Ausstellungsneubau Dauerausstellung „Eingrenzen und Ausgrenzen“ im GRENZHUS

Internet-Adresse(n):

Hauptadresse: http://www.polmem-mv.de

Adresse des Beschafferprofils: http://www.grenzhus.de

Ausstellungsneubau Dauerausstellung „Eingrenzen und Ausgrenzen“ im GRENZHUS.

GRENZHUS – Schlagsdorf

Dauerausstellung „Eingrenzen und Ausgrenzen“

Planung und Umsetzung

Die gegenwärtige Dauerausstellung im GRENZHUS – Schlagsdorf ist 1999 eingerichtet worden und nach über 15 Jahren Nutzung verschlissen. Außerdem ist sie wissenschaftlich, konzeptionell und didaktisch veraltet. Auch den gestiegenen Ansprüchen der BesucherInnen nach Mehrsprachigkeit, modernen Medien und Eigenaktivität kann sie nicht genügen. Insgesamt stehen auf drei Etagen ca. 300 m2 Nutzungsfläche zur Verfügung. Davon stehen für die neue Dauerausstellung ca. 200 m2 bereit. Im Dachgeschoss (ca. 100 m2) soll eine Mediathek für die Bildungsarbeit (Seminarraum, Sonderausstellungen und Veranstaltungen) eingerichtet werden. Als Grundlage müssen einige bauliche Veränderungen im Gebäude vorgenommen werden, die nicht Gegenstand dieser Beschaffung sind, das erfolgt im Umsetzungszeitraum bis voraussichtlich Februar 2018. Der Umsetzungszeitraum für den Ausstellungseinbau ist vorraussichtlich März bis Juni 2018.

Die neu zu errichtende Dauerausstellung im GRENZHUS, für die ein Feinkonzept vorliegt, soll anhand einer systematisch-thematischen Gliederung zentrale Dimensionen und Funktionen staatlich-territorialer Grenzen am Beispiel der innerdeutschen Grenze darstellen. Der Grenzabschnitt zwischen Lübecker Bucht und Elbe von 1945 bis 1990 bildet den regionalen Bezug der Ausstellung. Daran sollen sich die Besonderheiten der innerdeutschen Grenze darstellen lassen und gleichzeitig soll die Ausstellungsstruktur anschlussfähig für aktuelle Debatten über das Phänomen Grenze sein.

Schlagsdorf liegt im nördlichen Teil des UNESCO-Biosphärenreservates Schaalsee, einem Bestandteil des Grünen Bandes. Das GRENZHUS gehört zu den vier Informationszentren im Biosphärenband Schaalsee-Elbe, die als touristische Eingangstore in diesen einmaligen Landschaftsstreifen entlang der ehemaligen Grenze konzipiert sind. In Absprache mit den anderen Informationszentren soll das GRENZHUS die Vorgeschichte des Grünen Bandes in der Region, die Entstehung, Entwicklung und das Ende der innerdeutschen Grenze zwischen Ostsee und Elbe erzählen.

Arbeitssprache ist deutsch.

Aufgabenbeschreibung:

1. Entwicklung einer Entwurfsplanung mit Ausstellungsdrehbuch zur Umsetzung eines bestehenden Feinkonzeptes mit Stand vom 20.05.2017

2. Ausführungsplanung für die Ausstellung (inhaltlich und technisch) auf der Grundlage der Entwurfsplanung

3. Fertigstellung der Ausstellung nach der Ausführungsplanung durch eventuelle Vergabe an Subunternehmen, die im Rahmen des Vergabegesetzes Mecklenburg-Vorpommern (VgG M-V) nach der VOL/A ausgewählt und deren Eignung nachgewiesen werden müssen sowie Betreuung der Produktion und Bauaufsicht beim Einbau aller Ausstellungselemente in das baulich fertiggestellte GRENZHUS in Schlagsdorf.

Einzuhaltende Formalien siehe Bewertungsmatrix Anlage 4 der Leistungsbeschreibung.

Bewertungskriterien:

1. Bearbeitungskonzept, technische Realisierung (Plausibilität des Ablaufplans/ Arbeitskräfteeinsatz, sofortiger Beginn Bearbeitung möglich, Eignung der Nachauftragsnehmer geprüft und Erklärung der Eignung, Grad der Realisierung des vorhandenen Feinkonzeptes).

