Dienstleistung 17 D 7 09 001 - Kontrolle eines Generalübernehmers

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Hauptadresse: http://sib.sachsen.de

Dienstleistung 17 D 7 09 001.

Der Auftrag umfasst Dienstleistungen zur Kontrolle eines Generalübernehmers hinsichtlich der Erbringung des Vertragssolls.

Leipzig.

Der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement Niederlassung Leipzig II, beabsichtigt zur Unterbringung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiV) Halle-Jena-Leipzig ein Büro- und Laborgebäude auf dem Gelände der Alten Messe im Rahmen eines Generalübernehmer (GÜ) -Verfahrens planen und schlüsselfertig errichten zu lassen. Der mit dieser Bekanntmachung beabsichtigte zu vergebene Leistungsumfang umfasst Leistungen zur Kontrolle eines Generalübernehmers hinsichtlich der Erfüllung des Vertragssolls in Rahmen von Betreuung in der Planungsphase, Baustellenbegehung zu Kontrollzwecken, Feststellung von Mängeln und Überwachung der Mängelbeseitigung, Qualifizierte Abnahme im Namen des Bauherren, Begleitung der Behördlichen Abnahme und gegebenenfalls Einforderung von Gewährleistungsansprüchen.

Die Bewerbungen werden nach den in der Wertungsmatrix (siehe Internetseite) aufgeführten Auswahlkriterien bewertet. Die Rangfolge richtet sich nach den erreichten Punkten. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und wird die geplante Höchstzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien durch Bewerber mit gleicher Punktzahl überschritten, wird die Auswahl unter diesen Bewerbern durch Los getroffen (§ 75 Abs.6 VgV). Die Matrix zur Bewertung der Auswahlkriterien ist in benannter Internetseite einsehbar.

1. Juristische Personen fügen den Unterlagen einen Nachweis über die Eintragung ins Handelsregister bei (§ 44Abs. 1 VgV).

2. Es sind Angaben zu machen, ob und in welcher Weise rechtliche/wirtschaftliche Verknüpfungen zu anderen Unternehmen bestehen (§ 47 VgV).

3. Es sind Angaben zu machen, ob beabsichtigt ist – bezogen auf den Auftrag – in relevanter Weise mit Anderen zusammen zu arbeiten bzw. Unteraufträge vergeben werden, bezogen auch auf nur teilweise Bereiche (§ 47 VgV).

4. Der Bewerber hat eine Erklärung abzugeben, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 GWB und § 124 Abs. 1 Nr. 2 GWB vorliegen.

5. Die fachliche Eignung gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 6 VgV ist durch die Berufszulassung oder Berufsausübungsberechtigung nachzuweisen (soweit nicht bereits durch Nachweis der Berufszulassung erbracht durch Studiennachweise und Bescheinigungen der beruflichen Befähigung).

Bei Bietergemeinschaften/Arbeitsgemeinschaften (ARGE) ist der Teilnahmeantrag pro Bietergemeinschaft/ARGE nur einmal einzureichen. Die geforderten Erklärungen bzw. Angaben sind von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft/ARGE zu erbringen. Die berufliche Befähigung ist mindestens von einem Mitglied der Bietergemeinschaft/ARGE zu erbringen. Bei Bietergemeinschaften/ARGE ist eine Erklärung beizufügen, dass die Mitglieder gesamtschuldnerisch haften.

1. Berufshaftpflichtversicherung gemäß VGV § 45 Abs. 1 Nr. 3 bzw. Abs. 4 Nr. 2: Mit der Bewerbung ist der Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit den nachfolgenden Deckungssummen zu erbringen: 3 000 000 EUR für Personenschäden und 5 000 000 EUR für sonstige Schäden. Die Maximierung der Ersatzleistung muss mindestens das Zweifache der Versicherungssumme betragen oder Vorlage einer schriftlichen Erklärung des Versicherers zur Erhöhung der Deckungssumme im Auftragsfall oder eine schriftliche Erklärung des Versicherers zur Zusage einer objektbezogenen Versicherung. Bei Bietergemeinschaften ist von jedem Mitglied die Deckungszusage zu erbringen. Eigenerklärungen des Bewerbers werden nicht anerkannt. Der Versicherungsnachweis darf nicht älter als 12 Monate sein (gerechnet vom Tag der Abgabe des Teilnahmeantrages nach Ziff. IV.3.4).

2. Erklärung über den Gesamtumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre gemäß VgV § 45 Abs. 4 Nr. 4. Für Bietergemeinschaften/ARGE gilt: Dieser Nachweis ist von mindestens einem Mitglied der Bietergemeinschaft/ARGE zu führen.

3. Erklärung zum Umsatz entsprechender Dienstleistung der letzten 3 Geschäftsjahre gemäß VgV § 45 Abs. 4 Nr. 4. Für Bietergemeinschaften/ARGE gilt: Dieser Nachweis ist von mindestens einem Mitglied der Bietergemeinschaft/ARGE zu führen.

