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Die Nordseite des Dortmunder Hauptbahnhofs, die heute durch große Brachflächen, ausgedehnte Parkplätze und einen wenig einladenden Bahnhofsvorplatz geprägt ist, soll in den nächsten Jahren zu einem der wichtigsten Entwicklungsschwerpunkte der Stadt werden.
Bedeutende Flächenreserven warten auf eine neue Nutzung und bieten die Möglichkeit, nicht nur die Innenstadt mit neuen Qualitäten zu ergänzen, sondern auch die Lücke zwischen Nordstadt und City zu füllen.
Für die Gestaltung des nördlichen Bahnhofsumfelds lobt die Stadt Dortmund einen nichtoffenen einphasigen städtebaulichen Wettbewerb nach RPW 2013 mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren aus. Dessen Aufgabe ist die Erarbeitung eines städtebaulichen Konzepts für das neue Stadtquartier nördlich des Bahnhofs zwischen Unionstraße und Burgtor.
Das Gesamtareal besteht aus mehreren Bereichen, für die innerhalb des Wettbewerbs unterschiedliche städtebauliche Ideen zu entwickeln sind. Gesetzt ist seitens der Stadt Dortmund das Ziel, den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) für Fernbusse von dem provisorischen Standort an der Steinstraße auf die Fläche der ehemaligen Güterabfertigung zu verlegen und ihn durch eine direkte Verbindung mit der Personenunterführung des Hauptbahnhofs zu verknüpfen. Die Wünsche der privaten Grundstückseigentümer zielen nachvollziehbarer Weise auf eine Wertentwicklung ihrer jeweiligen Grundstücke, wobei diese mit der qualifizierten Entwicklung des Gesamtstandortes einhergehen muss.
Die Zielsetzungen für die künftige Entwicklung dieses Bereichs wurden im Rahmen einer frühzeitigen und umfassenden Bürgerbeteiligung intensiv diskutiert. In einer Planungswerkstatt, an der Dortmunder Bürgerinnen und Bürger, Anwohner, Grundstückseigentümer sowie Vertreter aus Politik, Gewerbe, Vereinen und Initiativen teilnahmen, konnten vom 24. bis zum 28. Oktober 2016 erste Ideen gesammelt und Konzepte erstellt werden.
Die Aufgabe des hier ausgelobten Wettbewerbs ist es nun, Ideen, Wünsche und Anregungen, die in der Planungswerkstatt, aber auch außerhalb formuliert wurden, aufzugreifen, zu bewerten und in ein funktional und gestalterisch schlüssiges Gesamtkonzept zu überführen.
Die Gesamtfläche des nördlichen Bahnhofsumfelds beträgt ca. 25,4 ha, wovon etwa 14 ha auf die zu planenden Entwicklungsflächen einschließlich des nördlichen Bahnhofsvorplatzes entfallen. Es ist vorgesehen, zu einem späteren Zeitpunkt für die detaillierte Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes ein weiteres Qualifizierungsverfahren durchzuführen. Der nun ausgelobte städtebauliche Wettbewerb dient auch zu dessen Vorbereitung.
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