2. Erfahrungen, Projektleiter, Projektteam (Plausibilität und Vollständigkeit Projektteam, Projektspezifische Referenzprojekte).

3. Kostenangebot (Vollständigkeit der Angaben, Plausibiltät der Kostenansätze/Ergänzende Erläuterungen).

Siehe Verabeunterlagen. Die angegebenen Preise decken grundsätzlich sämtliche Kosten der zu erbringenden (Teil-) Leistungen gemäß Leistungsbeschreibung ab. Im Übrigen muss der Preis alle anfallenden Nebenkosten wie z. B. Personal-, Material- und Versicherungskosten, sowie Sachkostenaufwand, Post- und Fernsprechgebühren, Druck- und Versandkosten, Bürokosten, Versicherungsprämien und sonstige Kosten, etc. in ihnen enthalten sein, soweit sich nachfolgend nichts anderes ergibt.

Soweit aus Sicht des Auftraggebers zusätzliche Termine erforderlich sind, so werden diese zum Einzelpreis, der sich aus dem Leistungsverzeichnis ergibt, vergütet.

Der Auftragnehmer kann nach abgeschlossenen Leistungsbausteinen (z.B. Ausführungsplanung, Vorbereitung Ausschreibungsunterlagen) eine Zwischenrechnung, einschl. Vorlage der entsprechenden Zwischenergebnisse, stellen. Die Schlussrechnung ist nach dem vollständigen Abschluss aller Leistungen zu stellen. Die Zahlungsfrist beginnt grundsätzlich erst nach der Erklärung der Abnahme durch den Auftraggeber. Sie beträgt 30 Tage netto. Hat der Bieter einen Skontoabzug eingeräumt, so hat der Auftraggeber die Wahl, ob er den Skontoabzug und das damit verbundene verkürzte Zahlungsziel in Anspruch nimmt.

Der Ausstellungsneubau erfolgt während des Betriebs von Geschäftsräumen des Museumsbetreibers sowie während des Betriebs des Cafè's im Haus. Eine enge Absprache mit den Betreibern ist erforderlich und Bedingung.

Zur Eignung des Bewerbers sind folgende Nachweise zu erbringen:

Eigenerklärung darüber dass, kein Insolvenzverfahren vorliegt und der Bieter sich nicht in einem Liquidationsverfahren; befindet; Im Falle eines Insolvenzverfahrens sind hierzu mit dem Angebot detaillierte

Angaben vorzulegen.

Eigenerklärung über die ordnungsgemäße Anmeldung des Gewerbes bzw. steuerliche Anmeldung bei Freiberuflern, darüber dass die Beiträge an die Berufsgenossenschaft ordnungsgemäß bezahlt werden, dass die Steuern ordnungsgemäß bezahlt werden, dass die Sozialversicherungsbeiträge für die Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer ordnungsgemäß bezahlt werden, dass keine schweren Verfehlungen

begangen wurden, die die berufliche Zuverlässigkeit als Bewerber/Bewerberin in Frage stellen.

Eigenerklärung über das Vorhandensein folgender Haftpflichtversicherungen:

für Personenschäden in Höhe von mind. 1.500.000,00 EUR je Schadensfall, für

Sachschäden in Höhe von mind. 1.500.000,00 EUR je Schadensfall und für Vermögensschäden in Höhe von

mind. 1.500,000,00 EUR je Schadensfall

Nachweis von mind. 8 Referenzprojekten mit folgenden Anforderungen:

Art der Leistung: Leistungen aus dem Bereich Ausstellungsbau für museale Ausstellungsprojekte, Auftragswert (vergleichbar aktuellem Vergabeverfahren): mindestens 400.000,00 EUR netto, Name und Anschrift der Referenzgeberin oder des Referenzgebers mit Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner inkl. Telefonnummer bzw. weiteren Kommunikationsadressen.

Verstöße gegen Vergabebestimmungen sind gegenüber dem Auftraggeber unverzüglich zu rügen, bei Verstößen, die sich aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen ergeben, bis spätestens zum Ablauf der Angebotsfrist. Teilt der Auftraggeber mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der o. a. Vergabekammer schriftlich gestellt werden.