Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Umnutzung des Bahnhofs Mirke zu einer Gemeinbedarfseinrichtung „Utopiastadt" – Generalplanung
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Dienstleistungen
Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Wuppertal
NUTS-Code DEA1A
II.1.3)Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Die Utopiastadt gGmbH wird den Bahnhof Mirke zu der Gemeindbedarfseinrichtung Utopiastadt umnutzen. Das denkmalgeschützte, ehemalige Bahnhofsgebäude (Fachwerkgebäude Baujahr 1882) wird saniert und zu einem sozialen, ökonomischen und kultuerellen Cluster umgenutzt, das als Labor für Debatte, Erforschung und Erprobung möglicher Zukünfte in Städten fungiert.
Auf drei Vollgeschossen zzgl. Keller- und Zwischengeschoss werden in ca. 2 160 m2 BGF vier Nutzungen untergebracht:
— Veranstaltungsbetrieb,
— Quartiersbackstage (Unterkunftsbereich),
— Gastronomie,
— Coworking / Arbeits- und Projekträume.
Der architektonische Entwurf, die Baugenehmigung und der Zuwendungsbescheid Städtebauförderung liegen vor. Gesucht wird ein vollständiges Planungsteam für die Ausführungsplanung und Bauleitung des Projekts. Beauftragt wird die nachfolgende Leistung:
— Objektplanung Gebäude gem. § 34 HOAI in den LPH 5-9,
— Fachplanung Technische Anlagen der Anlagengruppen 1-5 gem. § 55 HOAI für die LPH 5-9,
— Objektplanung Freianlagen gem. § 39 HOAI für die LPH 5-9,
— Fachplanung Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI für die LPH 5-6,
— Beratungsleistung Bauphysik Wärmeschutz und Energiebilanzierung und Bauakustik (Schallschutz) gem. Anlage 1 Nr. 1.2 zu § 3 HOAI in den LPH 5-7,
— Brandschutzplanung gem. Heft 17 AHO in den LPH 5 und 8,
— Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination gem. § 3 BaustellV für Planung und Ausführung.
Details sind der Projekt- und Auftragsbeschreibung zu entnehmen oder werden mit der Einladung zur Verhandlung übergeben.
II.1.6)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
II.1.7)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja
II.1.8)Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2)Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1)Gesamtmenge bzw. -umfang:
Projektkosten nach DIN 276: (Fremdvergaben brutto, Selbsthilfematerial brutto, Selbsthilfelohn netto).
KG 300: 2 533 581,66 €,
KG 400: 551 173,89 €,
KG 500: 20 000,00 €,
Baukosten KG 300-500: 3 104 755,55 €.
Für die Berechnung des Honorars der Leistungen mit Preisbindung gemäß HOAI, werden die notwendigen Parameter mit der Angebotsaufforderung mitgeteilt bzw. sind der Projekt- und Auftragsbeschreibung zu entnehmen.
Geschätzter Wert ohne MwSt: 515 000,00 EUR
II.2.2)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen: Der Auftraggeber behält sich ausdrücklich vor im Rahmen der Verhandlung Details des Leistungsbilds anzupassen und eine finale Angebotsabgabe anzufordern.
II.2.3)Angaben zur Vertragsverlängerung
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Beginn 6.5.2018. Abschluss 31.7.2021
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Bedingungen für den Auftrag
III.1.1)Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Nachweis des Generalplaners über die bestehende Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mind. 1 500 000 EUR für Personenschäden und mind. 1 000 000 EUR für Sach- und Vermögensschäden. Die Ersatzleistung des Versicherers muss mindestens das 2-fache der Deckungssummen pro Jahr betragen und die Leistungsbereiche der Nachunternehmer einschließen. Die schriftliche Bestätigung der Versicherung, die Berufshaftpflicht im Auftragsfall auf die geforderten Höhen anzuheben, ist als Nachweis ausreichend. Bei Bietergemeinschaften muss jeder Bieter den geforderten Versicherungsnachweis einzeln und in voller Höher erbringen.
III.1.2)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
HOAI in der gültigen Fassung zum Abschluss des Vertrags.