Der mittlere Jahresumsatz für die Leistungen bezogen auf den Auftrag ist auf 400 000 EUR festgelegt. Nachforderungen von fehlenden Erklärungen und Referenzen werden nicht vorgenommen (§ 56 Abs. 2 VgV) und unvollständige Teilnahmeanträge werden von der Wertung ausgeschlossen.

1. Angabe der Personen die für die Erbringung der Dienstleistung tatsächlich verantwortlich sind gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV mit folgenden Angaben: Name, Fachrichtung der Ausbildung, Nachweis der Qualifikation (Urkunde oder Berufszulassung), Kurzdarstellung entsprechender Referenzen. Angaben zu den verantwortlichen Personen sind auch bei Bietergemeinschaften/ARGE für alle verantwortlichen Personen zuführen. Die Anzahl der Beschäftigten für den Auftrag werden wie folgt festgelegt: 2 Hauptverantwortliche mit Baukenntnissen, je ein Verantwortlicher mit Kenntnissen für Sanitär-Heizung-Lüftung, Elektrotechnik und Labortechnik. Darstellung des Personaleinsatzes mittels Organigramm.

2. Erklärung zur Anzahl der Beschäftigten und der Führungskräfte im Unternehmen (jährliches Mittel der letzten 3 Jahre gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV.

3. Allgemeine Anforderungen und Ausschlusskriterien für die Referenzen: Die vom Bewerber geplanten und ausgeführten Referenzobjekte sollen hinsichtlich Größe und Umfang mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sein.

3.1 Es sind genau drei (3) Referenzobjekte einzureichen. (gilt auch für Bietergemeinschaften/ARGE). Die drei (3) Referenzobjekte müssen vergleichbare Leistungen im Rahmen der Projektbegleitung für Generalübernehmer-, Generalunternehmer- oder PPP-Projekte beinhalten. Aus Gründen des Wettbewerbs werden entsprechend § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV auch Referenzen berücksichtigt, die mehr als 3 Jahre zurückliegen aber nicht älter als 10 Jahre sind, das Ende der Leistungserbringung darf nicht vor 2007 liegen.

3.2. Anforderungen an die Referenzen: a) Referenz 1 aus einem Bereich Neubau mit einer Größe >= 25 000 000 EUR Gesamtbaukosten, wobei der Anteil der Technikkosten mindestens 35 % betragen muss. b) Referenz 2 aus einem Bereich Neubau mit mindestens S1-Laboren und einer Größe >= 20 000 000 EUR. c) eine Referenz aus dem Bereich Umbau und Sanierung und einer Größe >= 15 000 000 EUR.

3.3 Weiterhin erforderliche Angaben zur jeweiligen Referenz: Objektbezeichnung mit Kurzbeschreibung, Ansprechpartner des Bewerbers und des Bauherren (Name und Telefonnummer) einschließlich Bauherrenbescheinigung mit Auftragsbestätigung, durch den Bewerber erbrachte Leistungen, Gesamtkosten der Baumaßnahme, getrennte Angabe der Kosten KG 300 und KG 400, Angaben zur Objektgröße (m² NFa, m² BGF), Art und Nutzung des Bauwerks, Projektdarstellung, (Planzeichnungen, Visualisierungen, Fotos).

Die Referenzen nehmen im Hinblick auf die Teilnahmebedingungen unter III.1.3) den Schwerpunkt bei der Auswahl der Bewerber ein. Die Projektdarstellung der jeweiligen Referenz mit Fotos/Planverkleinerungen soll den Umfang von maximal 2 Seiten DIN A 3 nicht übersteigen. Bewerbungen mit mehr oder weniger als 3 Referenzen werden ausgeschlossen. Darüber hinaus werden Teilnahmeanträge ausgeschlossen, die bezüglich der eingereichten Referenzen die Mindestanforderungen nicht erfüllen.

Gemäß § 75 Abs. 1, 2 und 3 VgV. Der Nachweis ist mit der Bewerbung zu führen, Nummer 5 zu III.1.1) ist zu beachten.

Auf der Internetseite https://www.sib.sachse.de/de/formulare_puplikationen/formulare_und_vorlagen/vof_vob_vol_und_wettbewerbe/ können unter der Auftragsbezeichnung (Auftragsbekanntmachung Dienstleistung 17 D 7 09 001) folgende Unterlagen abgerufen werden:

01 Kennzettel (zur Kennzeichnung des Teilnahmeantrags);

02 Anlage Wertungsmatrix Eignung;

03 Anlage Wertungsmatrix Zuschlag;

04 Anlage Kurzes Exposé der Baumaßnahme;

05 Anlage Vertragsmuster;

06 Anlage AVB;

07 Anlage Verpflichtungserklärung.