Nationaltheater Mannheim-Generalsanierung, Projektmanagement

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Nationaltheater Mannheim-Generalsanierung, Projektmanagement.

Nationaltheater Mannheim – Generalsanierung des Spielhauses am Goetheplatz, Projektmanagementleistungen.

Nationaltheater Mannheim, Am Goetheplatz, 68161 Mannheim.

Generalsanierung des Nationaltheaters Mannheim-NTM Spielhaus am Goetheplatz Projektmanagementleistungen in der Bau- und Immobilienwirtschaft in Anlehnung an die AHO, Schriftenreihe Nr. 9, Stand Mai 2014 (Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung e. V.). Leistungsbild Projektsteuerung im Sinne des § 2, AHO, anteilig für die Projektstufen 2 bis 5 mit den Handlungsbereichen A-E und folgenden besonderen Leistungen:

a) Vertretung der Planungskonzeption gegenüber der Öffentlichkeit unter besonderen Anforderungen und Zielsetzungen sowie bei mehr als fünf Erläuterungs- oder Erörterungsterminen,

b) Mitwirkung bei den Vorbereitungen besonderer behördlicher Genehmigungsverfahren (z. B. Planfeststellungsverfahren),

c) Erstellen einer detaillierten Inbetriebnahmeplanung unter Integration aller Projektbeteiligter einschl. Nutzer.

Der Auftrag ist als Stufenvertrag vorgesehen und wird folgendermaßen untergliedert: Bearbeitungsstufe 1 Projektstufe 2 AHO, Handlungsbereich C, Ziffer 1 – Prüfung der Ergebnisse des interdisziplinären Planungsteams nach Abschluss der Entwurfsplanung (inkl. Kostenberechnung und Terminplanung) ab voraussichtlich Dezember 2017. Bearbeitungsstufe 2 Projektstufen 2-5, Handlungsbereiche A-E ab voraussichtlich Mitte 2018.

Mit der ab voraussichtlich 2020 notwendigen baulichen Generalsanierung des Nationaltheaters Mannheim soll ein aus Sicht des Baurechts, der Sicherheit/Brandschutzes, des Denkmalschutzes und des Spielbetriebes funktionstüchtiges und modernes Theatergebäude hergestellt werden. Die komplette Erneuerung der haustechnischen Anlagen und die Verbesserung des Angebots für die Besucher durch Gastronomie und weitere Serviceeinrichtungen sind ebenso Bestandteil des Projekts. Das Gebäude steht als besonderes Kulturdenkmal unter Denkmalschutz. Während der Bauphase muss das Gebäude für den Spielbetrieb komplett geschlossen werden. Das Spielhaus wurde in den voran gegangenen Spielzeitpausen bereits teilweise saniert. Die so geschaffene Bestandsverbesserung soll unter Beachtung von Wirtschaftlichkeitsgrundsätzen erhalten werden. Bis Dezember 2017 soll eine belastbare Kostenschätzung durch das bereits beauftragte interdisziplinäre Planungsteam (bestehend aus Objektplanung, Tragwerksplanung, Technische Gebäudeausrüstung inkl. Bühnentechnik, Brandschutz, Thermische Bauphysik mit Bau- und Raumakustik sowie Landschaftsplanung) vorliegen, auf deren Grundlage die Gesamtmaßnahme im ersten Halbjahr 2018 durch den Gemeinderat genehmigt werden soll. Für die Umsetzung der Maßnahme wurde bereits eine interne Projektorganisation (Geschäftsstelle Generalsanierung Nationaltheater) eingerichtet. Aufgrund der Größe und der Komplexität der bevorstehenden Generalsanierung wird es zwingend notwendig, einen externen Projektsteuerer zur ständigen Überwachung der Kosten, Termine und Qualitäten zu beauftragen. Der Projektsteuerer soll im Rahmen der anteilig zu übertragenden Projektleitung die delegierbaren Bauherrenaufgaben (Projektsteuerung) im Sinne der AHO (siehe oben) übernehmen und in der ersten Bearbeitungsstufe mit der Prüfung der Ergebnisse der Leistungsphase 3 des interdisziplinären Planungsteams als Grundlage der daran anschließenden Maßnahmengenehmigung betreut werden. Die komplette Aufgabenbeschreibung liegt als Vorabzug den Teilnahmewettbewerbsunterlagen bei.

