Wettbewerbsbekanntmachung
Dieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/18/EG
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber
I.1)Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
Gemeinde Scheyern
Ludwigstraße 2
Kontaktstelle(n): Gemeinde Scheyern
85298 Scheyern
Deutschland
Telefon: +49 844180640
E-Mail: MjExa2Rnb15iYlpnNWhYXVpuWmdjI1la
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers: http://www.scheyern.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.scheyern.de
Weitere Auskünfte erteilen: Dömges Architekten AG
Boelckestraße 38
Zu Händen von: Vincent Siewert
93051 Regensburg
Deutschland
Telefon: +49 941992060
E-Mail: MjE2WV5WXzBUX1VdV1VjHlFX
Fax: +49 9419920666
Internet-Adresse: http://www.doemges.ag
Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken: die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: Dömges Architekten AG
Boelckestraße 38
Zu Händen von: Vincent Siewert
93051 Regensburg
Deutschland
Telefon: +49 941992060
E-Mail: MTNma2NsPWFsYmpkYnArXmQ=
Fax: +49 9419920666
Internet-Adresse: http://doemges.ag
I.2)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Lokalbehörde
1.3)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
1.4)Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber
Der öffentliche Auftraggeber / Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber: nein
Abschnitt II: Gegenstand des Wettbewerbs / Beschreibung des Projekts
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber:
Neue Ortsmitte Scheyern mit Sanierung ehem. Waldbauernschule und Neubau Rathaus.
II.1.2)Kurze Beschreibung:
Die Gemeinde Scheyern beabsichtigt den denkmalgeschützten Teil der ehemaligen Waldbauernschule zu sanieren und durch einen Anbau zu ergänzen. In der neu entstehenden Ortsmitte soll das Rathaus, eine Bücherei und eine Gastronomie untergebracht werden. Dafür wird ein Realisierungswettbewerb mit freiraumplanerischen Ideenteil (Fläche Ideenteil ca. 7 000 m2) durchgeführt. Ziel des Wettbewerbes ist die funktionale Stärkung und gestalterische Aufwertung der Ortsmitte. Durch den Wegfall der Nutzung der ehemaligen Waldbauernschule besteht zum einen das Potential wichtige öffentliche Nutzungen im Ortskern unterzubringen und zum anderen der Wunsch das identitätsstiftende Baudenkmal zu erhalten und zugänglich zu machen. Der Neubau ist mit der bestehenden baulichen Umgebung – insbesondere mit der ehem. Waldbauernschule – in Beziehung zu setzen.
Der Auftraggeber beabsichtigt, für den Fall der Realisierung (aus dem Realisierungsteil) das Leistungsbild Objektplanung Gebäude sowie Freianlagen LPH 2-9 stufenweise zu beauftragen.
II.1.3)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Vom Bewerber / den Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft sind zum Zwecke der Auswahl zunächst die im Teilnahmeantrag geforderten Angaben und Eigenerklärungen abzugeben:
— Angaben zu Name und Rechtsform, zum bevollmächtigten Vertreter, Ansprechpartner mit E-Mail, Gründungsdatum.
— Angabe der Adresse und Kontaktdaten.
— Angabe zu Ausschlussgründen nach §§123, 124 GWB.
— von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft:
* Erklärung, dass sich diese nur als Mitglied der benannten Bewerbergemeinschaft bewerben.
* Bewerbergemeinschaftserklärung mit Angabe der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft u. des jeweiligen Leistungsanteils, Bevollmächtigung des vertretungsberechtigten Mitglieds sowie der Erklärung, dass die Mitglieder im Auftragsfall eine Arbeitsgemeinschaft bilden werden.
Zur Teilnahme gelten folgende Mindestanforderungen:
Es werden nur Bewerber oder Bewerbergemeinschaften berücksichtigt, die nachweisen,
1. dass eine Berufsqualifikation als „Architekt“ vorliegt und erklären
2. dass keine Ausschlusskriterien nach § 123 GWB vorliegen.
