UF­O­PLAN FKZ 3717 48 242 0 - Ver­än­de­run­gen der Was­ser­auf­nah­me und -spei­che­rung land­wirt­schaft­li­cher Bö­den und Aus­wir­kun­gen auf das Über­flu­tungs­ri­si­ko durch zu­neh­men­de Stark- und Dau­er­re­ge­ner­eig­nis­se

Extremwetterlagen mit Dauerregen und Starkregen zeichnen sich durch (zu) hohe Niederschlagsmengen über einen kurzen (Starkregen) oder langen (Dauerregen) Zeitraum aus. Die relative Fähigkeit von Böden, Wasser zu speichern, ist je nach Bodennutzung unterschiedlich. Der Wandel der Ackernutzungsstruktur ist gekennzeichnet durch eine Zunahme des Ackerflächenanteils von 58 auf 71% der Landwirtschaftsfläche. Die Flächenumwandlung dürfte die durchschnittliche Qualität der Ackerfläche verringert haben. Das macht sie anfälliger gegenüber schwierigen Wetterlagen in Verbindung mit Niederschlag. Die Studie soll die zu diesem Thema vorliegenden Erkenntnisse (auch im internationalen Umfeld) zusammentragen, mit einem Schwerpunkt auf aktuellen Arbeiten der letzten Jahre. Ziel ist es, die Bedeutung und den Beitrag landwirtschaftlicher Bodennutzung für den Wasserhaushalt besser beurteilen zu können und damit zu einer stärkeren Beachtung der technischen und ökonomischen Handlungsmöglichkeiten beizutragen. Dazu zählen u.a. Förderung bestimmter Bewirtschaftungsformen zur Optimierung des Wasseraufnahmevermögens; Schaffung von Anreizen zum Einsatz geeigneter Verfahren zur Förderung der Bodenstabilität (Bodenschutz und Hochwasserschutz); Berechnung von Kompensationsleistungen als Ausgleich für den Verlust von Wasserspeichervermögen infolge von Bebauung. Best-Case-Beispiele sind darzustellen.