Die Ausstellung soll sich auf einer Ebene auf einer Fläche von ca. 700 – 800 m2 voraussichtlich in nachfolgende Erlebnisbereiche gliedern:
— Die Erde – eine Welt im Gleichgewicht,
— Meine Welt im Einklang?,
— Höher, schneller, weiter…,
— Wir verändern unsere Welt,
— Ich verändere meine Welt.
Die Ausstellung muss sowohl für Schüler als auch für Erwachsene attraktiv und insgesamt einzigartig und visionär sein. Eine detailliertere Beschreibung des momentan vorhandenen Ausstellungskonzepts findet sich in den Beschaffungsunterlagen (Bewerbungsmappe).
Das Gebäude des EBZ selbst wird wichtiger Bestandteil dieser Ausstellung werden. Der Neubau soll nach neuesten Standards der Gebäude- und Energietechnik erfolgen. Zur Energieversorgung sollen technische Innovationen intelligent genutzt werden. Darüber hinaus soll die eingesetzte Technik in einer neuartigen Form öffentlichkeitswirksam erlebbar gemacht werden und auf diese Weise zur Bewusstseinsbildung für das Thema Energie beitragen. Um dies zu ermöglichen ist bereits während der Planungsphase ein enger Kontakt zu den Gebäudeplanern unabdingbar. Die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit fließen auf ähnliche Weise in die Gebäudekonzeption mit ein.
Das Objekt soll den Passivhausstandard erreichen und somit kaum Wärmeenergie für die Beheizung benötigen. Zudem soll das Gebäude einen Großteil der benötigten Energie selbst erzeugen (Stichwort: Plusenergie-Gebäude; Passivhaus Premium).
Der Einsatz von Holz ist aufgrund der CO2-Speicherwirkung des Baustoffes ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und auch aus Gründen der Nachhaltigkeit als Hauptbaustoff angedacht.
Die Einbeziehung von Partnern der Wirtschaft und Wissenschaft sowie eine interkommunale Zusammenarbeit mit den Landkreiskommunen ist ein wesentlicher Bestandteil des Konzeptes. Den Großteil der Besucher sollen Schulklassen und Lehrkräfte aus der Region stellen. Ebenfalls besteht die Zielsetzung, dass für sämtliche Auszubildende aus der Region (berufsunabhängig) ein Besuch des EBZ als fester Bestandteil der Ausbildung in Zusammenarbeit mit IHK, HWK, Berufs- und Privatschulen wird. Ein weiterer Teil der Besucher wird aus der Bevölkerung kommen. Darüber hinaus wird eine enge Zusammenarbeit mit den Hochschulen und Bildungseinrichtungen angestrebt, wodurch das EBZ zu einem frequentierten Ort bzw. Partner für Studierende und das Lehrpersonal werden soll. Ebenso soll die regionale Land- und Forstwirtschaft als wesentlicher Erfolgsfaktor der Energiewende im EBZ eingebunden sein.
Für das EBZ werden Besucherzahlen in einer Größenordnung von 12 500 bis 15 000 Personen jährlich erwartet.
Über das Tagesgeschäft im EBZ und seiner Ausstellung hinaus sind weitere Veranstaltungen angedacht, hierzu soll ein eigener Veranstaltungsraum (außerhalb des Ausstellungsbereichs) realisiert werden.
Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Herbst 2018 geplant. Das EBZ soll Ende 2018 / Anfang 2019 in Betrieb genommen werden.
Die Schnittstellen zwischen Gebäude und Ausstellung sind unmittelbar nach Auftragserteilung zu prüfen und zu definieren.
Das Gesamtbudget für die Ausstellung (Planung und Ausführung / Exponate) beträgt 1 800 000 EUR brutto.
Mindestanforderungen an den Bewerber:
— Anforderungen an das Bearbeitungsteam: verbindliche Benennung des Projektleiters = derjenige Mitarbeiter, der das Projekt selbstständig bearbeitet; Benennung des Projektbevollmächtigten.
— Referenzen des Büros/ der Bietergemeinschaft:
— min. 1 Referenz zu „Planung einer Ausstellung mit konzeptionellem Schwerpunktthema“,
— min. 1 Referenz zu „Ausstellung mit dem Bezug Nachhaltigkeit / Umweltschutz / Klimawandel und Klimafolgen / Ressourcenschutz / Erneuerbare Energien / Energiewende / Energieeffizienz“.
Die Übergabe an den Bauherrn/ die Inbetriebnahme durch den Bauherrn muss innerhalb der letzten 5 Jahre erfolgt sein, d. h. der Zeitpunkt der Durchführung der Planung ist nicht entscheidend (Stichtag 1.3.2012, weitere Informationen enthalten die Beschaffungsunterlagen).