Unter denjenigen Bewerbern, die die Mindestanforderungen erfüllen, erfolgt die Auswahl der zugelassenen Bewerber nach folgenden Auswahlkriterien:
1. Nachweis von Referenzen aus dem Leistungsbild Gebäude u. Innenräume mit öffentlicher Nutzung, der letzten 5 Jahre (d. h. die Leistungen (LPh 2-8) wurden zwischen Januar 2012 und Januar 2017 erbracht). Anteil an der Gesamtpunkzahl 2/3.
jeweils unter Angabe:
— der Art des Projekts,
— des Auftraggebers (mit Kontaktdaten),
— des Leistungsanteils, Gewichtung 75 %
— der Honorarzone, Gewichtung 25 %
— des Fertigstellungszeitpunkts und
— von zusätzlichen individuellen Beschreibungen (diese Angaben sind je Referenz gesondert, 1 Seite DIN A4 (einseitig), in Form von Texten, Fotos, Zeichnungen zu erstellen.)
2. Nachweis von Referenzen aus dem Leistungsbild Freianlagen im öffentlichen Raum der letzten 5 Jahre (d. h. die Leistungen (LPh 2-8) wurden zwischen Januar 2012 und Januar 2017 erbracht). Anteil an der Gesamtpunkzahl 1/3.
jeweils unter Angabe:
— der Art des Projekts,
— des Auftraggebers (mit Kontaktdaten),
— des Leistungsanteils, Gewichtung 75 %
— der Honorarzone, Gewichtung 25 %
— des Fertigstellungszeitpunkts und
— von zusätzlichen individuellen Beschreibungen (diese Angaben sind je Referenz gesondert, auf 1 Seite DIN A4 (einseitig), in Form von Texten, Fotos, Zeichnungen zu erstellen.)
Die Wettbewerbsgemeinschaft eines Architekten mit einem Landschaftsarchitekten wird empfohlen. Die Referenzen können aber auch aus einem Unternehmen stammen.
Die Höchstpunktzahl kann bereits mit jeweils nur einer Referenz erreicht werden.
Bei jedem Kriterium können 0-5 Punkte (5 = sehr gut, 0 = ungenügend) erreicht werden. Die jeweils erreichten Punkte werden mit dem Gewichtungsfaktor multipliziert. Alle eingereichten Referenzen werden einzeln bewertet. Die Bewertungen aller abgegebenen Referenzen werden addiert und durch die Anzahl der Referenzen geteilt.
Zum Nachweis der Eignung erforderliche Unterlagen (auf Verlangen durch die Preisträger nach Abschluss des Wettbewerbs einzureichen):
— Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung je Leistungsbild: Kopie der Police und eventuell eine Erklärung eines Versicherungsunternehmens, mit der dieses den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise (Personenschäden 1 500 000 EUR und sonstige Schäden 1 000 000 EUR) im Auftragsfall zusichert;
— Nachweis, dass die durchschnittliche Beschäftigtenzahl und die Zahl der Führungskräfte des Bewerbers oder der Bewerbergemeinschaft für jedes Leistungsbild in den letzten 12 Monaten bei 2 oder mehr lag bzw. liegt;
— Nachweis einer Referenz Leistungsbild Gebäude und Innenräume Leistungsphasen 2-8 (bzw. analog zu erbringendem Leistungsanteil des Mitglieds) in den letzten 5 Jahren erbracht,
mit einer BGF von mindestens 800 m2 und mind. Honorarzone III oder
vergleichbar.
— Nachweis einer Referenz Leistungsbild Freianlage Leistungsphasen 2-8 (bzw. analog zu erbringendem Leistungsanteil des Mitglieds) in den letzten 5 Jahren erbracht,
mit einer Fläche von mindestens 1 500 m2 und mind. Honorarzone III oder vergleichbar.
