Städtebauliche Begleitforschung Städtische Infrastrukturen im Stadtumbau unter Wachstums- und Schrumpfungsbedingungen (10.08.14.3)

Das Bund-Länder-Förderprogramm "Stadtumbau" unterstützt, wie zuvor die Programme Stadtumbau Ost und Stadtumbau West, die Kommunen dabei, die städtebaulichen Auswirkungen des demografischen und wirtschaftlichen Wandels zu bewältigen. In der Tradition dieser beiden Programme ist auch in dem 2017 zusammengeführten Stadtumbauprogramm die Anpassung kommunaler Infrastrukturen ein wichtiger Fördergegenstand. In den Stadtumbaugebieten bezieht die Anpassung sich nicht nur auf den technischen/verkehrlichen Infrastrukturbereich, sondern ebenso auf Einrichtungen des Gemeinbedarfs bzw. auf Einrichtungen, die im engeren und weiteren Sinne auf die sozialen Bedürfnisse der Bevölkerung ausgerichtet sind. Es existieren insbesondere in diesem kommunalen Infrastrukturbereich auch aus sich jüngst verändernden demografischen Rahmenbedingungen sehr unterschiedliche Stadtumbaubedarfe je nachdem, ob es sich eher um schrumpfende, stabile oder wachsende Gebiete handelt. Entsprechend werden vor Ort verschiedene Umsetzungsschwerpunkte in Bezug auf die strukturellen und baulichen Anpassungen von kommunalen Einrichtungen der städtischen Infrastruktur gelegt. Die Anpassung der technischen und Verkehrsinfrastruktur ist nicht Inhalt dieser Untersuchung. Besondere Erfordernisse bei infrastrukturellen Anpassungen im Stadtumbau sind die ressortübergreifende Zusammenarbeit und die stadträumlich integrierte Betrachtung. Wie das integrierte Vorgehen und die partnerschaftliche Zusammenarbeit auf lokaler Ebene und in den Gebietskulissen des Stadtumbaus gelingen und welche Erkenntnisse und Empfehlungen für zukünftige Vorhaben abzuleiten sind, ist Inhalt der Untersuchung.