Planungsverfahren "Wohngebiet Liebigstraße"

Im 'Wohngebiet Liebigstraße' sollen östlich der Liebigstraße attraktive Wohnquartiere in überschaubarer Größe mit eigener Identität, charakteristischen öffentlichen Räumen, besonderen Grünflächen und kurzen Wegen entstehen. In diesem Kontext soll die Anlage neuer Quartiersstraßen in Fortführung des Straßennetzes im bestehenden Wohn- und Mischgebiet Nordend verfolgt werden. Die sich hierüber abbildenden Blockgrößen7 ermöglichen die Etablierung vielfältiger Wohnnutzungen, die unter Beachtung der in den vorhergehenden Kapiteln dargestellten Planungsziele nachfragegerecht zu entwickeln sind.

Dabei ist in der Phase 1 der Gebietsentwicklung von min. zwei Bauabschnitten auszugehen. Der 1. Bauabschnitt ist nach Schaffung des Planungsrechtes kurzfristig zwischen Weserstraße und Westendstraße zu entwickeln. Im 2. Bauabschnitt zwischen Moselstraße und Weserstraße ist eine Entwicklung ab 2018 vorstellbar.

Im Übergangsbereich zwischen dem Wohngebiet und dem Mischgebiet östlich des Bahnhofs ist die Ansiedlung von Nahversorgungs- sowie Hotelnutzungen im räumlichen Zusammenwirken mit dem Standort Bahnstraße sowie dem Kristallisationsort 'Bahnhof' vorstellbar. Im Kontext der Stadtumbaumaßnahmen (Phase 2) sind daher auch die Möglichkeiten der Neuordnung der außerhalb des Stadtumbaugebietes befindlichen Bereiche (Stellplätze und Wohnumfeld des Wohnhochhauses Weserstraße 11, Bereich des Supermarktes) zu betrachten.

Der nördliche Bereich des Planungsgebietes ist als ein nachgeordneter Bauabschnitt (Phase 3) zu sehen.

Im Sinne der Adressbildung kommt der ansprechenden Gestaltung des notwendigen Lärmschutzsystems östlich der Liebigstraße und der gestalterischen und funktionalen Aufwertung der Liebigstraße für Anlieger, Fußgänger und Radfahrer in allen Entwicklungsphasen des Gebietes eine hohe Bedeutung zu.

Im Rahmen der Betrachtung des ruhenden Verkehrs ist die Stellplatzsatzung der Stadt Langen (s. Anlage 12) einzuhalten. Konzeptabhängig müssen ggf. nicht alle nachzuweisenden Stellplatzflächen realisiert, sondern nur in der Fläche vorgehalten werden.

Wichtige Beurteilungskriterien im Rahmen der gestellten Aufgabe sind:
– die Dichtevorgaben
– die Fokussierung auf den Geschosswohnungsbau
– die Lärmschutzmaßnahmen
– die Klimaschutzvorgabe.