Wettbewerbsbekanntmachung
Dieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/18/EG
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber
I.1)Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
Stadt Bottrop, Fachbereich Tiefbau und Stadterneuerung, Zentrale Vergabestelle
Ernst-Wilczok-Platz 2
Zu Händen von: Ulrich Ischinsky
46236 Bottrop
Deutschland
Telefon: +49 2041703351
E-Mail: MTdzb2xtOVtobW1raGknXV4=
Fax: +49 2041703468
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers: http://www.bottrop.de
Weitere Auskünfte erteilen: die oben genannten Kontaktstellen
Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken: die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten Kontaktstellen
I.2)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Lokalbehörde
1.3)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
1.4)Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber
Der öffentliche Auftraggeber / Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber: nein
Abschnitt II: Gegenstand des Wettbewerbs / Beschreibung des Projekts
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber:
„Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat“ in Bottrop.
II.1.2)Kurze Beschreibung:
Der Auslober beabsichtigt, die bestehenden Ausstellungsflächen des Josef Albers Museum Quadrat in Bottrop um ca. 700 qm zu erweitern. Zudem sollen im unteren Geschoss Depotflächen, eine Anlieferung, Werkstätten und eine Kunstvermittlung auf ca. 500 qm zzgl. Technik- und Nebenflächen entstehen. Zweck des Verfahrens ist es, in einem nichtoffenen Wettbewerb alternative Lösungsvorschläge zu erhalten und einen geeigneten Architekten/Generalplaner als Auftragnehmer für die Planungsleistungen zu ermitteln. Der Wettbewerb richtet sich an Teams, welche die Bereiche Objektplanung, Technische Gebäudeausrüstung und Tragwerksplanung abdecken. Die Bewerbung kann erfolgen als Bietergemeinschaft oder als Generalplaner. In den Bewerbungsunterlagen müssen die Objektplaner und die Fachplaner der Technischen Gebäudeausrüstung benannt werden. Die Tragwerksplaner sollten spätestens mit den Verfassererklärungen des Wettbewerbs genannt werden.
II.1.3)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Eignungskriterien:
Die Bewerber haben vor dem Wettbewerb nachzuweisen, dass sie ein Gebäude vergleichbarer Größe mit mindestens 500 qm NF, mindestens der Honorarzone IV in den letzten fünf Jahren als Architekt verantwortlich geplant haben (mind. Leistungsphase 2 bis 8 gem. § 34 HOAI) und über eine besondere entwerferische Befähigung verfügen. Als Nachweis für die entwerferische Befähigung gelten der Nachweis von mindestens zwei Wettbewerbsteilnahmen (Wettbewerbe gemäß RAW, RPW oder GRW) oder mindestens ein Wettbewerbserfolg in den letzten 5 Jahren, oder mindestens eine anerkennende Fachveröffentlichungen in den letzten 5 Jahren, oder mindestens ein Architekturpreis in den letzten 5 Jahren. Zudem ist von den Bewerbern eine Projektreferenz (Neubau) aus dem Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung (Anlagengruppe 2 und 3) mindestens der Honorarzone II, mind. abgeschlossene Leistungsphasen 2 bis 5 in den letzten fünf Jahren nachzuweisen.
Im Übrigen wird auf die Möglichkeit der Eignungsanleihe gem. § 47 VgV verwiesen. Sofern mehr Bewerber die oben genannten Kriterien erfüllen, als Teilnehmer vorgesehen sind, erfolgt eine Auswahl durch Losziehung unter Rechtsaufsicht.
Bewerbungsunterlagen:
1. Versicherung der Bewerber, dass keine Ausschlusskriterien gemäß §§ 123 und 124 GWB vorliegen
2. Eigenerklärung über die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft
3. Nachweis oder Eigenerklärung der Führung der Berufsbezeichnung Architekt
4. Versicherung, dass sich kein weiteres Mitglied einer eventuell bestehenden Bürogemeinschaft bewirbt
5. Nachweis eines Gebäudes mindestens der Honorarzone IV, erbrachte Leistungsphasen nach § 34 HOAI 2 bis 8 aus den letzten fünf Jahren (Stichtag ist der 01.08.2011).
6. Nachweis der besonderen entwerferischen Befähigung zum Beispiel durch Wettbewerbsteilnahmen, Wettbewerbserfolge, anerkennende Fachveröffentlichungen oder Architekturpreise (Objektplanung) in den letzten 5 Jahren.
7. Nachweis mindestens eines vom Bewerber geplanten Neubauprojektes (Technische Gebäudeausrüstung Anlagengruppe 2 und 3) mindestens der Honorarzone II, mind. abgeschlossene Leistungsphasen 2 bis 5 in den letzten fünf Jahren (Stichtag ist der 01.08.2011).
Die Bewerbungsunterlagen sind in einem deutlich gekennzeichnetem Umschlag mit der Aufschrift „Bewerbungsunterlagen / Planungswettbewerb zur Erweiterung des Josef Albers Museums Quadrat in Bottrop / Einreichungstermin: 13.09.2016, 12.00 Uhr“
einzureichen.
III.2)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Der Wettbewerb richtet sich an Teams, welche die Bereiche Objektplanung, Technische Gebäudeausrüstung und Tragwerksplanung abdecken. Die Bewerbung kann erfolgen als Bietergemeinschaft oder als Generalplaner. In den Bewerbungsunterlagen müssen die Objektplaner und die Fachplaner der Technischen Gebäudeausrüstung benannt werden. Die Tragwerksplaner sollten spätestens mit den Verfassererklärungen des Wettbewerbs genannt werden.
