynäkologie & Geburtshilfe. Die Klinik Eichstätt befindet sich, abgesehen von einigen geringfügigen baulichen und technischen Anpassungen, seit ihrer Inbetriebnahme 1982 fast unverändert in Betrieb. Aufgrund der baulich und medizinisch grundsätzlich funktionalen Grundstruktur und regelmäßiger Wartung und Pflege präsentiert sich das Haus nach wie vor in relativ gutem Zustand. Physikalische Therapie, Entbindungsabteilung, Speiseraum und einige Pflegebereiche wurden in den letzten Jahren renoviert. Inzwischen haben sich jedoch einige gravierende Problemstellungen ergeben, die dennoch eine umfassende Sanierung und Erweiterung erfordern: 1. Die technische Versorgung hat fast ausnahmslos das Ende ihrer Lebensdauer erreicht bzw. teilweise überschritten. Insbesondere die Lüftungsanlagen der OP-Abteilung, der Sterilisation, der Küche und der Intensivpflege sind komplett veraltet und entsprechen bei weitem nicht mehr den Anforderungen bzgl. Hygiene, Brandschutz und Betriebssicherheit. Leitungsnetze und Zentralen sind ohne Stilllegung der kompletten Abteilungen nicht sanierbar, sodass eine Neuschaffung insbesondere der OP-Abteilung erforderlich erscheint. 2. Im Rahmen der medizinischen Entwicklung sind Maßnahmen erforderlich, die das innere Gefüge der Klinik betreffen: — Die Schaffung einer Aufnahmepflege im Bereich der Notbehandlung als Nachtaufnahme, Überwachung, Triage- und CPU-Einheit. — Die Vergrößerung der Notfallabteilung — Das Etablieren von zentralen Arzt- und Untersuchungsbereichen mit multifunktionaler und interdisziplinärer Nutzbarkeit und gemeinsamer Patientensteuerung als elektives Zentrum mit Anbindung an die Notfallabteilung. — Die räumliche Zusammenfassung der zentralen U+B-Bereiche der Endoskopie, Funktionsdiagnostik, Linksherzkatheter und Labor mit gemeinsamer Leitstelle zur Verbesserung der Funktionsabläufe und der Orientierbarkeit im Gebäude. — Die Personal sparende gemeinsame Nutzung eines zentralen Aufwach- / Holding- und Ruhebereiches für die OP-Abteilung, die Endoskopie und den Linksherzkatheterraum — Die direkte Anbindung des CT an den Schockraum — Die Einrichtung einer den heutigen Vorschriften und Richtlinien gerecht werdenden Intensivpflege mit entsprechender pflegerischer und technischer Ausstattung, sowie die Schaffung einer IMC-Pflege. — Der Einbau von Nasszellen mit WC, Dusche und Waschbecken in jedem Patientenzimmer. — Die bedarfsgerechte Vergrößerung der Zentralsterilisation 3. Das Aufrechterhalten eines wirtschaftlichen Betriebes erfordert außerdem: — neue Zentral-Personalumkleiden — dezentrale Bettenaufbereitung — ausreichende Nebenräume in den Pflegestationen — umfassende Erneuerung der Gebäude-Leittechnik, einhergehend mit einer technischen Generalsanierung, wie oben beschrieben. Die Zielplanung sieht vornehmlich folgende Maßnahmen vor: Neubau OP-Abteilung und Notbehandlung, Einbau Diagnostikzentrum sowie Umbau Zentralsterilisation, Allgemeinpflege, Intensivpflege, Radiologie, Geburtshilfe und Fassadensanierung. Gesamtfläche 1. BA ca. 3.350 m2 NF Die 1. Bauphase muss nacheinander in 3 Einzelphasen (PH 1.1 – 1.3) realisiert werden, um den laufenden Krankenhausbetrieb aufrechterhalten zu können. Gesamtkosten 1. BA (KG 200-700) ca. 30,0 Mio. EUR brutto.
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