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  • DE-10997 Berlin
  • 15.04.2018
  • Ausschreibung
  • (ID 2-292452)

Call for Papers: Stadt von rechts?


 
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    Bewerbungsschluss 15.04.2018 Bewerbungsschluss
    Verfahren Call for Paper
    Art der Leistung Forschung, Entwicklung
    Sprache Deutsch
    Auslober/Bauherr sub\urban e.V., Berlin (DE)
    Aufgabe
    In den letzten Jahren ist eine Welle von Protest zu beobachten, der den Stillstand der etablierten Politik beklagt und mehr Bürgerbeteiligung einfordert, diesen Anspruch auf Teilhabe aber unter autoritäre und exkludierende Vorzeichen stellt. Tatsächlich geben postdemokratische Tendenzen bei der Bewältigung der globalen Finanz- und Eurokrise und die Beschränkung politischer Akteur*innen auf das Management vermeintlicher Sachzwänge Anlass, die Responsivität der Politik infrage zu stellen. In der Folge hat sich ein politischer Raum geöffnet, der zunehmend von Bewegungen und Parteien der Neuen Rechten ausgefüllt wird. Konstellationen der Entfremdung der Politik von den Bürger*innen sind auch hinsichtlich der Stadtentwicklung zu beobachten, etwa in den Auseinandersetzungen um die lokale Aufnahme und Integration Geflüchteter, die Regulierung des Wohnungsmarktes oder die Umsetzung von Großprojekten. Es ist bisher noch wenig erforscht, inwiefern diese und andere städtische Konflikte an grundlegende Erwartungen, Ansprüche und Bedürfnisse von Stadtbewohner*innen rühren, so dass die Neue Rechte hier ein Mobilisierungspotenzial findet. Der Schwerpunkt „Stadt von rechts?“ soll dazu beitragen, das Verhältnis von Urbanität und neurechten bzw. rechtspopulistischen Bewegungen genauer zu untersuchen.

    Im Gegensatz zu ländlichen Räumen wird urbanen Zentren häufig eine „Deterritorialisierung“ zugeschrieben: Alte Identitätsmuster und nationale, religiöse und ethnische Bindungen werden überwunden oder abgeschwächt. Die Metropole ist der Idealtypus eines multikulturellen Arrangements, in dem die „exkludierende Solidarität“ rechtspopulistischer bzw. nationalistischer Bewegungen wenig Anhänger*innen findet. Tatsächlich allerdings ist die Lage komplizierter: Gentrifizierung, räumliche Segregation (häufig diskutiert als vermeintliche Herausbildung von „Parallelgesellschaften“), Debatten um Terror und Sicherheit, die – kontrafaktisch aber assoziativ wirksam – mit den Themen Flucht, Migration und Integration verknüpft werden, rücken das (ohnehin idealisierte) Verständnis von Urbanität in den Fokus der kritischen Betrachtung. Die Beiträge im Themenschwerpunkt sollen daher nicht ausschließlich auf Städte gerichtet sein, sondern auch inszenierte oder tatsächliche Stadt-Land-Differenzen in den Blick nehmen.
    Informationen
    Adresse des Bauherren DE-10997 Berlin

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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 13.02.2018
Zuletzt aktualisiert 13.02.2018
Wettbewerbs-ID 2-292452 Status Frei
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