Vom Bewerber / den Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft sind zum Zwecke der Auswahl zunächst die im Teilnahmeantrag geforderten Angaben und Eigenerklärungen abzugeben:
— Angaben zu Name und Rechtsform, zum bevollmächtigten Vertreter, Ansprechpartner mit E-Mail, Gründungsdatum;
— Angabe der Adresse und Kontaktdaten;
— Angabe zu Ausschlussgründen nach §§123, 124 GWB;
— nur von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft/Wettbewerbsgemeinschaft ist zusätzlich anzugeben:
— Erklärung, dass sich diese nur als Mitglied der benannten Bewerbergemeinschaft bewerben;
— Bewerbergemeinschaftserklärung/Wettbewerbsgemeinschaftserklärung mit Angabe der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft u. des jeweiligen Leistungsanteils, Bevollmächtigung des vertretungsberechtigten Mitglieds sowie der Erklärung, dass die Mitglieder im Auftragsfall eine Arbeitsgemeinschaft bilden werden.
Zur Teilnahme gelten folgende Mindestanforderungen: Es werden nur Bewerber oder Bewerbergemeinschaften berücksichtigt, die nachweisen,
1. dass eine Berufsqualifikation als „Architekt/in“, Stadtplaner/in und/oder als „Landschaftsarchitekt/in“ vorliegt (Landschaftsarchitekten/innen und/oder Stadtplaner/innen sind nur in Arbeitsgemeinschaften mit Architekten/innen zugelassen);
2. dass eine Berufshaftpflichtversicherung vorliegt und die erklären,
3. dass keine Ausschlusskriterien nach §123 GWB vorliegen.
Unter denjenigen Bewerbern, die die Mindestanforderungen erfüllen, erfolgt die Auswahl der zugelassenen Bewerber durch ein Auswahlgremium nach folgenden Kriterien:
Nachweis von Referenzen aus dem Leistungsbild Gebäude u. Innenräume, der letzten 6 Jahre;
1. jeweils unter Angabe:
— der Art des Projekts,
— des Auftraggebers (mit Kontaktdaten),
— des Leistungsanteils
— der BGF des Projektes
— der Honorarzone (HOAI),
— des Fertigstellungszeitpunkts und
— zur Beurteilung der Qualität (z.B. Wettbewerbserfolg oder Erfolg in anerk. Architekturpreis) sollen individuelle Beschreibungen je Referenz gesondert, auf maximal 2 Seiten DIN A4 (einseitig), in Form von Texten, Fotos, Zeichnungen eingereicht werden.
Die Höchstpunktzahl kann bereits mit nur einer Referenz erreicht werden, die die Kriterien vollständig erfüllt.
Sie wird:
— im Leistungsbild Gebäude u. Innenräume (mind. Leistungsphasen 1-5), Gewichtung 75 % und
— bei maximaler Vergleichbarkeit der Planungs- und Qualitätsanforderungen, (entspricht Honorarzone IV HOAI), Gewichtung 25 % erreicht.
Bei jedem Kriterium können 0-5 Punkte (0 = ungeeignet, 5 = sehr gut geeignet) erreicht werden. Die jeweils erreichten Punkte werden mit dem Gewichtungsfaktor multipliziert. Alle eingereichten Referenzen werden einzeln bewertet. Die Bewertungen aller abgegebenen Referenzen werden addiert und durch die Anzahl der Referenzen geteilt.
Das Auswahlgremium wird die Qualität der Bewerbungen sichten und und die Teilnehmer aus den ausgewählten Bewerbern dann per Los ermitteln, wenn mehr als 25 Bewerbungen die geforderte Ansprüche (mind. 450 von max. 500 Punkten) erreichen.
Zum Nachweis der Eignung erforderliche Unterlagen (auf Verlangen durch die Preisträger nach Abschluss des Wettbewerbs einzureichen):
— Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung je Leistungsbild: Kopie der Police und eventuell eine Erklärung eines Versicherungsunternehmens, mit der dieses den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise (Personenschäden 2 000 000 EUR und sonstige Schäden 1 500 000 EUR) im Auftragsfall zusichert;
— Nachweis, dass die durchschnittliche Beschäftigtenzahl zusammen mit der Zahl der Führungskräfte des Bewerbers oder der Bewerbergemeinschaft in den letzten 12 Monaten bei 4 oder mehr lag bzw. liegt;
— Nachweis der Erfahrung mit „Bauen im Bestand“ (unter Denkmalschutz) mind. des Projektleiters;
— Nachweis einer Referenz Leistungsbild Gebäude und Innenräume, mind. Leistungsphasen 1-5 in den letzten 6 Jahren erbracht,
mit einer BGF von mind. 2 500 m² und mind. Honorarzone IV sowie Umbauzuschlag oder vergleichbar.