Grundlage zur Ermittlung der Honorarkosten für den Projektsteuerer sind die bislang grob veranschlagten Gesamtkosten der Maßnahme (KG 200-700) in Höhe von ca. 54 000 000.

Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (100 %)

1. Büroreferenzen (60 %)

a) Mind. 1 abgeschlossene Referenz aus den letzten 5 Jahren im Bereich Projektmanagement ab der Projektphase 2 im Sinne der AHO für eine Gebäudesanierung eines Kulturbaus für einen öffentlichen Auftraggeber. Die Referenzleistung muss in der Komplexität (Schwierigkeitsgrad) und finanzieller Größenordnung im Bereich der Kostengruppe 300+400 gem. DIN 276 mit dem Projekt Generalsanierung Nationaltheater vergleichbar sein. Hinsichtlich des bei dieser Referenz vorgegebenen Gebäudetyps eines „Kulturbaus“ werden folgende Gebäudetypen als vergleichbar angesehen: Ausbildung/Wissenschaft/Forschung: Hörsaal- und Kongresszentren; Büro/Verwaltung/Kommune: Parlamentsgebäude; Kultur-/Sakralbauten: Museen, Theater-, Opern, Konzertgebäude, Studiogebäude für Rundfunk und Fernsehen (20 %),

b) Mind. 1 abgeschlossene Referenz aus den letzten 5 Jahren im Bereich Projektmanagement ab der Projektphase 2 im Sinne der AHO für ein Gebäude mit vergleichbar hohem Anteil technischer Ausrüstung mit nutzungsspezifischen Anforderungen und vergleichbar hohen Anforderungen im Hinblick auf die Anzahl der Funktionsbereiche, Integrationsansprüche und technische Ausgestaltung (20 %),

c) Mind. 1 abgeschlossene Referenz aus den letzten 5 Jahren im Bereich Projektmanagement ab der Projektphase 2 im Sinne der AHO im Rahmen einer der anstehenden Aufgabe vergleichbaren Gebäudesanierung im Sinne einer Generalsanierung an einem Gebäude, welches unter Denkmalschutz steht (20 %).

2. Personenreferenzen (40 %)

a) Referenzen des für die Aufgabe vorgesehenen Projektleiters mit vergleichbaren Leistungen als Lebenslauf (20 %),

b) Referenzen des Projektleiters für Projekte mit öffentlichen Auftraggebern

und Erfahrung mit Baumaßnahmen von öffentlichen Auftraggebern (10 %),

c) Referenzen des für die Aufgabe vorgesehenen stellvertretenden

Projektleiters mit vergleichbaren Leistungen als Lebenslauf (10 %).

Je Kriterium werden 1 (schwach) bis 5 (hervorragend) Punkte vergeben, Bewertungssumme maximal 500 Punkte.

Falls die Höchstzahl der Teilnehmer durch Bewerber mit gleicher Punktzahl überschritten wird, wird unter diesen das Losverfahren angewendet.

A. Angaben zum Büro / zur Person des Bewerbers, zur Rechtsform des Bewerbers einschließlich Auszug aus dem Berufs- oder Handelsregister (nicht älter als 12 Monate),

b. Eigenerklärung über die Unabhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressen,

c. Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 123 GWB,

d. Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 124 GWB.

A) Nachweis des Bestehens einer Betriebs- oder Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Versicherungsunternehmen. Es gilt auch die einseitige unwiderrufliche Erklärung eines Versicherungsunternehmens im Original für den Auftragsfall eine Betriebs- oder Berufshaftpflichtversicherung in entsprechender Höhe abzuschließen. Dabei muss die Gesamtleistung des Versicherers für alle Versicherungsfälle eines laufenden Jahres das zweifache der bei den geforderten Mindeststandards genannten Deckungssummen betragen. Mit dem Teilnahmeantrag ist ein entsprechender Nachweis oder eine Versicherungserklärung (nicht älter als 12 Monate) abzugeben,

b) Erklärung über den Gesamtumsatz in den letzten 3 Jahren,

c) Erklärung über den Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten 3 Jahren.

