Neubau SchulCampus Zarrentin – Treuhänderische Maßnahmenträgerschaft

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Neubau SchulCampus Zarrentin – Treuhänderische Maßnahmenträgerschaft.

Die Stadt Zarrentin am Schaalsee hat gem. § 142 BauGB das Fördergebiet „Neuer SchulCampus Zarrentin“ förmlich festgelegt. In diesem Gebiet soll in den Jahren 2018 bis 2022 ein moderner Schulstandort mit Grund- und Regionalschule sowie Sportanlagen entstehen. Die Finanzierung des Vorhabens soll aus diversen öffentlichen Förderprogrammen und Eigenmitteln der Stadt Zarrentin erfolgen. Die Abwicklung soll über einen treuhänderischen Maßnahmenträger erfolgen, der neben dem komplexen Fördermittelmanagement auch die Treuhandbuchhaltung sowie die Bauherrenvertretung als Auftraggeber übernimmt. Hierzu gehört auch die Durchführung aller einschlägigen Vergabeverfahren. Erwartet wird auch das Vorhandensein einer auf städtebauliche Themen spezialisierten Rechtsabteilung.

Zarrentin am Schaalsee.

Im förmlich festgelegten Fördergebiet „Neuer SchulCampus“ soll in den Jahren 2018 bis 2022 ein moderner Schulstandort mit Grund- und Regionalschule sowie Sportanlagen entstehen. In einer 1. Baustufe sind der Bau der Zweifeldturnhalle und der Regionalschule mit Außenanlagen und Kleinfeldsportplatz geplant. Hierfür wurde 2016 ein architektonischer Realisierungswettbewerb für die Leistungen der Gebäudeplanung mit vorgeschaltetem VgV-Verfahren durchgeführt. In der 2. Baustufe sollen eine Grundschule mit Hort gebaut sowie der vorhandene Sportplatz ertüchtigt und um Leichtathletikanlagen erweitert werden. Die Finanzierung der Gesamtmaßnahme soll erfolgen aus unterschiedlichen Fördermittelprogrammen der EU, des Bundes und des Landes Mecklenburg-Vorpommern sowie Eigenmitteln der Stadt. Beauftragt werden soll ein Maßnahmenträger, der hierfür ein komplexes Finanzierungsmodell aufstellt und umsetzt und dabei die gesamten Finanzierungsmittel beantragt, treuhänderisch verwaltet, bewirtschaftet und mit Abschluss der Einzelmaßnahmen und zum Abschluss der Gesamtmaßnahme richtliniengemäß abrechnet. Der Träger soll außerdem die Auftraggeberfunktion für die Stadt Zarrentin wahrnehmen und ist damit für alle notwendigen Vergabeverfahren für Liefer-, Bau- und Dienstleistungen gem. nationalen und europäischen Vorschriften verantwortlich. Im Rahmen der Planung und Baudurchführung übernimmt der Träger komplexe Projektsteuerungsleistungen in Anlehnung an die AHO. Erwartet wird auch das Vorhandensein einer auf städtebauliche Themen spezialisierten Rechtsabteilung.

Eine Verlängerung des Auftrags ist nur möglich, wenn sich hinsichtlich des geplanten Abschlusses der Gesamtmaßnahme Verzögerungen ergeben, die vom Auftragnehmer nicht zu vertreten sind.

Die Angaben und Erklärungen aus den Ziffern III.1.1 bis III.1.3. und der Auswahlmatrix dienen zur Auswahl der Teilnehmer am Verhandlungsverfahren. Gewertet werden dabei nach den Formalkriterien insbesondere nachgewiesene Erfahrungen in treuhänderischer Sanierungs- und Entwicklungsträgerschaft im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, in der Steuerung komplexer öffentlicher Hochbauvorhaben insbesondere Schulbauten und sonstige Bildungsbauten, in der Steuerung von Vorhaben mit komplexen Finanzierungsmodellen, in der Treuhandbuchhaltung sowie im öffentlichen Vergaberecht, insbesondere im EU-Vergaberecht.

Zum Verhandlungsverfahren werden vom Auftraggeber ausdrücklich auch die in der Bewerbung benannten verantwortlichen Mitarbeiter (Projektleiter, stellvertretender Projektleiter, Kaufmann, Jurist, Techniker) erwartet. Die Anzahl der Bewerbervertreter im Verhandlungsverfahren wird auf 5 Personen beschränkt. Die Bewertung von Präsentationstechniken findet nicht statt.

1. fristgerechter Eingang der Bewerbung (Ausschlusskriterium).

2. rechtskräftige Unterzeichnung der Bewerbung (Ausschlusskriterium).

3. Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. §§ 123 und 124 GWB (Ausschlusskriterium).

