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Vier Preise: Aschaffenburg, Hamburg, Neu-Ulm und Zwickau Vier Preise: Aschaffenburg, Hamburg, Neu-Ulm und Zwickau

  • DE-10785 Berlin
  • 11/2017
  • Ergebnis
  • (ID 2-255848)

EUROPAN 14 The Productive Cities – Die produktiven Städte


 
  • Projektdaten

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    Entscheidung 11.11.2017 Entscheidung
    Verfahren Offener Ideenwettbewerb
    Teilnehmer Bewerber: 99
    Tatsächliche Teilnehmer: 99 (= 100% der Bewerber)
    Tatsächliche Teilnehmer 2. Phase: 27
    Art der Leistung Objektplanung Gebäude / Landschaftsplanung / Stadt-/ Gebietsplanung
    Auslober/Bauherr EUROPAN - Deutsche Gesellschaft zur Förderung von Architektur, Wohnungs- und Städtebau e.V., Berlin (DE) Büroprofil
    Preisrichter Marc-Christian Hodapp, Prof. Markus Neppl [Vorsitz], Dr. Michelle Provoost, Michael Rudolph [Stellvertreter], Ali Saad, Karin Sandeck, Monika Thomas, Hubert Trammer, Anna Viader Soler, Josef Weber [Stellvertreter] , Jürg Capol, Socrates Stratis
    Aufgabe
    Junge Architekten und Planer unter 40 Jahre sind aufgerufen, sich europaweit an rund 50 Standorten aus 13 Ländern im Rahmen des Themas „Die Produktiven Städte“ mit der baulichen und funktionalen Trennung von Wohnen, Produktion, Arbeit und Freizeit auseinanderzusetzten. Gesucht werden visionäre Ideen und strategische Konzepte, wie die produktive Ökonomie als integrativer Bestandteil in die Stadt zurückgeholt und damit eine nachhaltige Entwicklung der Städte durch gemischt genutzte Quartiere, alternative Energie- und hybride Nutzungskonzepte ermöglicht wird, die dem Bedürfnis der Menschen nach einer Stadt der kurzen Wege genügt und die eine Vielfalt von Lebensweisen, Kulturen und Nutzungen ermöglicht.

    Aus Deutschland beteiligen sich Aschaffenburg, Hamburg, München und Neu-Ulm sowie Zwickau mit Wettbewerbsgebieten am EUROPAN 14-Verfahren.

    DIE PRODUKTIVE STÄDTE
    In „Produktiven Städten“ sollen die Grenzen zwischen Wohnen, Handel und Gewerbe aufgehoben und ein qualitätsvolles Miteinander der Funktionen gestaltet werden. Dies entspricht auch der Novellierung des Städtebaurechts mit der Erweiterung der Baunutzungsverordnung um die Kategorie „Urbane Gebiete“, die im November 2016 durch das Bundeskabinett beschlossen worden ist. Wohnen und Arbeiten sollen wieder enger miteinander verbunden, Ressourcen geschont sowie lokale Stoff- und Wertschöpfungskreisläufe gestärkt werden. Orte der Produktion sollen, sofern sie nicht die Lebensqualität beeinträchtigen, wieder in den Stadtraum integriert werden. Dabei geht es um die Transformation monofunktionaler Wohngebiete zu produktiven Quartieren ebenso wie um eine Belebung von Stadtgebieten, die überwiegend durch Büros und gewerbliche Nutzungen geprägt sind. Und nicht zuletzt ist auch das Gebäude selbst Teil der produktiven Stadt.

    ASCHAFFENBURG
    Durch die Fertigstellung des Ringstraßensystems im Mai 2017 und eine damit verbundene Reduzierung des Autoverkehrs auf der Schillerstraße, eröffnet sich die Chance, die baulichen Strukturen im nördlich der Innenstadt gelegenen Stadtteils „Damm“ neu zu ordnen, Defizite abzubauen und neue Visionen aufzuzeigen. Ein 9-geschossiges Hochhaus aus dem Jahre 1967 steht dabei im Mittelpunkt der Aufgabe. Im Rahmen des EuropanWettbewerbs soll ein städtebauliches Gesamtkonzept erstellt werden, das eine maßvolle Mischung aus Wohn- und Gewerbeeinheiten sowie eine Aufwertung und Anpassung der Außenanlagen an die Bedürfnisse der Bewohner zum Ziel hat. Zudem sollen konzeptionelle Vorschläge für eine verkehrsberuhigte Umgebung erarbeitet werden.

