Wettbewerbsbekanntmachung
Dieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/18/EG
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber
I.1)Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Köln
Domstraße 55-73
Kontaktstelle(n): Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Köln
50668 Köln
Deutschland
E-Mail: MjE3Wh1UWF1aUGRVL1FbUR1dYWYdU1Q=
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers: https://www.blb.nrw.de/
Adresse des Beschafferprofils: http://evergabe.blb.nrw.de
Elektronischer Zugang zu Informationen: http://evergabe.blb.nrw.de
Weitere Auskünfte erteilen: die oben genannten Kontaktstellen
Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken: die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten Kontaktstellen
I.2)Art des öffentlichen Auftraggebers
Sonstige: Teilrechtsfähiges Sondervermögen des Landes NRW
1.3)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
1.4)Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber
Der öffentliche Auftraggeber / Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber: nein
Abschnitt II: Gegenstand des Wettbewerbs / Beschreibung des Projekts
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber:
Wettbewerb: Technische Hochschule Köln, Ersatzneubau Gebäude A
II.1.2)Kurze Beschreibung:
Der Standort Campus Deutz der Technische Hochschule Köln (TH Köln) wird in den kommenden Jahren in mehreren Bauabschnitten durch Ersatzneubauten neu entwickelt. Auf der Grundlage des für den Standort entwickelten Masterplans steht nun ein wichtiger Baustein der ersten Bauphase zur Planung an: das Gebäude A mit Mischnutzungen auf rund 7 370 qm NUF einschließlich eines Parkhauses mit ca. 350 Stellplätzen. Das Gebäude A bildet mit der bestehenden Hochschulbibliothek sowie dem neuen Parkhaus P1 die wichtige südliche Kante des zukünftigen Campusplatzes und hat mit seiner Lage am Deutzer Ring auch eine hohe Bedeutung als Schnittstelle in den städtischen Raum. Dabei gilt es, neben der Lösung aller funktionalen Erfordernisse, eine eigenständige Adresse auszubilden, sensibel an die Bibliothek anzuschließen und die zukünftig umgebenden Bauten zu berücksichtigen. Zwingend erforderlich ist die Realisierbarkeit des Gebäudes im gesetzten Kostenrahmen. Verfahren: nichtoffener Wettbewerb in zwei Bearbeitungsphasen nach RPW 2013 (max. 30 Teilnehmern in Phase 1 / max. 8 Teilnehmern der Phase 2) ausgelobt. Leistungsbild: Objektplanung gem. HOAI Teil 3. Voraussichtlich geplanter Auftragsgegenstand: LP 2 bis 9 (stufenweise) nach § 34 HOAI.
II.1.3)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Es werden Architekten gesucht, die Erfahrung in der Planung und Realisierung von vergleichbaren Bauaufgaben haben. Die benannten Leistungsbilder sind bereits im Wettbewerb fachlich zu besetzen. Neben 8 geladenen Büros erfolgt die Auswahl weiterer 22 Teilnehmer in einem offenen Bewerbungsverfahren. Bei mehr als 22 qualifizierten Bewerbern entscheidet das Los. Eine Bewertung der Referenzen erfolgt nicht. Zur Teilnahme an der Losung genügt die Vollständigkeit der Bewerbung, sowie die Erfüllung der benannten Eignungskriterien. Zusätzlich werden per Los Nachrücker in angemessener Zahl bestimmt. Die ausgewählten Bewerber werden benachrichtigt und haben die Teilnahme innerhalb gesetzter Frist zu bestätigen, geloste Nachrücker rücken im Falle einer Absage nach. Bewerbungen per E-Mail o. Fax sind unzulässig. Für den fristgerechten Eingang ist der Bewerber verantwortlich, es gilt der Posteingang bei der genannten Stelle. Die Eignung entsprechend §75 VgV ist durch das vollständig ausgefüllte und von dem / den Büroinhaber(n),dem / den Geschäftsführer(n) und / oder dem / den bevollmächtigten Vertreter(n) unterzeichnete Bewerbungsformular einschließlich erforderlicher Nachweise als Anlagen und Benennung von geforderten Referenzen nachzuweisen. Eine Eignungsleihe ist grundsätzlich möglich.
1. Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1 GWB und § 124 Abs. 1 GWB vorliegen;
2. Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 VgV und Eintragung in ein Berufs- und Handelsregister;
3. Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 (3) VgV; Mindestanforderung im Auftragsfall: Deckungssumme für Personenschäden 3 000 000 EUR und für sonstige Schäden 3 000 000 EUR, jeweils 2-fach maximiert im Versicherungsjahr. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft müssen die Unterlagen für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln eingereicht werden.
4. Darstellung nach § 46 VgV von mind. 2 Referenzen mit folgenden Angaben: Benennung von insgesamt mind. 2 eigenverantwortlich erbrachten Referenzprojekten in der Komplexität und Volumen vergleichbar zur Aufgabe; Mindestanforderungen: alle Referenzen müssen Architektenleistungen gemäß Objektliste Gebäude der Anlage 10 Nummer 10.2 HOAI 2013 aus dem Themenfeld Ausbildung, Wissenschaft, Forschung, mind. Honorarzone IV sein, mit einer Größenordnung von mind. 8 000 000 EUR brutto (KG 300 und 400) und jeweils ausgeführt innerhalb der letzten 10 Jahre, Stichtag: 20.3.2018). Über mind. eine Referenz muss der Nachweis über die erbrachten und abgeschlossenen LP 2-5 § 34 HOAI 2013 bzw. § 33 HOAI 2009 erfolgen. Die weiteren Referenzen müssen die erbrachten und abgeschlossenen LP 2-3 § 34 HOAI 2013 bzw. § 33 HOAI 2009 nachweisen. Alternativ werden auch Wettbewerbserfolge (Preise) zugelassen. Weitere Hinweise sind dem Bewerbungsformular zu entnehmen.