4. Erklärung gem. §§9 und 10 VgV M-V (Ausschlusskriterium).

5. Erklärung zu wirtschaftlichen und/oder rechtlichen Verknüpfungen zu anderen Unternehmen.

6. Nachweis der Eignung des Unternehmens gemäß § 158 BauGB (Ausschlusskriterium).

7. Erklärung zum Verpflichtungsgesetz (Ausschlusskriterium).

8. Auszug aus dem Handels-/Genossenschafts-/Vereins-/Partnerschaftsregister bzw. bei ausländischen Bewerbern ein Auszug aus dem gleichwertigen Registers des Herkunftslandes.

9. Nachweis über die Eintragung in das Berufsregisters am Sitz oder Wohnort des Bewerbers bzw. bei ausländischen Bewerbern eine gleichwertige Bescheinigung von Gerichts- oder Verwaltungsbehörden des Herkunftslandes.

10. Eine Selbstauskunft der leitenden Angestellten über strafrechtliche Verfehlungen.

11. Nachweis der geforderten Qualifikation der benannten verantwortlichen Mitarbeiter (Projektleiter, stellvertretender Projektleiter, Kaufmann, Jurist, Techniker).

Gefordert werden für den Projektleiter/ stellvertretenden Projektleiter/ Techniker mindestens ein Fachschulabschluss im Bereich Bauingenieurwesen oder vergleichbar und für den Kaufmann mindestens ein Fachschulabschluss im kaufmännischen Bereich sowie für den Juristen mindestens das 2. Staatsexamen in Rechtswissenschaften.

12. Nachweis der geforderten Berufserfahrung von mindestens 5 Jahren der benannten verantwortlichen Mitarbeiter (Projektleiter, stellvertretender Projektleiter, Kaufmann, Jurist, Techniker)

13. Die Nachweise gem. Pkt. 1-12 sind über einen gesonderten Bewerbungsbogen von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft bzw. Nachunternehmern vorzulegen.

1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 Geschäftsjahren sowie über den Umsatz für vergleichbare Leistungen (treuhänderische Sanierungs- oder Entwicklungsträgerschaft in komplexen städtebaulichen oder hochbaulichen Gesamtmaßnahmen und Projektsteuerung) in den letzten 3 Geschäftsjahren. Der Jahresumsatz für vergleichbare Leistungen im Mittel der letzten 3 Geschäftsjahre sollte 4 000 000 EUR nicht unterschreiten.

2. Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung in der geforderten Höhe bzw. eine Bestätigung des Versicherers zum Abschluss im Auftragsfall (Ausschlusskriterium).

3. Der Prüfbericht eines Wirtschaftsprüfers bzw. bei ausländischen Bewerbern ein vergleichbarer Bericht eines vergleichbaren Prüfers des jeweiligen Herkunftslandes der nicht älter als 18 Monate sein darf.

4. eine verbindliche Erklärung zu Steuer- und Sozialabgaben.

5. Bei Bietergemeinschaften bzw. Eignungsleihe: Erklärung zur gesamtschuldnerischen Haftung und Benennung eines bevollmächtigten Vertreters (Ausschlusskriterium).

6. Die Nachweise gem. Pkt. 1-5 sind über einen gesonderten Bewerbungsbogen von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft bzw. Nachunternehmern vorzulegen.

1. geeignete Referenzen über früher ausgeführte Dienstleistungsaufträge in Form einer Liste der mindestens in den letzten 3 Jahren erbrachten wesentlichen Dienstleistungen mit Angabe des Wertes, des Leistungszeitraumes, des Auftragsgebers (mit Ansprechpartner) sowie der erbrachten Leistungen.

2. Nachweis von 3 ausgewählten Referenzobjekten gemäß Bewerbungsbogen, Darstellung auf max. 3 Seiten DIN A3 je Objekt.

3. Angabe zur durchschnittlichen jährlichen Beschäftigtenzahl im Unternehmen in den letzten 3 Geschäftsjahren sowie Angabe der Fachkräfte (Projektleiter, stellvertretender Projektleiter, Kaufmann, Jurist, Techniker), die für die Leistungserbringung im Auftragsfall vorgesehen sind mit Namen, Qualifikation, Berufserfahrung und Beteiligung an den wesentlichen aufgeführten Referenzen.

4. Angaben zur technischen Ausrüstung des Bewerbers.

5. Angaben zur Qualitätssicherung.

6. Angabe, welche Teile des Auftrags als Unteraufträge vergeben werden sollen.

7. Erklärung zur Organisation der Präsenz vor Ort.

8. Die Nachweise gem. Pkt. 1-7 sind über einen gesonderten Bewerbungsbogen von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft bzw. Nachunternehmern vorzulegen.

Der Nachweis der Eignung gemäß § 158 BauGB ist zu erbringen.

Internet-Adresse:http://wm.mv-regierung.de