Leistungen zur Energiekonzeption und zur Thermischen Bauphysik (1394-17-F-EN-21) für die Friedrich-Schiller-Universität Jena

Internet-Adresse(n):

Hauptadresse: http://www.thueringen.de/th9/tlbv/

Adresse des Beschafferprofils: http://www.evergabe-online.de

Leistungen zur Energiekonzeption und zur Thermischen Bauphysik (1394-17-F-EN-21).

Für die Friedrich-Schiller-Universität Jena, sollen durch den Neubau eines zeitgemäßen Campus zentrale Funktionen auf einem innerstädtischen Areal am Inselplatz in zentraler innenstädtischer Lage von Jena gebündelt werden. Das Raumprogramm der Universitätsneubauten umfasst verschiedene Nutzungsflächen in verschiedenen Neubauten von insgesamt rund 18 500 Quadratmetern.

Die Beschaffung umfasst Dienstleistungen für die Erstellung eines alle Nutzungsbereiche umfassenden Energiekonzepts und die Leistungen für die Thermische Bauphysik entsprechend der ausgeschriebenen Leistungen.

Bereich Inselplatz in 07743 Jena.

Beraterleistungen für die Erstellung eines alle Nutzungsbereiche umfassenden Energiekonzepts (a) und Leistungen zur Thermischen Bauphysik (b) für die Neubauten des Campus der FSU am Inselplatz entsprechend der Leistungsbeschreibung im Leistungsverzeichnis (LV).

Übersicht über die Gebäude und Nutzungsbereiche (siehe auch Anlage „Lageplan – Zuordnung Baufelder …“) mit den Teilobjekten TO 1 – TO 4 – Stand Wettbewerbsentwurf:

TO 1: ein Lehrgebäude für die Fakultät Mathematik/Informatik, drei- bis fünfgeschossig;

TO 2: ein Gebäude für die Bibliothek und die Cafeteria, drei- bis fünfgeschossig;

TO 3: ein Gebäude für das Institut für Psychologie, fünfzehngeschossig;

TO 4: ein Gebäude für das Rechenzentrum, dreigeschossig;

Für das Projekt sind Mittel in Höhe von 69 000 000 EUR (brutto) in den Kostengruppen 300 und 400 nach DIN 276-1 vorgesehen.

a) Die Leistungen nach a) für die Beraterleistungen zur Erstellung eines Energiekonzepts in drei Bearbeitungsphasen:

a1) 1. Phase: Analyse der Bauanträge und des aktuellen Standes des Architektenentwurfes zur Erarbeitung eines Energiekonzepts zur Medienversorgung der vier Gebäude für den Schwachlast- und den Maximallastfall unter der Berücksichtigung der Nummern 1 bis 22 und der weiteren Leistungen der Position 1.1.10 (Pos.) des LV's.

a2) 2. Phase: Fortschreibung, Weiterentwicklung und Detaillierung der in der ersten Phase erstellten Unterlagen entsprechend dem Planungsfortschritt gemäß den Beschreibungen der Leistungen nach Pos. 1.1.20 des LV's.

a3) 3. Phase: Fortschreibung und Weiterentwicklung der in der zweiten Phase erstellten Unterlagen entsprechend der Ausschreibungsergebnisse und der weiteren Leistungen der Pos. 1.1.30 des LV's.

b) Die Leistungen nach b) für die Thermische Bauphysik sind nach folgenden Leistungsstufen gemäß LV zu erbringen:

b1) Leistungsstufe 1: Erstellung Planungskonzept mit Analyse, Prüfung, Konzepterarbeitung, Berechnungen, Maßnahmenkatalog und Zusammenstellung des Planungskonzepts gemäß den Pos. 2.1.10 bis 2.1.110 des LV's.

b2) Leistungsstufe 2: Leistungen für die Entwurfsplanung gemäß den LV-Pos. 2.2.10 bis 2.2.100.

b3) Leistungsstufe 3: Leistungen für den Nachweis des Wärmeschutzes gemäß den LV-Pos. 2.3.10 bis 2.3.40.

b4) Leistungsstufe 4: Leistungen für die Ausführungsplanung und der Vorbereitung der Vergabe gemäß den LV-Pos. 2.4.10 bis 2.4.30.

b5) Leistungsstufe 5: Mitwirkung bei der Ausführungsüberwachung gemäß den LV-Pos. 2.5.10 und 2.5.20.