III.1.3)Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Gesamtschuldnerisch haftender Generalplaner.
Bietergemeinschaften sind zugelassen und erwünscht. Eine Bietergemeinschaftserklärung ist der Bewerbung beizulegen. Jedes Mitglied der Bietergemeinschaft muss gesamtschuldnerisch haften und ein Mitglied der Bietergemeinschaft muss dem Auftraggeber gegenüber als bevollmächtigter Vertreter benannt werden.
Mehrfachbewerbungen, d. h. parallele Beteiligung als Einzelbewerber oder als Gesellschafter einer Bewerbergemeinschaft und gleichzeitig als Einzelbewerber, als Gesellschafter einer Bewerbergemeinschaft oder als Nachunternehmer eines anderen Bewerbers, führen zum Ausschluss aller betroffenen Bewerbungen, sofern die betroffenen Bewerber nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden. Mehrfachbewerbungen sind zulässig, wenn der Bewerber ausschließlich als Nachunternehmer und nirgends als Einzelbewerber oder als Gesellschafter einer Bewerbergemeinschaft auftritt.
III.1.4)Sonstige besondere Bedingungen
Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein
III.2)Teilnahmebedingungen
III.2.1)Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Die Abgabe einer Einheitlichen Europäischen Erklärung (EEE) wird mit den nachfolgend spezifizierten Erklärungsinhalten akzeptiert. Die Vergabestelle behält sich vor die jeweils geforderten bzw. von den Eigenerklärungen erfassten Unterlagen und Nachweise jederzeit nachzufordern.
Mit der Bewerbung sind folgende Unterlagen und Erklärungen abzugeben:
— ausgefüllter Teilnahmeantrag, zur Verfügung gestellt auf der oben genannten Vergabeplattform. Der Teilnahmeantrag wird als Word-Datei zur Verfügung gestellt, Änderungen am Muster, die nicht im Rahmen der Abgabe einer EEE erfolgen, sind unzulässig und können zum Ausschluss der Bewerbung führen. Formlose Bewerbungen werden nicht berücksichtigt,
— Anlage 1A: Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 123, 124 GWB,
— Anlage 1B: Erklärung zur wirtschaftlichen Verknüpfung und auftragsbezogenen Zusammenarbeit,
— Anlage 1C: Bereitschaft zur Verpflichtung gem. Verpflichtungsgesetz,
— Anlage 1Da: Erklärung zur Tariftreue und zur Zahlung eines Mindestlohnes,
— Anlage 1Db: Erklärung zur Frauenförderung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie,
— Anlage 1E: Eigenerklärung über die geleisteten Steuerzahlungen und Sozialabgaben,
— Anlage 1F (falls zutreffend): Bietergemeinschaftserklärung mit Bestätigung der gesamtschuldnerischen Haftung und Bevollmächtigung des Vertreters,
— Anlage 1G (falls zutreffend): Angaben zu Auftragansteilen in einer Bietergemeinschaft,
— Anlage 1H (falls zutreffend): Erklärung über die Leistungsbereitstellung bei Unterauftragsnehmern,
— Anlage 2A: Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung (in Kopie) gemäß Angaben unter III.1.1,
— Anlage 3A1-3A3: Nachweis der beruflichen Befähigung und Erlaubnis der Berufsausübung (in Kopie) für die Leistungen der Objektplanung gem. § 34 HOAI, der Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI und der Technischen Ausrüstung gem. § 55 HOAI,
— Anlage 4A1-4A3: Darstellung von drei vergleichbaren Referenzprojekten für Leistungen der Generalplanung (siehe III.2.3),
— Anlage 4B1-4B3: Referenzschreiben der drei Referenzprojekte.
