Durch die Bewerber sind die folgenden Angaben, Erklärungen und Nachweise vorzulegen:
1. Teilnahmeerklärung mit eigenhändiger, rechtsverbindlicher Unterschrift der Teilnahmeberechtigten.
2. Nachweis der Vertretungsberechtigung des Unterzeichners des Teilnahmeantrags, bei juristischen Personen durch Vorlage eines Handelsregisterauszuges oder vergleichbaren Registern des Herkunftslandes, bei Personengesellschaften durch Unterschrift der weiteren Gesellschafter.
3. Bei Juristischen Personen, Partnerschaftsgesellschaften, Kommanditgesellschaften und Gesellschaften bürgerlichen Rechts: Benennung der für die Durchführung der zu übertragenden Leistungen verantwortlichen Berufsangehörigen mit der geforderten Qualifikation.
4. Nachweis der Berechtigungen zur Führung der geforderten Berufsbezeichnungen.
5. Im Falle einer Arbeits-/ Bietergemeinschaft: Benennung sämtlicher Mitglieder der Gemeinschaft und eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter für das Vergabeverfahren, den Abschluss und die Durchführung des Vertrags (Namensangabe der konkreten Person). Die Erklärung muss beinhalten, dass alle Mitglieder der Gemeinschaft als Gesamtschuldner haften. Sie muss von allen Mitgliedern der Gemeinschaft unterzeichnet sein, eine Vertretung ist nicht ausreichend.
6. Erklärung des Bewerbers, dass die Umsetzung der freiberuflichen Leistung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt.
7. Erklärung des Bewerbers, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 vorliegen sowie ggfs. Nennung fakultativer Ausschlussgründe nach § 124 GWB.
8. Versicherung, dass kein Mitglied der Bewerbergemeinschaft sich einzeln oder in anderer Bewerbergemeinschaft am Verfahren beteiligt.
9. Nachweis technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Im Rahmen des Bewerbungsverfahrens müssen Bewerberinnen und Bewerber Projektreferenzen einreichen. Die Referenzen werden in Bezug auf folgende Eignungskriterien durch ein Auswahlgremium bewertet:
Referenz A: Erfahrung in der Planung von Fußgängerbereichen und Stadtplätzen (z. B. innerstädtische Platzanlagen mit hoher Ausstattungsintensität)
Referenz B: Erfahrung mit der Integration unterschiedlicher Erschließungsaufgaben für Verkehre in hoher Frequenz (z. B. Haltestelle ÖPNV, ZOB, MIV, Fußgänger und Radfahrer)
Jeweils mindestens ein realisiertes Projekt (Lph 2-3 und 5-8) oder ein Wettbewerbsbeitrag, der die Preisgruppe erreicht hat, in Verbindung mit dem Nachweis von Realisierungserfahrung Lph 5-8 – ggf. durch Eignungsleihe gem. § 47 VgV.
Bewertung der Projektreferenzen:
Die Vergleichbarkeit mit der Wettbewerbsaufgabe wird jeweils für Referenz A und B getrennt nach folgendem Wertungsschema beurteilt:
Vergleichbarkeit der Aufgabe
Beurteilung auf dreistufiger Skala, Wichtungsfaktor 5:
— in weiten, überwiegenden Teilen der Referenz vergleichbar mit der Aufgabenstellung: 3 Punkte,
— teilweise, in einigen Teilen der Referenz vergleichbar mit der Aufgabenstellung: 2 Punkte,
— in geringen, wenigen Teilen der Referenz vergleichbar mit der Aufgabenstellung: 1 Punkt.
Gestalterische Qualität, Atmosphäre, Materialien, Details
Beurteilung auf dreistufiger Skala, Wichtungsfaktor 10:
— überzeugt größtenteils, in weiten Teilen der Referenz: 3 Punkte,
— überzeugt teilweise in einzelnen Teilen der Referenz: 2 Punkte,
— überzeugt in geringen, wenigen Teilen der Referenz: 1 Punkt.
Die Anzahl der Projektreferenzen ist nicht begrenzt. Bei Einreichung mehrerer Referenzen wird der Mittelwert der Einzelreferenzen gebildet. Das Auswahlgremium setzt sich aus Vertretern des Auslobers sowie unabhängigen Beratern zusammen. Bei gleicher Eignung von Bewerbern entscheidet das Los.
Formale Anforderungen
Fristgerechter und vollständiger Eingang der Bewerbung
Nachweis wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Der Nachweis über eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckung von 2 000 000 EUR für Personen- und 1 000 000 EUR Sach- und Vermögensschäden ist erst nach dem Wettbewerb, jedoch vor der Vergabe zu erbringen.