Die Beauftragung erfolgt getrennt nach Stufen (Leistungsstufen).

A) Erklärung nach § 123 GWB – Vorliegen von Ausschlusskriterien;

b) Erklärung zur beabsichtigten Weitervergabe von Auftragsanteilen nach § 46 Abs. 3 Nr. 10 VgV;

c) Bietergemeinschaften werden zugelassen. Mit den Bewerbungsunterlagen ist eine von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft unterzeichnete Erklärung mit folgendem Inhalt abzugeben:

— die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft (Arge) nach §§ 705 ff BGB;

— die Nennung eines für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigten Vertreters, der die Mitglieder der Arge gegenüber dem Auftraggeber vertritt;

— dass im Falle der Beauftragung die Arge bis zur Abwicklung des Auftrags aufrechterhalten wird;

— gesamtschuldnerisch haftend, mit bevollmächtigtem Vertreter, auch über die Bietergemeinschaft hinaus.

Ist der Bewerber eine juristische Person, ist diese nur dann teilnahmeberechtigt, wenn durch Erklärung des Bewerbers zu III.2.1 nachgewiesen wird, dass der verantwortliche Berufsangehörige die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt.

A) Es ist eine Berufshaftpflichtversicherung eines in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherers mit den Mindestdeckungssummen von 1 500 000 EUR für Personenschäden und 500 000 EUR für sonstige Schäden nachzuweisen und als Anlage beizufügen.

Alternativ: Vorlage einer verbindlichen und unbedingten Erklärung des Versicherers zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbung, worin der Versicherer sich bereit erklärt, bei Auftragserteilung die Haftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen abzuschließen.

b) Angabe zum Gesamtumsatz des unter 0.1 genannten Bewerbers / der Bietergemeinschaft der letzten drei Geschäftsjahre gemäß § 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV. Es wird ein Mindestumsatz in den letzten drei Geschäftsjahren von 600 000 EUR brutto (Summe der letzten drei Geschäftsjahre) gefordert.

A) Es ist eine Berufshaftpflichtversicherung eines in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherers mit den Mindestdeckungssummen von 1 500 000 EUR für Personenschäden und 500 000 EUR für sonstige Schäden nachzuweisen und als Anlage beizufügen.

Alternativ: Vorlage einer verbindlichen und unbedingten Erklärung des Versicherers zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbung, worin der Versicherer sich bereit erklärt, bei Auftragserteilung die Haftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen abzuschließen.

b) Angabe zum Gesamtumsatz des unter 0.1 genannten Bewerbers / der Bietergemeinschaft der letzten 3 Geschäftsjahre gemäß § 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV. Es wird ein Mindestumsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren von 600 000 EUR brutto (Summe der letzten 3 Geschäftsjahre) gefordert.

Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

a) Angaben zu den vollständig erbrachten vergleichbaren Leistungen durch geeignete Referenzen. Alle vollständig erbrachten vergleichbaren Leistungen müssen im Zeitraum vom 1.1.2014 bis 31.12.2016 liegen.

a.1) – Referenz 1: Definition: Erstellung eines bedarfsorientierten Energieausweises für einen Neubau eines Nichtwohngebäudes mit mindestens vier Vollgeschossen, einem Fensterflächenanteil der Fassade von mind. 50 %, mit thermischer Gebäudesimulation und einer Nutzfläche (NUF) von mindestens 5 000,00 m2 NUF.