Sollte ein Nachweis binnen angemessener Frist nicht vorgelegt werden können, wird von einer Einladung zum Verhandlungsverfahren abgesehen.
III.2)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Architekten und Landschaftsarchitekten in Arbeitsgemeinschaft mit Architekten.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Geplante Teilnehmerzahl: 15
IV.2)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer
1. Abp Architekten, München mit Lohrer Hochrein Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, München
2. Architekturbüro Obereisenbuchner, Pfaffenhofen mit Planungsgemeinschaft Landschaftsarchitekt Einödshofer, Scheyern und Wolfgang Weinzierl Landschaftsarchitekten, Ingolstadt
3. Auernhammer Wohlrab Architektur, München mit mit HinnenthalSchaar
4. Deppisch Architekten, Freising mit Gabner, huber, lipp Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, Freising
5. Gerslbeck Architekten, Scheyern mit Landschaftsarchitekt Kindhammer, Pfaffenhofen a.d. Ilm
IV.3)Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Programm- und Funktionserfüllung;
Architektonische Qualität;
Freiraumplanerische und städtebauliche Qualität;
Verbindung zwischen Neubau und Altbau mit Beachtung der Barrierefreiheit;
Berücksichtigung der Denkmalschutz-Belange;
Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in Herstellung und Unterhalt;
Vollständigkeit der Leistung;
Einhaltung der Vorgaben.
IV.4)Verwaltungsangaben
IV.4.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber/beim Auftraggeber:
IV.4.2)Bedingungen für den Erhalt von Vertrags- und ergänzenden Unterlagen
IV.4.3)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 24.2.2017 - 16:00
IV.4.4)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.4.5)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.5)Preise und Preisgericht
IV.5.1)Angaben zu Preisen:
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise: Die Höhe der Preisgelder muss noch abschließend ermittelt werden.
Derzeit wird (unverbindlich) von Summen in folgender Größenordnung ausgegangen:
1. Preis 22 500 EUR;
2. Preis 13 500 EUR;
3. Preis 9 000 EUR.
Preissumme gesamt netto 45 000 EUR.
IV.5.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer
IV.5.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.5.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber bindend: nein
IV.5.5)Namen der ausgewählten Preisrichter
1. Prof. Thomas Hammer, Architekt BDA
2. Gerhardt Breu, Architekt BDA
3. Prof. Uta Stock-Gruber, Landschaftsarchitektin
4. Kreisbaumeister Gunter-F.-L. Hasse, Architekt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.2)Zusätzliche Angaben:
Unterlagen zum Download unter http://www.scheyern.de/index.php?id=0,21
Übersteigt die Zahl der geeigneten Bewerber die der geplanten höchsten Teilnehmerzahl, dann entscheidet unter den Bewerbern, die gleichermaßen geeignet sind, das Los.
Der Teilnahmeantrag ist in allen Bestandteilen in deutscher Sprache abzugeben. Für anderssprachige Erklärungen und Nachweise ist eine beglaubigte deutsche Übersetzung von einem vereidigten oder öffentlich bestellten Übersetzer beizufügen.
Erklärungen:
— zur wirtschaftlichen Verknüpfung mit anderen Unternehmen,
— dass die verfahrensgegenständlichen Dienstleistungen gemäß §73 (3) VgV unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erbracht werden und
— über den Leistungsanteil, der von Nachunternehmern erbracht werden soll, müssen mit dem Erstangebot eingereicht werden.
Zuschlagskriterien mit Gewichtung: Ergebnis Wettbewerb (40 %).
VI.3)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.3.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
VI.3.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB).Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder per E-Mail bzw. 15 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post (§ 134 GWB). Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße unverzüglich nach Kenntnis bzw. – soweit die Vergabeverstöße aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind – bis zum Ablauf der Teilnahme- bzw. Angebotsfrist gerügt wurden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1-3 GWB).
VI.3.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Regierung von Oberbayern – Vergabekammer Südbayern
Deutschland
VI.4)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
17.1.2017