    HAMBURG
    Im Wilhelmsburger „Elbinselquartier“, einem der Projektgebiete der IBA Hamburg, wird mit der Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße eine trennende Barriere zwischen bestehenden Stadtteilen aufgehoben. Die daraus freiwerdenden Flächen eröffnen Möglichkeiten für eine neue städtebauliche Entwicklung in zentraler Lage, bei der ein Quartier mit vielfältiger Nutzungsmischung aus Wohnen, Gewerbe, Bildung und Freizeit entstehen soll. Hierzu wurde bereits in einem städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb ein Masterplan konzipiert, für den der EUROPAN-Wettbewerb konkrete Nutzungsvisionen und Programme im Hinblick auf Produktion und deren architektonische Umsetzung entwickeln soll.

    MÜNCHEN
    Infolge des großen Bedarfs an neuen und bezahlbaren Mietwohnungen soll modellhaft untersucht werden, inwieweit sich zum Teil flächenintensive Parkplatzareale in Wohnsiedlungen der Nachkriegsmoderne für eine Nachverdichtung eignen. Für die Analyse und Bearbeitung stehen jeweils zwei Projektgebiete in München Neuperlach und Taufkirchen „Am Wald“ zur Verfügung. Es sollen systemische Stadtbausteine ausgearbeitet werden, die sowohl kostengünstig hergestellt als auch einen hohen Wohnwert gewährleisten können. Durch soziale Angebote und produktive Programme, die mit dem Wohncharakter zu vereinbaren sind, soll im Quartier ein facettenreiches gesellschaftliches Leben entstehen, dass zu einer hohen Identifikation der Bewohner mit ihrem Wohnumfeld führen soll. Darüber hinaus gehört eine bessere Orientierung im Quartier, die Gestaltung der Quartierszugänge, eine Zonierung der Freiflächen und die Schaffung fehlender Wegeverbindungen zu einem wesentlichen Bestandteil der Entwurfsaufgabe.

    NEU-ULM
    Das Projektgebiet im Stadtteil Neu-Ulm Vorfeld entstand in den 1950er Jahren als „family housing area“ für US-Militärs und liegt inmitten eines sich dynamisch entwickelnden Quartiers. Die homogene und lockere Bebauung besteht aus 3- bis 4-geschossigen Wohnzeilen, die seit 1999 umfassend modernisiert wurden. Im Zentrum liegt das Areal der ehemaligen Grund- und Fachhochschule, deren Gebäude zum Teil baulich nicht erhaltenswert sind und derzeit zwischengenutzt werden. Durch städtebauliche Neuordnung und Nachverdichtung soll eine Mischung aus innenstadtnahem Wohnen, Kultur, siedlungsbezogenem Arbeiten, Dienstleistungen und Naherholung entstehen. Der EUROPAN-Wettbewerb soll hierfür städtebauliche, landschaftsplanerische und architektonische Lösungsansätze liefern. Wesentlich sind dabei die zukünftigen Nutzungen der Gebäude und Freiflächen der ehemaligen Grund- und Fachhochschule. Ziel ist es, hier ein Zentrum zu schaffen, das dazu beiträgt, das neue Quartier Vorfeld mit den angrenzenden Stadtteilen zu vernetzen und nachhaltig zu integrieren.

    ZWICKAU
    Der neu geschaffene, östlich der Innenstadt gelegene, Freizeit- und Erlebnisbereich „Muldeparadies“ entlang des Muldeufers ist momentan aufgrund 5- bis 11-geschossiger Plattenbauten vom historischen Altstadtkern aus kaum wahrnehmbar. Dementsprechend sollen neue Ost-West-Verbindungen geschaffen und die Plattenbauten in ein gemischt genutztes Quartier transformiert werden. Die Etablierung von Handwerk, Kleingewerbe, Dienstleistung und Kultur, sowie deren Wertschöpfung und Gebietsverträglichkeit zur Wohnfunktion steht dabei im Vordergrund. Leitgedanke ist die nutzungsdurchmischte Stadt mit kurzen Wegen, hochwertiger Architektur und qualitätsvollen öffentlichen Räumen sowie die Öffnung der Innenstadt zur Mulde.
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    Adresse des Bauherren DE-10785 Berlin
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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 13.02.2017
Ergebnis veröffentlicht 01.12.2017
Zuletzt aktualisiert 11.03.2021
Wettbewerbs-ID 2-255848 Status Anzeige
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