Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Stiftung Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft
Bergtal 19
Goslar
38640
Deutschland
Kontaktstelle(n): Frau Dr. Armenat
Telefon: +49 5321/750-110
E-Mail:
MTdaa2ZeZ1ptOXBeZW1ea1teYmZhWmtzJ11e
Fax: +49 5321/750-130
NUTS-Code:
DE916
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.welterbeimharz.de
I.2)Gemeinsame Beschaffung
I.3)Kommunikation
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
delphiCon Gesellschaft für Unternehmensberatung und Projektmanagement mbH
Prenzlauer Promenade 175
Berlin
13189
Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Schomerus
Telefon: +49 30420829-0
E-Mail:
MTltXGleWFlcN1tcY2dfYFpmZSVaZmQ=
Fax: +49 30420829-11
NUTS-Code:
DE300
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.delphicon.com
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Stiftung
I.5)Haupttätigkeit(en)
Freizeit, Kultur und Religion
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Konzeption, Planung und Ausführungsüberwachung für die Neueinrichtung von Informationszentren im Unesco-Welterbe Harz.
Referenznummer der Bekanntmachung: S20170010
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
92500000
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Gegenstand des Auftrages ist:
— Die Erarbeitung eines Gestaltungskonzeptes (inkl. Szenografie, Grafik, Medien und Einbauten) für die Neueinrichtung von drei Welterbe-Informationszentren sowie eines mobilen Welterbe-Informationszentrums. Inbegriffen ist die Anfertigung von Entwurfsvarianten bis zur Ausführungsreife, die Begleitung von Ausschreibungsverfahren sowie die Überwachung der Ausführung der Leistungen und die anschließende Umsetzung.
Weiterhin: Die Planung und Umsetzung von touristischen Zeichen.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71223000
71240000
92521100
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE91
Hauptort der Ausführung:
Goslar, Clausthal-Zellerfeld, Walkenried.
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Das Unesco-Welterbe Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft (kurz Unesco-Welterbe im Harz) gehört zu den derzeit 41 Welterbestätten in Deutschland.
Die Ausdehnung im Raum, die Heterogenität und Vielfalt der Themen, die Vielzahl der Angebote, aber auch die im Vergleich zu anderen Welterbestätten reduzierte Sichtbarkeit des Welterbes im Raum stellen große Herausforderungen für die Beteiligten, insbesondere die Stiftung Welterbe im Harz dar. Die Aufgabe der Welterbe-Stiftung ist es, das Welterbe im Harz zu erschließen und einem breiten Publikum verständlich zu präsentieren, es besser in Wert zu setzen, aber auch den Bestand zu schützen und diesen der Nachwelt zu erhalten.
Im Rahmen des EU-geförderten Projektes Kreativ entstehen bis 2019 an den Standorten Goslar, Clausthal-Zellerfeld und Walkenried 3 dezentrale Welterbe-Informationszentren (WEIZ) mit der Zielsetzung den Bildungsauftrag der Unesco zu gestalten, indem künftige Besucher über die Welterbestätte im Harz, v. a. auch mit ihren Alleinstellungsmerkmalen und Besonderheiten der einzelnen Standorte informiert werden. Gleichzeit sollen die WEIZ die touristische Erschließung des Welterbes fördern und dazu beitragen, sowohl das Welterbe als auch die Welterbe-Stiftung als Marke besser im Bewusstsein der regionalen und überregionalen Bevölkerung zu etablieren. Die Ausstattung der Informationszentren wird daher das flächenhafte Welterbe räumlich und inhaltlich sowie gestalterisch durch die bestehende Corporate Identity vernetzen.
Gefordert wird die Entwicklung eines modularen Gestaltungskonzeptes für die Neueinrichtung von drei Welterbe-Informationszentren, eines mobilen Welterbe-Infozentrums sowie von Landschaftsmarkierungen (Zeichen/Stelen). Bestandteil der Leistung ist neben der Planung und Konzeption die anschließende Betreuung der baulichen und inhaltlichen Umsetzung (Produktion) des Konzeptes.
Das Budget für die Produktion der beschriebenen Ausstellungen und Zeichen beträgt ca. 900 000 EUR netto (ohne Planungskosten). Das Budget für die ausgeschriebenen Agenturleistungen beträgt 300 000 EUR netto.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/09/2017
Ende: 31/07/2019
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
Bei unvorhergesehenen Verzögerungen bei der Ausführung.
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
S. Teilnahmeantragsunterlagen.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: ja
Projektnummer oder -referenz: EFRE.
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
[1.] Juristische Personen fügen den Unterlagen einen Nachweis über die Eintragung ins Handelsregister bei (§ 44 Abs. 1 VgV).
[2.] Es sind Angaben zu machen, ob und in welcher Weise rechtliche/wirtschaftliche Verknüpfungen zu anderen Unternehmen bestehen (§ 47 VgV).
[3.] Es sind Angaben zu machen, ob beabsichtigt ist – bezogen auf den Auftrag – in relevanter Weise mit anderen zusammen zu arbeiten bzw. Unteraufträge zu vergeben, bezogen auch auf nur teilweise Bereiche (§ 47 VgV).
[4.] Der Bewerber hat eine Erklärung abzugeben, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 GWB und § 124 vorliegen.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
[1.] Berufshaftpflichtversicherung gemäß VgV § 45 Abs. 1 Nr. 3 bzw. Abs. 4 Nr. 2:
Mit der Bewerbung ist der Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit den nachfolgenden Deckungssummen zu erbringen:
1 000 000 EUR für Personenschäden und 1 000 000 EUR für Sach- und Vermögensschäden. Ersatzweise ist die schriftliche Erklärung des Versicherers zur Erhöhung der Deckungssumme im Auftragsfall oder eine schriftliche Erklärung des Versicherers zur Zusage einer objektbezogenen Versicherung vorzulegen. Bei Bewerbergemeinschaften ist von jedem Mitglied die Deckungszusage zu erbringen. Der Versicherungsnachweis darf nicht älter als 12 Monate sein (gerechnet vom Tag der Abgabe des Teilnahmeantrages nach Ziff. IV.3.4).
