Das Staatliche Bauamt Krumbach beabsichtigt die Planungen bezüglich der Ortsumgehung Ichenhausen-Kötz zu konkretisieren. Die 10,3 km lange Trasse wurde bereits im Vorgriff optimiert und verbessert und soll nun als optimierte, modifizierte Wahllinie 1B (vgl. Planunterlage orange Trasse) detailliert ausgeplant werden.
Für die Planungsleistungen des Leistungsbildes Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) mit Artenschutzbeitrag- saP und Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) wird ein VgV Verfahren durchgeführt. Als Grundlage für die Ausarbeitung der landschaftsplanerischen Leistungen UVS und LBP/saP wurden die Faunistischen Leistungen bereits vorab vergeben. Die Ergebnisse dieser Erhebungen sind in den weiteren Planungsschritten zu berücksichtigen und in die landschaftsplanerischen Unterlagen einzuarbeiten.
Die B16 in diesem Bereich verbindet Mindelheim mit Krumbach und Günzburg und ist neben der B17 im Lechtal und der A7 im Illertal in Ihrer Funktion als Entwicklungsachse mit überregionaler Bedeutung eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen im mittleren Schwaben.
Die Maßnahme B16 Ortsumgehung Ichenhausen-Kötz ist im derzeit gültigen Bundesverkehrswegeplan 2030 im Vordringlichen Bedarf mit einem Nutzen-Kosten-Verhältnis von >10.
Eine Beschränkung des Allgemeingebrauchs ist nicht vorgesehen.
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich nach Kostenschätzung der Linienbestimmung aus dem Jahr 2014 auf 35,960 Mio. EUR (davon geschätzt 8,610 Mio. EUR für Brückenbauwerke). Die Grunderwerbskosten werden auf 2 300 000 EUR geschätzt.
Den genauen Leistungsumfang entnehmen Sie den Leistungsbeschreibungen bzw. den Leistungsumfängen der einzelnen Leistungsbilder.
Im Rahmen des VgV Verfahrens sollen nun Planungsleistungen des Vorentwurfs (Lph 3 der HOAI) und der Genehmigungsplanung (Lph 4 der HOAI) vergeben werden. Es wird eine stufenweise Beauftragung vereinbart. Der Vorentwurf ist bis Dezember 2018 abzuschließen (Abgabe der mit dem Bauamt abgestimmten Unterlagen). Mit der Genehmigungsplanung muss nach Eintreffen der genehmigten Entwurfsunterlagen begonnen werden.
Die Planungen zur Leistungsphase 3 können sofort nach Auftragserteilung auf Basis der vom Bauamt zur Verfügung gestellten Daten erfolgen. Hierzu können Digitale Orthophotos, topographisches Kartenmaterial, Digitale Flurkarten sowie ein ausreichend genaues Digitales Geländemodell (DGM 50/25/5) zur Verfügung gestellt werden.
Die gemeinsame Datenbereitstellung soll über eine zentrale Cloud Verwaltung laufen. Diese wird durch das Staatliche Bauamt beauftragt, angelegt und administriert. Alle Planungsstände, ausgetauschten Unterlagen und auf Grund vertraglicher Verpflichtung eingeholten Informationen sind in dieser Cloud zeitnah abzulegen.Die Datenaktualität ist zu pflegen. Zudem sind die Daten beim Ingenieurbüro selbst bis zum Abschluss der Maßnahme zu speichern, da keine Backup Sicherung der Cloud erfolgt.
Für eine detaillierte Beschreibung siehe Anlage „Aufgabenbeschreibung“.