Die aufgezählten Nachweise müssen aktuell (bis auf Kammerurkunden, Studienabschluss-Urkunden und Referenzschreiben) nicht älter als 12 Monate und noch gültig sein. Zum Ausschluss von Mehrfachbewerbungen siehe III.1.3. Bewerbungen sind in Papierform bei der in Anhang A genannten Submissions stelle einzureichen. Es sind nur Bewerbungen mit vollständig ausgefülltem und unterschriebenem Teilnahmeantrag sowie der beigefügten Vordrucke und den darin geforderten Angaben und Anlagen einzureichen. Der Bewerberbogen und die Vordrucke sind in den Originalen an den gekennzeichneten Stellen von einem Büroinhaber, einem Geschäftsführer oder dem bevollmächtigten Vertreter rechtsverbindlich zu unterzeichnen. Die vollständigen Bewerbungsunterlagen müssen fristgerecht eingereicht werden. Bewerbungen per E-Mail sind nicht zulässig. Beabsichtigt der Bewerber, die Dienstleistung in Zusammenarbeit mit Dritten zu erbringen, müssen die Angaben/ Nachweise auch für Dritte erbracht werden: Die geforderten Erklärungen 1A-E sind von jedem Mitglied einer Bietergemeinschaft und von jedem Unterauftragsnehmer zu erbringen. Die Erklärungen 1F und 1G sind einfach und nur bei Bietergemeinschaften zu erbringen. Die Erklärung 1H ist von jedem Unterauftragnehmer zu erbringen.
Ausländische Bewerber können an der Stelle der geforderten Eignungsnachweise auch vergleichbare Nachweise vorlegen. Sie werden anerkannt, wenn sie nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, indem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Bestätigungen in anderen als der deutschen Sprache sind in Übersetzung vorzulegen.
Das Format der Unterlagen darf DIN A3 nicht überschreiten. Die einzureichenden Unterlagen bitte deutlich sichtbar mit Ziffern und Buchstaben in der im Teilnahmeantrag vorgegebenen Reihenfolge kennzeichnen.
Die Vergabestelle behält sich vor, weitere Angaben zu fordern.
III.2.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: a) Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung gemäß den Angaben unter III.1.1,
b) Erklärungen zu den Teilumsätzen des Bewerbers (i.V.m. Ausführungen zu Mindeststandards).
Möglicherweise geforderte Mindeststandards: — Erklärung über den Teilumsatz des Bewerbers für den Leistungsbereich Objektplanung gem. §34 HOAI in den letzten 3 Geschäftsjahren (je Jahr; 2015, 2016; 2017). Der durchschnittliche Jahresteilumsatz muss mindestens 150 000 EUR (netto) erreichen.
III.2.3)Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung:
— Architekt/-in gem. § 75 (1) VgV für die Leistungen Objektplanung gem. § 34 HOAI,
— Ingenieur/-in gem. § 75 (2) VgV für die Leistungen Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI,
— Ingenieur/-in oder Techniker/-in gem. § 75 (2) VgV für die Leistungen Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI.
Nachweis der erbrachten Leistungen für den Bereich Generalplanung für drei vergleichbare Projekte. Für die Referenzen gelten die unten aufgeführten Mindestanforderungen und die Auswahlkriterien unter IV.1.2.
