Das Department der Geo- und Umweltwissenschaften ist gegenwärtig auf drei Standorte innerhalb Münchens verteilt. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Geowissenschaften an einem Ort zu vereinen und gemeinsam mit den staatlich naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns einen neuen Baustein in innerstädtischer Lage zu entwerfen.
Dabei ist auf die Bestandsgebäude auf dem Wettbewerbsgrundstück, die unter Denkmalschutz stehenden Ensemble der Nachbarschaft und den komplexen städtebaulichen Kontext zwischen Hauptbahnhof, Sendlinger Tor und Theresienwiese einzugehen.
Der offene zweiphasige Realisierungswettbewerb sucht nach einer städtebaulich angemessenen und für die Geowissenschaften identitätsstiftenden Lösung der Aufgabe, die in Erscheinung, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit überzeugt.
Nutzungsbereiche (Gesamt ca. 17 800 m
2 NF1-7)
Lehr- und Forschungsbetrieb:
— Labore
— Werkstätten
— Magazine
— Verwaltungsräume
— Lagerflächen
— Anlieferflächen und ruhender Verkehr
Für die Öffentlichkeit zugängliche Flächen:
— Ausstellungsflächen mit Foyer und „Schaufenster der Wissenschaft“
— Bibliotheken
— Cafeteria
Teilnahmeberechtigt sind alle interessierten Fachleute, die folgende Teilnahmebedingungen
erfüllen: siehe III.2.1
Teilnahmeberechtigung bei Bewerbergemeinschaften: Von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft sind grundsätzlich eigenständige Nachweise einzureichen. – in der die Bildung einer Bietergemeinschaft im Fall der Angebotsbearbeitung erklärt ist
— in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist
— und ausgeführt wird, dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber der Vergabestelle rechtsverbindlich vertritt.
Auf die Möglichkeit der Bildung von Bewerbergemeinschaften wird insbesondere im Hinblick auf die Berücksichtigung von Berufsanfängern und kleineren Büros hingewiesen. Vor der Bekanntgabe der Wettbewerbsergebnisse wird die Teilnahmeberechtigung durch Anforderung von Nachweisen geprüft.
Wettbewerbsverfahren:
Das Verfahren wird als offener Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013 (OBB 01.10.2013) §3 Abs. 2 und 3 in zwei Phasen ausgeführt. In der ersten Wettbewerbsphase werden grundsätzliche städtebaulich, funktionale Lösungsmöglichkeiten gefordert. Weitere Vorgaben ist der Wettbewerbsauslobung zu entnehmen. Für die 2.Phase werden bis zu 30 Arbeiten vom Preisgericht ausgewählt. In der zweiten Wettbewerbsphase soll eine detaillierte Ausarbeitung der in der 1.Phase grundsätzlichen Vorschläge mit Vertiefungen in gestalterischer, funktionaler, ökonomischer und freiraumplanerischer Hinsicht entwickelt werden.
Beauftragung:
Im Anschluss an den Wettbewerb beabsichtigt der Ausrichter stufenweise Leistungen der LPH 2-5 gem. HOAI 2013 Teil 3 an einen der Preisträger zu vergeben. Vertragsgrundlage wird das
Vertragsmuster des VHF Bayern Abschnitt VII (
https://www.stmi.bayern.de/buw/bauthemen/vergabeundvertragswesen/freiberuflichedienstleistungen/index.php) mit den zugehörigen allgemeinen Vertragsbestimmungen. Beauftragt wird zunächst nur die Leistungsstufe 1; dies umfasst die Leistungsphasen 2-4 gem. HOAI 2013 Teil 3. Der Ausrichter beabsichtigt, die Leistungsstufen 1 und 2 (Leistungsphasen 2-5) gemäß den Vertragsmustern stufenweise abzurufen. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung weiterer Leistungsstufen über die Leistungsstufe hinaus besteht nicht.
Die Auslober werden unter Berücksichtigung der Empfehlung des Preisgerichts nach Abschluss des Realisierungswettbewerbs ein anschließendes Verhandlungsverfahren mit den Preisträgern durchführen, gem. RPW 2013 (OBB 01.10.2013)§8 Abs.2.
Landschaftsplanerische Leistungen sind nicht Teil des Wettbewerbs. Die Beauftragung dieser erfolgt in einem eigenen Verfahren.
Weitere Angaben zur Wettbewerbsbekanntmachung, abrufbar unter
http://www.stbam2.bayern.de/hochschulbau/aktuelles.php