[2.] Erklärung des Bewerbers über den Umsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren (2014 – 2016) Gesamt sowie für nach Art und Umfang vergleichbare Leistungen (Ausstellungsplanung) gemäß VgV § 45 Abs. 4 Nr. 4.
[3.] Mit der Bewerbung sind Nachweise gem. Niedersächsischen Tariftreue- und Vergabegesetz – NTVergG einzureichen (Erklärung zu § 4 Abs. 1 NTVergG).
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
[1.] Angabe der Personen die für die Erbringung der Dienstleistung tatsächlich verantwortlich sind gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV mit folgenden Angaben:
Für die Projektleitung: Name, Fachrichtung der Ausbildung, Qualifikationen, Kurzdarstellung entsprechender persönlicher Referenzen. Angaben zu den verantwortlichen Personen sind auch bei Bewerbergemeinschaften für alle verantwortlichen Personen zu führen.
[2.] Erklärung zur Anzahl der Beschäftigten und der Führungskräfte im Unternehmen gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV.
[3.] Gefordert ist die Angabe und Darstellung von mind. 2, max. 3 Referenzen, die mit der beschriebenen Aufgabe vergleichbar sind (Ausstellungsplanung). Die Referenzen sind im Bewerberfragebogen sowie in einer Projektdarstellung im Anhang so darzustellen, dass die gestalterische Qualität sowie der Einsatz von Medien erkennbar werden. Zur Beurteilung der interaktiven Elemente sind Funktionalität, animierender Charakter sowie die didaktische Konzeption zu beschreiben. Die einzureichende Projektdarstellung ist auf maximal 10 Seiten zu beschränken.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Zu [2.] Es sind mindestens 5 fest angestellte Mitarbeiter im jährlichen Mittel der letzten 3 Jahre (2014 – 2016) nachzuweisen.
zu [3.] Für alle Referenzen:
—- Es handelt sich um Referenzen aus dem musealen Ausstellungswesen unter Einbeziehung von interaktiven Präsentationen.
—- Die Referenzen wurden durch das Büro des Bewerbers als Hauptauftragnehmer oder Mitglied einer ARGE bearbeitet.
—- Die Referenzen müssen zum Zeitpunkt der Bewerbung zu mindestens 75 % realisiert sein (realisiert im Sinne von produziert und aufgebaut) bzw. die Eröffnung der Ausstellung erfolgte nach dem 1.1.2012. Ältere Referenzen oder Referenzen mit geringerem Fertigstellungsgrad werden nicht berücksichtigt.
—- Es müssen analog zu den Leistungsbildern der HOAI die Leistungsphasen 2 – 8 (Planung, Ausschreibung, Überwachung der Ausführung) erbracht worden sein.
Für mindestens eine der vorgestellten Referenzen:
—- Die vom Bewerber verantworteten (geplanten und überwachten) Bestandteile der Ausstellung wiesen Bau- bzw. Produktionskosten von mindestens 300 000 EUR brutto auf.
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 19/06/2017
Ortszeit: 14:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 19/05/2017
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 21/08/2017
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
VI.3)Zusätzliche Angaben:
1. Der Teilnahmeantrag muss auf Deutsch gestellt werden. Gleichwertige Nachweise des Herkunftslandes sind ausreichend, d. h. eine beglaubigte deutsche Übersetzung der erforderlichen Nachweise oder sonstigen Angaben ist zwingend.
2. Bewerbergemeinschaften gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter sind zugelassen. Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft sind grundsätzlich unzulässig und können zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffenen Bewerbergemeinschaften im weiteren Verfahren führen.
3. Geforderte Nachweise, Erklärungen und sonstige Angaben sind auch von allen Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft einzureichen. Dies gilt auch für Nachunternehmer, wenn sich der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft zum Nachweis einer/ihrer Eignung des Nachunternehmers bedient.
4. Fragen und Anmerkungen sind frühzeitig schriftlich jedoch spätestens bis zum 9.6.2017 an die Kontaktstelle delphiCon GmbH zu richten (per Mail oder über die Plattform Subreport/ELViS). Die Anfragen und Antworten werden zeitnah über die Plattform Subreport/ELViS veröffentlicht. Sofern der Download der Vergabeunterlagen ohne Registierung erfolgt ist, sind interessierte Unternehmen verpflichtet, sich über ggf. erfolgte Verfahrensänderungen bzw. Zusatzangaben zu informieren.
5. Nachforderungen von fehlenden Erklärungen und Referenzen werden nicht vorgenommen (§ 56 Abs. 2 VgV) und unvollständige Teilnahmeanträge werden von der Wertung ausgeschlossen.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer Niedersachsen beim Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
Auf der Hude 2
Lüneburg
21339
Deutschland
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften sind gegenüber der Vergabestelle binnen 10 Kalendertagen zu rügen (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB). Bei Verstößen, die aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, hat die Rüge gegenüber der Vergabestelle bis spätestens zum Ablauf der Angebots- oder Bewerbungsfrist zu erfolgen (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Teilt die Vergabestelle mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der oben genannten Vergabekammer schriftlich gestellt werden (§§ 160 Abs. 3 Nr. 4, 161 Abs. 1 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Nachprüfungsantrag der Vergabestelle erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 GWB).
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
19/05/2017