Zu a) geforderte Deckungssummen: mind. 2 000 000 EUR für Personenschäden und mind. 2 000 000 EUR für sonstige Schäden,

zu b) geforderter Mindeststandard: Gemittelter Netto-Gesamtumsatz in den letzten 3 Jahren mind. 1 500 000 EUR,

zu c) geforderter Mindeststandard: Gemittelter Netto-Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrages in den letzten 3 Jahren mind. 1 500 000 EUR.

1. Büroreferenzen

a) Mind. 1 abgeschlossene Referenz aus den letzten 5 Jahren im Bereich Projektmanagement ab der Projektphase 2 im Sinne der AHO für eine Gebäudesanierung eines „Kulturbaus“ für einen öffentlichen Auftraggeber. Die Referenzleistung muss in der Komplexität (Schwierigkeitsgrad) und finanzieller Größenordnung im Bereich der Kostengruppe 300+400 gem. DIN 276 mit dem Projekt Generalsanierung Nationaltheater vergleichbar sein. Hinsichtlich des bei dieser Referenz vorgegebenen Gebäudetyps eines „Kulturbaus“ werden folgende Gebäudetypen als vergleichbar angesehen: Ausbildung/Wissenschaft/Forschung: Hörsaal- und Kongresszentren; Büro/Verwaltung/Kommune: Parlamentsgebäude; Kultur-/Sakralbauten: Museen, Theater-, Opern, Konzertgebäude, Studiogebäude für Rundfunk und Fernsehen,

b) Mind. 1 abgeschlossene Referenz aus den letzten 5 Jahren im Bereich Projektmanagement ab der Projektphase 2 im Sinne der AHO für ein Gebäude mit vergleichbar hohem Anteil technischer Ausrüstung mit nutzungsspezifischen Anforderungen und vergleichbar hohen Anforderungen im Hinblick auf die Anzahl der Funktionsbereiche, Integrationsansprüche und technischer Ausgestaltung,

c) Mind. 1 abgeschlossene Referenz aus den letzten 5 Jahren im Bereich Projektmanagement ab der Projektphase 2 im Sinne der AHO im Rahmen einer der anstehenden Aufgabe vergleichbaren Gebäudesanierung im Sinne einer Generalsanierung an einem Gebäude, welches unter Denkmalschutz steht.

2. Personenreferenzen

a) Referenzliste des für die Aufgabe vorgesehenen Projektleiters mit vergleichbaren Leistungen als Lebenslauf, Studienabschluss und

Fortbildungsmaßnahmen,

b) Nachweis von Referenzen des Projektleiters für Projekte mit öffentlichen

Auftraggeber und Erfahrung mit Baumaßnahmen von öffentlichen

Auftraggebern,

c) Referenzliste des für die Aufgabe vorgesehenen stellvertretenden

Projektleiters mit vergleichbaren Leistungen als Lebenslauf, Studienabschluss und Fortbildungsmaßnahmen.

3. Weitere Nachweise

a) Eigenerklärung aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Anzahl seiner Führungskräfte in den letzten 3 Jahren (2014-2016) ersichtlich sind,

b) Angaben zur Technischen Ausstattung (z. B. EDV, Kommunikation, Kosten-/Terminplanungssoftware),

c) Beschreibung der Maßnahmen zur Qualitätssicherung des Unternehmens.

Der Nachweis der Leistung ist unter Verwendung der den Wettbewerbsunterlagen beigefügten Referenzblätter und den dort aufgelisteten Angaben zu erbringen. Die Referenzen sind zusätzlich textlich und bildlich weiterführend darzustellen. Die Kombination von Referenzen untereinander ist möglich.

Teilnahmeberechtigt sind Architekten und Ingenieure.

Natürliche Personen werden zugelassen, wenn sie nach den Gesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt oder Ingenieur zu tragen. Ist in den jeweiligen Heimatstaaten die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die Anforderungen als Ingenieur, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2013/55/EU zur Änderung der RL 2005/36/EG über die Anerkennung von Berufsqualifikationen des Europäischen Parlaments und des Rates gewährleistet ist. Juristische Personen, wenn deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist und der Planungsaufgabe entspricht und wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher Berufsangehöriger gemäß vorstehendem Absatz benannt wird.

