Wettbewerbsbekanntmachung
Dieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/18/EG
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber
I.1)Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
I.2)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Lokalbehörde
1.3)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
1.4)Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber
Der öffentliche Auftraggeber / Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber: nein
Abschnitt II: Gegenstand des Wettbewerbs / Beschreibung des Projekts
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber:
„Neubau einer Kindertageseinrichtung“ – nicht offener Planungswettbewerb nach RPW 2013.
II.1.2)Kurze Beschreibung:
In Knielingen entsteht derzeit auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne unter dem Projektnamen Knielingen 2.0 neue Wohnbebauung, die im Stadtteil dauerhaft einen höheren Bedarf an Kindertagesbetreuungsplätzen generiert.
Dieser Bedarf soll durch den Neubau einer 8-gruppigen Kindertageseinrichtung gedeckt werden.
Für diese Baumaßnahme steht ein freies Grundstück im Osten Knielingens, in der Egon-Eiermann-Allee, zur Verfügung.
Die Maßnahme umfasst eine BGF von ca. 1 800 m2, die sich sowohl aus dem Bereich der Gruppen- und Mehrzweckräume, der Küche und Bistrobereichen und einem Verwaltungsbereich zusammensetzt.
Ziel des Wettbewerbs ist es durch einen funktional und städtebaulich stimmigen Entwurf eine Planungsgrundlage für die Umsetzung der Maßnahme zu erhalten.
Dem Thema der Nachhaltigkeit wird besondere Bedeutung beigemessen.
Der Planungswettbewerb mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb findet im Rahmen der Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (VgV) statt.
Für den Wettbewerb werden maximal 20 Teilnehmer nach den Kriterien des Bewerber- und Auswahlverfahrens (siehe Abschnitt III.1) ausgewählt.
Im Anschluss an den Wettbewerb finden Verhandlungen mit den Preisträgern statt.
II.1.3)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Zur Angabe der notwendigen Nachweise sind Bewerbungsformulare zu verwenden, die unter:
https://www.karlsruhe.de/b3/bauen/hochbau/wettbewerbe.de
ab dem 11.3.2017 heruntergeladen werden können.
Danach sind förmliche Teilnahmeanträge bzw. Bewerbungen einzureichen. Formlose Bewerbungen werden
nicht angenommen.
In den Bewerbungsunterlagen sind diejenigen Nachweise genannt, die mit der Bewerbung vorzulegen sind,
ebenso die für die Entscheidung im Auswahlverfahren maßgebenden Eignungskriterien.
Erforderlich sind:
— Fristgerechter Eingang der Bewerbung;
— Teilnahmeerklärung;
— Nachweis zur beruflichen Qualifikation;
— Angaben zur Unternehmensstruktur;
— Berufshaftpflichtversicherung;
— Eigenerklärung zur Verknüpfung mit anderen Unternehmen § 124 GWB;
— Eigenerklärung § 73 (3) VgV;
— Eigenerklärung zu Ausschlusskriterien § 123 GWB;
— Nachweis Referenzprojekte.
Für 2 Referenzprojekte müssen Projektblätter eingereicht werden. Referenzprojekt 1 wird mit max. 25 Punkten, Referenzprojekt 2 mit max. 15 Punkten bewertet. Ein Bewerber kann maximal 40 Punkte erreichen.
Es werden maximal 20 Bewerber für den Planungswettbewerb ausgewählt. Die Qualifikation erfolgt aufgrund
der Rangfolge. Bei gleich qualifizierten Bewerbern entscheidet das Los.
III.2)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Teilnahme berechtigt sind ausschließlich Architekten.
Für Architekten gilt:
Die Anforderungen sind erfüllt bei natürlichen Personen, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres
Herkunftsstaates berechtigt sind am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung „Architekt“ zu führen. Ist
in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen
Anforderungen, wer über Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen
Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates – „Berufsanerkennungsrichtlinie“ gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen
Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn
der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser/ die Verfasserin der Wettbewerbsarbeit
die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Für das Hinzuziehen von weiteren Fachplanern gelten keine besonderen Teilnahmebedingungen.