a.2) – Referenz 2: Definition: Erstellung eines Energiekonzepts für eine Liegenschaft (mit einem oder mehreren Gebäuden) mit folgenden Merkmalen:

— mindestens ein Gebäude mit vier Vollgeschossen,

— einem Fensterflächenanteil der Fassade von mind. 50 % bei einem Gebäude,

— Optimierung der Gebäudehülle,

— Einbeziehung der Wärmeversorgungsanlage, der lufttechnischen Anlagen, der Kälteanlagen und der elektrotechnischen Anlagen,

— Einbeziehung regenerativer Energien für mindestens zwei der nachfolgend benannten Bereiche: a) Kühlung, b) Wärmeversorgung und c) Stromgewinnung,

— Betrachtung der CO2— Bilanz,

— mit Wirtschaftlichkeitsberechnungen,

— und einer Nutzfläche von mindestens 5 000 m2 NUF.

b) Angabe zu der jährlichen durchschnittlichen Anzahl der Beschäftigten mit Angabe der Anzahl der Führungskräfte in den letzten 3 Jahren gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV. Es wird eine Mindestanzahl von 3 Beschäftigten pro Jahr über drei Jahre gefordert.

c) Angaben zu den technischen Fachkräften, welche die Dienstleistung (Energiekonzeption und Thermische Bauphysik) tatsächlich erbringen werden; gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV. Angaben zu Namen und Berufsqualifikation von mindestens 2 Fachkräften, welche die Dienstleistung der Erstellung eines Energiekonzepts und der Thermischen Bauphysik tatsächlich erbringen werden.

A) Angaben zu den vollständig erbrachten vergleichbaren Leistungen durch geeignete Referenzen. Alle vollständig erbrachten vergleichbaren Leistungen müssen im Zeitraum vom 1.1.2014 bis 31.12.2016 liegen.

a.1) – Referenz 1: Definition: Erstellung eines bedarfsorientierten Energieausweises für einen Neubau eines Nichtwohngebäudes mit mindestens vier Vollgeschossen, einem Fensterflächenanteil der Fassade von mind. 50 %, mit thermischer Gebäudesimulation und einer Nutzfläche (NUF) von mindestens 5 000,00 m2 NUF.

a.2) – Referenz 2: Definition: Erstellung eines Energiekonzepts für eine Liegenschaft (mit einem oder mehreren Gebäuden) mit folgenden Merkmalen:

— mindestens ein Gebäude mit vier Vollgeschossen,

— einem Fensterflächenanteil der Fassade von mind. 50 % bei einem Gebäude,

— Optimierung der Gebäudehülle,

— Einbeziehung der Wärmeversorgungsanlage, der lufttechnischen Anlagen, der Kälteanlagen und der elektrotechnischen Anlagen,

— Einbeziehung regenerativer Energien für mindestens zwei der nachfolgend benannten Bereiche: a) Kühlung, b) Wärmeversorgung und c) Stromgewinnung,

— Betrachtung der CO2— Bilanz

— mit Wirtschaftlichkeitsberechnungen,

— und einer Nutzfläche von mindestens 5 000 m2 NUF.

b) Angabe zu der jährlichen durchschnittlichen Anzahl der Beschäftigten mit Angabe der Anzahl der Führungskräfte in den letzten drei Jahren gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV. Es wird eine Mindestanzahl von 3 Beschäftigten pro Jahr über drei Jahre gefordert.

c) Angaben zu den technischen Fachkräften, welche die Dienstleistung (Energiekonzeption und Thermische Bauphysik) tatsächlich erbringen werden; gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV. Angaben zu Namen und Berufsqualifikation von mindestens zwei Fachkräften, welche die Dienstleistung der Erstellung eines Energiekonzepts und der Thermischen Bauphysik tatsächlich erbringen werden.