III.2)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Architekt
Gem. der RL 2005/36/EG
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Geplante Teilnehmerzahl: 30
IV.2)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer
1. Bez + Kock Architekten, Stuttgart
2. Gernot Schulz Architektur GmbH, Köln
3. Molestina Architekten, Köln mit Atelier Kempe-Thill B.V., Rotterdam (NL)
4. Riepl Riepl Architekten, Linz (A)
5. Schilling Architekten, Köln
6. schneider+schumacher Planungsgesellschaft mbH, Frankfurt (a.M.)
7. Schuster Architekten, Düsseldorf
8. SEHW Architektur GmbH, Berlin
IV.3)Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Die eingehenden Wettbewerbsbeiträge werden nach den folgenden Kriterien bewertet:
— Städtebau, u.a. Qualität,
— Äußere Erschließung u.a. Verknüpfung mit dem Umfeld,
— Architektur und Gestaltungsqualität,
— Energieeffizienz,
— Gebrauchs- und Nutzungsqualitäten,
— Barrierefreiheit,
— Leistungs- und Programmerfüllung,
— Nachhaltigkeit des Gesamtkonzepts, einschl. Minimierung der Lebenszykluskosten,
— Realisierungsfähigkeit,
— Wirtschaftlichkeit der Maßnahme, insbesondere die Einhaltung des festgelegten Kostenrahmens und der Flächeneffizienz,
— Einhaltung der baupolitischen Ziele des Landes Nordrhein-Westfalen (RdErl. d. Ministeriums für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport v. 19.10.2002 – SmBl. NRW. 236).
Die genannte Reihenfolge bedeutet keine Rangfolge für die Beurteilung. Das Preisgericht behält sich vor, die einzelnen Kriterien zu gewichten.
Der Auslober beabsichtigt unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen Preisträger oder eine Preisträgergemeinschaft mit der Bearbeitung der Objekt- und Überwachungsleistungen zu beauftragen. Die Auftragsvergabe erfolgt im nachgeschalteten Verhandlungsverfahren (§ 14 (4) 8. VgV), an dem die Preisträger beteiligt werden. Das Wettbewerbsergebnis fließt mit 60 % in das Verhandlungsverfahren ein. Die verbleibenden 40 % werden aus unterschiedlich gewichteten Auftragskriterien ermittelt. Die endgültigen Zuschlagskriterien werden den Teilnehmern am Verhandlungsverfahren zum Verfahren selbst mitgeteilt.
IV.4)Verwaltungsangaben
IV.4.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber/beim Auftraggeber:
025-18-00169
IV.4.2)Bedingungen für den Erhalt von Vertrags- und ergänzenden Unterlagen
IV.4.3)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 20.3.2018 - 13:00
IV.4.4)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.4.5)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.5)Preise und Preisgericht
IV.5.1)Angaben zu Preisen:
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise: Es steht insgesamt eine Wettbewerbssumme von 170 000 EUR zzgl. U-St. zur Verfügung. Von dieser Summe werden 80 000 EUR zzgl. U-St. Als Bearbeitungshonorare an die Teilnehmer der 2 Bearbeitungsphase zu gleichen Teilen ausgezahlt. 90 000 EUR zzgl. U-St. werden als Preisgelder ausgeschüttet.
IV.5.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer
keine
IV.5.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.5.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber bindend: nein
IV.5.5)Namen der ausgewählten Preisrichter
1. Das Preisgericht wird gem. den Regeln der RPW 2013 besetzt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.2)Zusätzliche Angaben:
Unter http://www.evergabe.blb.nrw.de Vergabe-Nummer 025-18-00169 finden Sie weitere Informationen zum Verfahren. Die Bewerbungsformulare und weitere Unterlagen können von dort kostenlos heruntergeladen und Nachrichten der Vergabestelle eingesehen werden.
Die Vorgaben des TVgG NRW zu den Bereichen Mindestlohn und Tariftreue, sowie Frauenförderung und Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind zwingend zu berücksichtigende Ausführungsbedingungen i.S.v. §§ 128 Abs. 2 i. V. m. 129 GWB. Die besonderen Vertragsbedingungen werden Bestandteil des Vertrages.
Die Bieter bzw. jedes Mitglied der Bietergemeinschaft, die für den Zuschlag vorgesehen sind, haben auf besonderes Verlangen der Vergabestelle innerhalb von 5 Werktagen eine Verpflichtungserklärung zu „Tariftreue und Mindestentlohnung“ und eine Verpflichtungserklärung „Frauenförderung / Beruf / Familie“ vorzulegen. Die entsprechenden Muster werden zur Verfügung gestellt.
Voraussichtliche Termine.
Phase 1:
Ausgabe der Unterlagen: ab Mitte 4.2018.
Kolloquium: Anfang / Mitte 5.2018.
Abgabe der Wettbewerbsunterlagen: Anfang 7.2018.
Preisgericht Phase 1: Anfang 9.2018.
Phase 2:
Abgabe der Wettbewerbsunterlagen: Mitte / Ende 10.2018.
Preisgericht Phase 2: Anfang 12.2018.
VI.3)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.3.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
VI.3.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Der öffentliche Auftraggeber weist darauf hin, dass gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 GWB ein Nachprüfungsantrag vor der o.g. Vergabekammer unzulässig ist, soweit.
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Auf die prozessualen Vorschriften der §§ 160 ff. GWB wird außerdem hingewiesen.
VI.3.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.4)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
16.2.2018