Bei Bewerbergemeinschaften muss mindestens ein Mitglied je Leistungsbereich die Anforderungen erfüllen, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden.

Einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: § 75 Abs. 2 VgV.

Allgemeine Vertragsbedingungen der Stadt Mannheim zu den Verträgen mit freiberuflich Tätigen – AVB-ft/MA – Stand: 1.5.2006 (diese liegen den Wettbewerbsunterlagen bei).

Sonstige Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

a) Für die Baumaßnahme sollen die möglichen Arbeitszeiten ausgeschöpft werden; Wochenend-/Feiertagsarbeit nicht ausgeschlossen. Die Realisierung erfolgt eventuell in mehreren Bauabschnitten. Die personelle Kontinuität bezüglich der Präsenz vor Ort ist durchgehend sicherzustellen,

b) Dokumentation/Kommunikation über internetbasierten Projektraum (System AWARO – vorhanden),

c) Betriebs- oder Berufshaftpflichtversicherung gem. III.1.2,

d) Bei der Vertragsausführung darf nur Personal eingesetzt werden, die eine Erklärung gemäß § 1 Verpflichtungsgesetz abgeben,

e) Gem. § 5 Abs. 1 LTMG Baden-Württemberg sind von den Bietern sowie den anderen Unternehmen – soweit bei der Angebotsabgabe bekannt – Verpflichtungserklärungen über die Einhaltung des LTMG B-W abzugeben.

Zu I.1) und I.3):

Die Teilnahmeanträge (TNA) können elektronisch über www. auftragsboerse.de eingereicht werden (kostenlose Registrierung erforderlich). Die Übermittlung auf anderen elektronischen Wegen (z. B. E-Mail, Fernschreiben, Telebrief, Telefax) ist nicht zugelassen. Die elektronische Abgabe des TNA kann mit fortgeschrittener/qualifizierter Signatur oder in Textform erfolgen. Bitte achten Sie bei der elektronischen Abgabe in Textform darauf, dass die natürliche Person, die die Erklärung abgibt, angegeben ist. Um dieses Erfordernis zu erfüllen, ist eine unleserliche Unterschrift nicht ausreichend. Die natürliche Person muss zweifelsfrei erkennbar/lesbar sein. TNA in Papierform sind in einem verschlossenen Umschlag einzureichen und mit einem Adressaufkleber zu kennzeichnen. Dieser muss die Vergabenummer, den Teilnahmewettbewerbsgegenstand, den Bewerber u. den Termin der Öffnung der TNA beinhalten und sollte eindeutig farblich markiert sein. Ein diesen Anforderungen erfüllender Adressaufkleber ist den Teilnahmewettbewerbsunterlagen beigefügt. Diese wiederum sind erhältlich bei www.auftragsboerse.de

Neben den Teilnahmewettbewerbsunterlagen im engeren Sinne (Teilnahmebedingungen, Teilnahmeantrag, Referenzblätter und Kennzettel) sind zur Information folgende Unterlagen beigefügt:

— Aufgabenbeschreibung (Vorabversion),

— Zuschlagskriterien,

— Honorarangebotsblatt,

— AVB zu den Verträgen freiberuflich Tätigen (Stand 1.5.2006),

— Merkblatt zum LTMG,

— Verpflichtungserklärung Mindestentgelt,

— Merkblatt Verpflichtung nach dem Verpflichtungsgesetz,

— Verpflichtungserklärung (Anlage 7).

Bitte beachten Sie den Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge: 27.6.2017, 10:45 Uhr (siehe IV 2.2) Verspätet eingegangene TNA werden nicht berücksichtigt und ausgeschlossen.

Im Falle der Angebotsaufforderung zur Angebotsabgabe werden die Vergabeunterlagen auf www.auftragsboerse.de elektronisch zur Verfügung gestellt.

Wichtiger Hinweis: Mit dem TNA ist noch kein Angebot in jegwelcher Form abzugeben.

Internet-Adresse:www.rp.baden-wuerttemberg.de

Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.

Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.

Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkung (GWB)).