Unteraufträge bzw. beabsichtigte Weitergabe von Auftragsanteilen für die unter II.2.4 und II.2.11 genannten Leistungen sind zugelassen.

Mehrfachbeteiligung einzelner Mitglieder von Bietergemeinschaften an mehreren Bietergemeinschaften bzw. Mehrfachbeteiligungen einzelner Planer sind unzulässig und führen zum Ausschluss aller betroffenen Bietergemeinschaften bzw. aller betroffenen Bieter.

Die geforderten Angaben gem. III.1.1 bis III.1.3 sind in einem Bewerbungsformular bezeichnet als „Bewerbungsbogen“ zusammengefasst.

Diese Bewerbungsunterlagen sind unter Kommunikation welches unter I.3) benannt wurde, vom Bewerber abzurufen. Die Bereitstellung in Papierform oder per Fax oder E-Mail erfolgt nicht. Es ist nur die elektronische Abgabe der Bewerbungsunterlagen zugelassen. Die Bewerbungsunterlagen sind ausschließlich unter Kommunikation I.3) vom Bewerber einzureichen. Werden die Bewerbungsunterlagen auf einem anderen Weg als unter Kommunikation eingereicht, erfolgt der Ausschluss des Bewerbers vom Vergabeverfahren.

Der Bewerbungsbogen ist vollständig ausgefüllt und mit einer elektronischen Signatur (fortgeschrittene oder qualifizierte Signatur) signiert auf Seite 6 des Bewerbungsbogens, ggf. zusammen mit erläuternden Anlagen, zurückzusenden. Nur so ist sichergestellt, dass der Teilnahmeantrag bearbeitet werden kann. Fehlt die elektronische Signatur (fortgeschrittene oder qualifizierte Signatur) auf dem Bewerbungsbogen auf Seite 6, erfolgt der Ausschluss des Bewerbers aus dem Verfahren.

Alle Nachweise, Referenzen, Erklärungen, Unterlagen sind in deutscher Sprache bzw. in deutschsprachiger beglaubigter Übersetzung einzureichen. Fehlende Erklärungen und Nachweise werden nicht nachgefordert. Bei unvollständigen, fehlerhaften, fehlender Unterlage oder Nachweis oder Erklärung erfolgt der Ausschluss des Bewerbers.

Werden vom Bewerber / der Bietergemeinschaft Unteraufträge erteilt, gelten für die vom Unterauftragnehmer zu erbringenden Leistungen die Bedingungen aus der Bekanntmachung und dem Bewerbungsbogen. Die Erklärung durch den Unterauftragnehmer diese Bedingungen zu erfüllen, hat über den Bewerber / die Bietergemeinschaft gegenüber dem Auftraggeber zu erfolgen.

Das Honorarangebot ist elektronisch ausschließlich unter Kommunikation I.3) vom Bieter einzureichen. Zur Angebotsabgabe sind ausschließlich elektronische Angebote (mit fortgeschrittener oder qualifizierter Signatur) zugelassen. Wird das Honorarangebot auf einem anderen Weg als unter Kommunikation I.3) eingereicht, erfolgt der Ausschluss des Bieters vom Vergabeverfahren. Die Nichtvorlage des Honorarangebotes oder ein nicht signiertes Honorarangebot auf dem Angebotsblatt „Honorarangebot für die Leistung Brandschutzplanung“ führt zum Ausschluss des Bieters / der Bietergemeinschaft. Ist das Leistungsverzeichnis nicht ausgefüllt oder nicht vollständig ausgefüllt oder dem Honorarangebot nicht beifügt, wird der Bieter / die Bietergemeinschaft ebenfalls ausgeschlossen.

Für den Fall der Nichtabhilfe einer Rüge kann innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der entsprechenden Mitteilung beantragt werden, ein Nachprüfungsverfahren einzuleiten. Der Antrag ist zu richten an die Vergabekammer beim Thüringer Landesverwaltungsamt, Weimarplatz 4, 99423 Weimar.