Die Vergabestelle behält sich vor, die Angaben zu den Referenzen bei den jeweiligen Bauherrn zu überprüfen.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Es sind bis zu 3 Referenzen vergleichbarer Projekte einzureichen, an die folgende Mindestkriterien gestellt sind. Bei der Wertung werden nur Referenzen berücksichtigt, die alle Mindestkriterien erfüllen:
– Die Referenzen wurden mit dem Abschluss der LPH 8 nach dem Stichtag 1.1.2013 fertiggestellt,
– Die Objektplanung Gebäude gem. § 34 HOAI der Referenzen muss mind. in den Leistungsphasen 5-8 von dem Bewerber erbracht worden sein, bzw. von dem Mitglied der Bewerbergemeinschaft oder dem Unterauftragnehmer, der für diesen Auftrag die Gebäudeplanung übernehmen soll,
– Die Referenzen sind anhand der Referenzformblätter zu dokumentieren mit Angabe des jeweiligen Projektes und wesentlichen Projektinhalts, der Baukosten (KG 200-600 gem. DIN 276), der bearbeiteten Leistungsbilder und Leistungsphasen nach HOAI, des Zeitpunkts der Fertigstellung, der Nennung des verantwortlichen Projektleiters und (falls vorhanden) der beteiligten Unterauftragnehmer/ ARGE-Partner, der Nennung des Bauherren mit Ansprechpartner, Anschrift und Telefonnummer und aller weiteren Angaben, die notwendig sind um die Wertungskriterien eindeutig bewerten zu können. Das Formblatt kann optional um eine detaillierte Projektbeschreibung ergänzt werden, die maximal zwei Blätter DIN A4 oder ein Blatt DIN A3 umfasst,
– Die Angaben zu den Referenzprojekten sind von den Auftraggebern zu bescheinigen. Umfasst das Referenzschreiben keine Aussage zu den Details, die für die Wertung der Auswahlkriterien relevant sind (gem. Auswahlkriterien unter IV.1.2 der Bekanntmachung), werden diese als Eigenerklärung auf dem Referenzformblatt vermerkt,
– Die Referenz umfasst eine Sanierung, Umnutzung oder Modernisierung eines Hochbaus,
— Mit den eingereichten Referenzen müssen weiterhin folgende Mindestkriterien erfüllt werden:
–– Mind. 1 Referenz wurde für einen öffentlichen Auftraggeber gem. § 99 GWB erbracht,
–– Mind. 1 Referenz umfasst Baukosten KG 300 + 400 nach DIN 276 von mind. 2 500 000 €.
Weiterhin gelten die Wertungskriterien zur Auswahl der Bewerber gemäß IV.1.2) Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern der Bekanntmachung mit der dort dargestellten Punktevergabe. Die Wichtung ergibt sich entsprechend der Punktevergabe und kann der zur Verfügung gestellten Wertungsmatrix entnommen werden.
1. Vergleichbare Größe,
2. Vergleichbare Komplexität,
3. Vergleichbares Leistungsbild und Projektteam,
4. Referenzschreiben,
5. Öffentlicher Auftraggeber / Förderung.
Je Referenz ist das 2-seitige Referenzformblatt 4A zu benutzen.
Die optionale Detailbeschreibung der Referenz, die maximal zwei Blätter DIN A4 oder ein Blatt DIN A3 umfasst, kann als Anlage 4A beigelegt werden.
Je Referenz ist ein Referenzschreiben als Anlage 4B beizulegen. Das Referenzschreiben kann entfallen, wenn der Auftraggeber das Referenzformblatt unterzeichnet.
III.2.4)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.3)Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: ja
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: — Architekt/-in gem. § 75 (1) VgV für die Leistungen Objektplanung gem. § 34 HOAI,
— Ingenieur/-in gem. § 75 (2) VgV für die Leistungen Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI,
— Ingenieur/-in oder Techniker/-in gem. § 75 (2) VgV für die Leistungen Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI.
III.3.2)Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Verfahrensart
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein
IV.1.2)Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben und die formellen Mindestkriterien/ -anforderungen erfüllen, sind für die Wertung der Auswahlkriterien zugelassen. Der Auftraggeber wählt anhand der erteilten Auskünfte über die Eignung der Bewerber sowie anhand der Auskünfte und Formalien, die zur Beurteilung der von diesen zu erfüllenden wirtschaftlichen und technischen Mindestanforderungen erforderlich sind, unter den Bewerbern, die nicht ausgeschlossen wurden und die genannten Anforderungen erfüllen, diejenigen aus, die er zur Verhandlung auffordert. Die Auswahl erfolgt anhand der für den Leistungsbereich der Generalplanung eingereichten Referenzprojekte. Die Mindestkriterien werden unter III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit beschrieben. Die Bewertung der Referenzen erfolgt je Referenz in folgenden Auswahlkriterien:
—— Vergleichbare Größe: (0-3 Punkte)
– 1 Punkt für Baukosten KG 200-600 nach DIN 276 von mindestens. 3 000 000 € brutto,
– 1 Punkt für Baukosten KG 200-600 nach DIN 276 von mindestens. 2 000 000 € brutto,
– 1 Punkt für Baukosten KG 200-600 nach DIN 276 von mindestens. 1 000 000 € brutto.
