Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.2)Gemeinsame Beschaffung
I.3)Kommunikation
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Vergabe Quartiersmanagement/Stadtteilmanagement.
Referenznummer der Bekanntmachung: FBIV QM01/17
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71410000
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Zur Durchführung des Programms „Die soziale Stadt“ sind Leistungen an Dritte zu vergeben. Es handelt sich bei der treuhänderischen und planerischen Leistung um das sog. Quartiersmanagement/Stadtteilmanagement, das inhaltlich und fachlich auf die geplanten Schwerpunktsetzungen im Projektgebiet ausgerichtet sein soll.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 500 000.00 EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE724
Hauptort der Ausführung:
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Das Quartiers-/Stadtteilmanagements (QM) soll als kontinuierliche, mehrjährige Tätigkeit durchgeführt werden. Folgende Aufgaben sind u.a. zu übernehmen:
— Planungsbeauftragter;
— Betreuung des Planungsbüros bei der Erarbeitung des Rahmenplans/IHKs;
— Bewohnerbeteiligung bei der Erarbeitung des Rahmenplans/IHKs;
— Modifizieren bestehender Organisations-/Steuerungsstrukturen/Projektgremien;
— Projektentwicklung/Projektberatung;
— Vorbereitung, Moderation von Sitzungen;
— Moderation der Steuerungsrunde der Verwaltung;
— Mitarbeit bei der Vorbereitung von Beschlussvorlagen;
— Organisation von Stadtteilkonferenzen;
— Niedrigschwellige Beratung und Treffmöglichkeiten im Stadtteilbüro;
— Förderung von Kommunikation/Vernetzung/Kooperation im Stadtteil;
— Aktivierung/Unterstützung von Selbstorganisation und Bewohnerbeteiligung;
— Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Lebenslagen;
— Fördermittelbewirtschaftung, Antragstellung, Mittelabrufe, Berichtswesen, Zwischennachweise;
— Abstimmung förderrechtlicher Fragestellungen;
— Öffentlichkeitsarbeit für das Gesamtprojekt.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Konzept zum Beratungsansatz / Gewichtung: 20
Qualitätskriterium - Name: Einbeziehung der lokalen Akteure / Gewichtung: 10
Qualitätskriterium - Name: Moderations- u. Kommunikationserfahrungen / Gewichtung: 10
Qualitätskriterium - Name: Methodenkompetenz / Gewichtung: 10
Qualitätskriterium - Name: Kenntnis regionaler Gegebenheiten im Projektgebiet / Gewichtung: 5
Qualitätskriterium - Name: Informations-, Pressearbeit / Gewichtung: 5
Qualitätskriterium - Name: Öffentlichkeitsarbeit / Gewichtung: 5
Qualitätskriterium - Name: Organisation des Planungsbüros / Gewichtung: 5
Qualitätskriterium - Name: Zusammenarbeit mit Dritten / Gewichtung: 10
Qualitätskriterium - Name: Gewährleistung örtlicher Präsenz / Gewichtung: 5
Kostenkriterium - Name: Preis / Gewichtung: 15
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: 250 000.00 EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 60
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
5 x je 1 Jahr, in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Fördermittel und Haushaltsmittel der Stadt Stadtallendorf. Über eine Anpassung der Vergütung kann bei Inanspruchnahme der Verlängerungsoption verhandelt werden.
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
— Erfahrungen mit öffentlichen Auftraggebern, geförderten Projekten,
Förderrichtlinien (max. 25 Punkte);
— Berufserfahrung des vorgesehenen Projektleiters (max. 40 Punkte);
— Büroreferenzen Städtebauförderung/Planung (max. 40 Punkte);
— Büroreferenzen Moderation/aktivierende Beteiligung (max. 40 Punkte).
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Optionen: mögliche Vergütungsanpassung bei Inanspruchnahme der Vertragsverlängerungsoption, siehe Ziffer II.2.7.
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
— Zugelassen sind Bewerber, die nach den Gesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Städtebauarchitekt, Stadt- und Regionalplaner, Dipl. Geograph, Sozialplaner zu tragen bzw. nach der EG-Richtlinie über eine allgemeine Regelung zur Anerkennung der Hochschuldiplome berechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland in den o. g. Berufssparten tätig zu werden. Bei juristischen Personen muss mindestens einer der Gesellschafter oder der verantwortliche Projektleiter die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen.
— Vorlage der Diplomurkunde des Projektleiters (s. u.: zugelassene Bewerber) bzw. vergleichbare alternative akademische Abschlüsse;
— Eigenerklärung „Ausschluss von Bewerbern wg. schwerer Verfehlungen“ (§§123, 124 GWB);
— bei juristischen Personen Nachweis über den Eintrag in das Berufs- oder Handelsregister des Unternehmens bzw. Wohnsitzes.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
— Nachweis von mindestens zwei und höchstens 5 vergleichbaren Projektreferenzen des sich bewerbenden Büros der letzten 10 Jahre im Bereich Quartiersmanagement/Stadtteilmanagement mit Angaben zu
— Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner, Telefonnummer);
— Projektbeschreibung in Wort und Bild als Anlage;
— Ausführungszeitraum;
— Angaben zur Methodenwahl im Planungsprozess bzw. Steuerungsprozess..;
— Eigenerklärung über die Erfahrungen mit öffentlichen Auftraggebern insbesondere Erfahrungen mit geförderten Projekten und den Förderrichtlinien (z. B. RiLiSE des Landes Hessen);
— Angaben zum beruflichen Werdegang und der beruflichen Erfahrung des vorgesehenen Projektleiters.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Referenzen: Es müssen mindestens 2 Referenzen vorgelegt werden. Mindestens eine der vorzulegenden Referenzen muss aus dem Bereich Quartiersmanagement im Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt stammen.
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
— Stadt- und Regionalplanung und Sozialplaner.
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
Tariftreueerklärung nach HVTG.
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 21/04/2017
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 27/04/2017
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 21/07/2017
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Es ist das zum Download bereitgestellte Formular „Teilnahmeantrag“ zu verwenden. Dieses ist auszufüllen, auszudrucken und zu unterschreiben und sowohl in Papierform als auch nebst der sonstigen verlangten Nachweise und Erklärungen auf DVD oder USB-Stick in einem gängigen Format (pdf, jpg etc.) bis Mittwoch, 20.4.2017, 12:00 Uhr, bei der unter Ziffer I 3 genannten Stelle einzureichen. Verspätet eingereichte Teilnahmeanträge werden zwingend ausgeschlossen. Die Bewerber können Fragen zu dem Verfahren ausnahmslos in Textform (schriftlich, per Telefax oder E-Mail) und in deutscher Sprache bis zum 27.3.2017 bei der unter Ziffer I 1 genannten Stelle einreichen. Die nach den in Ziffer II 2 9 beschriebenen Kriterien ausgewählten Bieter erhalten von dem Auftraggeber eine gesonderte Nachricht zur Abgabe von Angeboten.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt
Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Darmstadt
64283
Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt
Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Darmstadt
64283
Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt
Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Darmstadt
64283
Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
21/03/2017