UF­O­PLAN FKZ 3717 15 104 0: "Öko­lo­gi­sche Aus­wir­kun­gen in­te­grier­ter In­nenentwick­lungs­kon­zep­te auf die In­fra­struk­tu­ren ur­ba­ner Wachs­tums­re­gio­nen“

Deutschland erlebt seit einigen Jahren einen deutlichen Trend zur Reurbanisierung. Städte bieten Arbeitsplätze, eine gute Infrastruktur und Versorgung sowie viele Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung und ziehen viele Menschen an. Damit ergeben sich jedoch auch neue Herausforderungen für die Stadtentwicklung. Gerade für wirtschaftlich und kulturell attraktive Regionen wird bis 2030 ein weiterer starker Zuzug erwartet. Damit verbunden sind nicht nur ein Bedarf an zusätzlichen Wohnungen, sozialen Einrichtungen, Gewerbeflächen u.a., sondern auch dazugehörige Versorgungs-infrastrukturen wie Wasser/Abwasser, Energie, ÖPNV oder Straßen. Ballungs-räume mit sehr hohen Wachstumsraten stehen vor großen städtebaulichen Herausforderungen, um den Bedarf innerstädtisch und nicht am Stadtrand zu decken. Gleichzeitig können aber auch Kapazitätsgrenzen der innerstädtischen Infrastrukturen entstehen, die wiederum dem Leitbild einer kompakten und damit flächensparenden Innenentwicklung entgegenstehen. Ziel des Vorhabens ist es, die ökologischen und ökonomischen Auswirkungen von integrierten Innenentwicklungskonzepten auf die Infrastrukturen urbaner Wachstumsregionen zu untersuchen (Wasserver- und Abwasserentsorgung, Abfall, Verkehr, Nah- und Fernwärme/Kälte). Dabei soll der Frage nachgegangen werden, ob durch integrierte Planungen die notwendigen Infrastrukturen zeitnah so ausgebaut/ umgebaut werden können, dass eine kompakte und flächensparende Innentwicklung auch unter Wachstumsbedingungen möglich ist. Die ökologischen Folgen und die Auswirkungen auf die urbanen Infrastrukturen sollen analysiert werden. Anhand von Szenario-Analysen soll untersucht werden, welche Innenentwicklungspotentiale für ausgewählte Wachstumsregionen bestehen und ob die Erschließung dieser Potentiale gegenüber einer Außenentwicklung (Zersiedelung) in Bezug auf die Infrastrukturen sowohl ökologisch (Ressourcen- und Energieverbrauch, Emissionen, Flächenverbrauch) als auch ökonomisch vorteilhaft ist.