— --
Teilnahmeberechtigt sind im Zulassungsbereich ansässige natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung
— zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt/in berechtigt sind und Mitglied einer Architektenkammer in Deutschland sind oder
— die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt/in nach §§ 2, 7 BauKaG NRW (Auswärtiger Architekt) und ihren Geschäftssitz/Wohnsitz in dem vom EWR-Abkommen erfassten Gebiet oder in einem sonstigen Drittstaat, sofern dieser ebenfalls Mitglied des WTO-Dienstleistungsabkommens ist, haben, oder zur
Führung der Berufsbezeichnung Architekt/in nach dem Recht des jeweiligen Heimatstaates berechtigt und in einem der vorgenannten ausländischen Gebietsbereiche ansässig sind.
— --
— Ist die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, bestimmen sich die fachlichen Anforderungen nach der
einschlägigen EU-Richtlinie.
— Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn zu ihrem Geschäftszweck die Erbringung von Planungsleistungen gehört, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und die in der Gesellschaft tätigen Verfasser der Wettbewerbsarbeit die in Absatz 1 genannten Anforderungen erfüllen.
Bei Bewerbergemeinschaften für den Bereich der Objektplanung muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein. Mitglieder von Bewerbergemeinschaften sowie Mitarbeiter, die an der Ausarbeitung einer Wettbewerbsarbeit beteiligt waren, dürfen nicht zusätzlich am Wettbewerb teilnehmen. Verstöße hiergegen haben den Ausschluss sämtlicher Arbeiten der Beteiligten zur Folge.
Bei Zulassung zu den Verhandlungen dürfen Bewerbergemeinschaften nachträglich nicht verändert werden. Mitarbeiter und Fachberater ohne eigene Teilnahmeberechtigung dürfen abweichen.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Geplante Teilnehmerzahl: 25
IV.2)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer
1. Prof. Hans Kollhoff Generalplanungs GmbH, Berlin
2. Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin
3. Bolles + Wilson GmbH & Co.KG, Münster
4. Annette Gigon/Mike Guyer, dipl. Architekten ETH/BSA/SIA AG, Zürich
5. Christ & Gantenbein, Basel
6. Manuel Herz Architects, Basel
7. Dipl.-Ing. Heinrich Böll Architekt BDA DWB, Essen
8. Toshiko Mori Architect, New York
IV.3)Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Die Hauptkriterien des Preisgerichts zur Beurteilung der im Wettbewerb eingereichten Entwürfe sind nachfolgend gelistet, wobei die Reihenfolge keine Rangfolge darstellt. Eine Konkretisierung durch Unterkriterien wird den ausgewählten Teilnehmern mit den Auslobungsunterlagen bekannt gegeben.
— Entwurfsidee,
— Städtebauliche Bezüge,
— Gliederung der Baumassen,
— Gestaltung der Baukörper und Freiräume,
— Innere und äußere Erschließung,
— Erfüllung des Raum- und Funktionsprogramms,
— Nutzungsverteilung und –zuordnung,
— Nachhaltigkeit und Energieeffizienz,
— Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Betrieb,
— Genehmigungsfähigkeit.
IV.4)Verwaltungsangaben
IV.4.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber/beim Auftraggeber:
OV 26 - 2016
IV.4.2)Bedingungen für den Erhalt von Vertrags- und ergänzenden Unterlagen
IV.4.3)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 13.9.2016 - 12:00
IV.4.4)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 26.9.2016
IV.4.5)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.5)Preise und Preisgericht
IV.5.1)Angaben zu Preisen:
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise: Wettbewerbssumme für Preise und Bearbeitungshonorare insgesamt 77.000 EUR
Folgende Preisgelder sind vorgesehen:
1. Preis: 30.000 EUR (brutto)
2. Preis: 22.000 EUR (brutto)
3. Preis: 15.000 EUR (brutto)
4. Preis: 10.000 EUR (brutto)
IV.5.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer
Nein.
IV.5.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.5.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber bindend: ja
IV.5.5)Namen der ausgewählten Preisrichter
1. Das Preisgericht wird gemäß RPW 2013 besetzt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.2)Zusätzliche Angaben:
Nach dem Wettbewerb wird der Auslober von dem oder den für die Beauftragung in Frage kommenden Bewerbern den Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Eignung prüfen, nachzuweisen durch eine Berufshaftpflichtversicherung (Deckungssummen der Berufshaftpflichtversicherung (je Versicherungsfall) für Personenschäden: 3.000.000,- Euro und für Sachschäden: 3.000.000,- Euro) oder Eigenerklärung, im Falle einer Beauftragung ist eine entsprechende Versicherung abzuschließen.
Folgender Zeitplan ist vorgesehen:
Auswahl der Teilnehmer: September 2016
Versand der Auslobungsunterlagen: Ende September 2016
Preisgerichtsvorbesprechung und Einführungskolloquium: Freitag, 7. Oktober 2016
Abgabe der Planunterlagen: Anfang Dezember 2016
Preisgerichtssitzung: Anfang Januar 2017
VgV-Verfahren Aufforderung: Januar 2017
Abgabe der Angebote: Ende Februar 2017
Verhandlungsgespräche: Anfang März 2017
Auffoderung zur Abgabe der letztverbindlichen Angebote: Mitte März 2017
mögliche Auftragsvergabe: April 2017.
VI.3)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.3.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
VI.3.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden.
VI.3.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.4)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
11.8.2016