Jeder Teilnehmer gibt mit der Wettbewerbsarbeit eine Verfassererklärung gemäß § 5.3 RPW 2013 ab.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Geplante Teilnehmerzahl Mindestzahl 15. /Höchstzahl 20
IV.2)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer
IV.3)Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Städtebauliche und freiraumplanerische Einbindung und Qualität;
Funktion und Organisation;
Gestaltung;
Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.
IV.4)Verwaltungsangaben
IV.4.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber/beim Auftraggeber:
IV.4.2)Bedingungen für den Erhalt von Vertrags- und ergänzenden Unterlagen
Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 11.4.2017
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.4.3)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 11.4.2017 - 12:00
IV.4.4)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 14.7.2017
IV.4.5)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.5)Preise und Preisgericht
IV.5.1)Angaben zu Preisen:
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise: Die Ausloberin stellt für Preise und Anerkennungen einen Betrag von 27 000 EUR (netto) zur Verfügung. Die
Ermittlung der Preise basiert auf der HOAI.
Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis 9 000 EUR,
2. Preis 6 000 EUR,
3. Preis 4 000 EUR,
4. Preis 3 000 EUR,
Anerkennungen 5 000 EUR.
Das Preisgericht kann, wenn es dies einstimmig beschließt, die Wettbewerbssumme sowie die Verteilung der
Preise und Anerkennungen wie o. g., anders aufteilen.
IV.5.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer
IV.5.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.5.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber bindend: ja
IV.5.5)Namen der ausgewählten Preisrichter
1. BM Michael Obert, Stadt Karlsruhe
2. Karina Langeneckert, Leiterin SJB, Stadt Karlsruhe
3. Anne Sick, Architektin, Leiterin Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft, Stadt Karlsruhe
4. Prof. Johann Eisele, Architekt
5. Prof. Renzo Vallebuona, Architekt
6. Prof. Ludwig Wappner, Architekt
7. Prof. Tobias Wulf, Architekt
8. Vertretung: BM Martin Lenz, Stadt Karlsruhe; Mirja Kinnunen, SJB, Stadt Karlsruhe; Petra Kracht, Architektin, Amt für Hochbau u. Gebäudewirtschaft, Stadt Karlsruhe; Konrad Assen, Architekt, Karlsruhe; Roman Seiler, Architekt, Karlsruhe; Ayla-Suzan Yöndel, Architektin, Karlsruhe
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.2)Zusätzliche Angaben:
Für die Bewerbung sind ausschließlich die Bewerbungsunterlagen, die unter
https://www.karlsruhe.de/b3/bauen/hochbau/wettbewerbe.de
erhältlich sind, zu verwenden.
Termine:
EU-Versand: 6.3.2017;
Abgabe Bewerbung: 11.4.2017, 12:00 Uhr;
Ausgabe Auslobung: 14.7.2017;
Abgabe Wettbewerb: 22.9.2017, 12:00 Uhr;
Sitzung Preisgericht: 17.11.2017.
Die Stadt Karlsruhe wird einen der Preisträger / Preisträgerinnen, unter Berücksichtigung der Empfehlung
des Preisgerichts, mit Leistungen für die Objektplanung (Abschnitt 1. Gebäude und raumbildende Ausbauten)
gemäß HOAI § 34 LPH 2-5, bzw. 2-9 (stufenweise) beauftragen. Dies erfolgt im anschließenden Verhandlungsverfahren mit allen
Preisträgern / Preisträgerinnen.
Folgende Kriterien stellen die Zuschlagskriterien gemäß § 58 VgV dar:
Wettbewerbsergebnis 55 %,
Weiterentwicklung des Wettbewerbsergebnisses 5 %.
Vorstellung des Büros:
Projektleiter, Projektteam 15 %,
Vorgehens- und Arbeitsweise 10 %,
Honorarvorstellung 15 %.
Die Preisträger / Preisträgerinnen verpflichten sich im Falle einer Beauftragung die weitere Bearbeitung zu
übernehmen.
VI.3)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.3.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
VI.3.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
VI.3.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.4)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
6.3.2017