—— Vergleichbare Komplexität: (0-8 Punkte)
– 0,5 Punkte, wenn das Projekt mindestens drei verschiedene Nutzungen umfasst,
– 0,5 Punkte, wenn das Projekt mindestens zwei verschiedene Nutzungen umfasst,
– 0,5 Punkte, wenn das Projekt mindestens 100 m2 Nutzung Veranstaltungsraum mit Bühne umfasst,
– 0,5 Punkte, wenn das Projekt mindestens 100 m2 Nutzung Gastronomie umfasst,
– 1 Punkt, wenn das Projekt im wesentlichen Umfang eine Gemeinbedarfseinrichtung ist (d.h. über 50 % der Flächen dienen der Allgemeinheit und sind öffentlich zugänglich, z.B. öffentliche Bibliotheken, Stadthallen),
– 1 Punkt, wenn das Projekt im laufenden Betrieb abgewickelt wurde,
– 2 Punkte, wenn das Projekt im überwiegenden Umfang Maßnahmen an denkmalgeschützten Gebäuden umfasst,
– 2 Punkte, wenn im Projekt Selbsthilfe im wesentlichen Umfang (> 3 000 Stunden) erbracht und vom Bewerber koordiniert wurde.
—— Vergleichbares Leistungsbild und Projektteam: (0-6 Punkte)
– 1 Punkt, wenn die Leistung im Referenzprojekt im Rahmen einer Generalplanung über mind. die Leistungsbilder Gebäudeplanung gem. § 34 HOAI, Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI und Fachplanung der Technischen Anlagen gem. § 55 HOAI erbracht wurde,
– 1 Punkt, wenn die Projektleitung der Referenz mit der für die Projektleitung vorgesehenen Person übereinstimmt,
– 1 Punkt, wenn der Bewerber bzw. das Mitglied der Bewerbergemeinschaft oder der Unterauftragnehmer, der die Leistung der Gebäudeplanung gem. § 34 HOAI übernehmen soll, in dem Referenzprojekt die Leistungsphasen 3-8 der Gebäudeplanung erbracht hat,
– 1 Punkt, wenn der Bewerber bzw. das Mitglied der Bewerbergemeinschaft oder der Unterauftragnehmer, der die Leistung der Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI übernehmen soll, in dem Referenzprojekt mind. die Leistungsphasen 5-6 der Tragwerksplanung erbracht hat,
– 1 Punkt, wenn der Bewerber bzw. das Mitglied der Bewerbergemeinschaft oder der Unterauftragnehmer, der die Leistung der Fachplanung der Technischen Anlagen gem. § 55 HOAI übernehmen soll, in dem Referenzprojekt mind. die Leistungsphasen 5-8 der TGA-Planung in den Anlagengruppen 1,2 und 3 erbracht hat,
– 1 Punkt, wenn der Bewerber bzw. das Mitglied der Bewerbergemeinschaft oder der Unterauftragnehmer, der die Leistung der Fachplanung der Technischen Anlagen gem. § 55 HOAI übernehmen soll, in dem Referenzprojekt mind. die Leistungsphasen 5-8 der TGA-Planung in den Anlagengruppen 4 und 5 erbracht hat.
—— Referenzschreiben: (0-2 Punkte)
– 2 Punkte, wenn das Referenzschreiben den Bewerber weiterempfiehlt oder eine mind. voll zufriedenstellende Leistung bescheinigt.
—— Öffentlicher Auftraggeber / Förderung: (0-4 Punkte)
– 2 Punkte, wenn der Auftraggeber der Referenz öffentlicher Auftraggeber gem. § 99 GWB ist,
– 2 Punkte, wenn das Referenzprojekt nach den Förderrichtlinien Stadterneuerung NRW oder vergleichbaren Richtlinien gefördert wurde. In Summe können in den Kriterien Vergleichbare Größe, Vergleichbare Komplexität, Vergleichbares Leistungsbild und Projektteam, Referenzschreiben und Öffentlicher Auftraggeber/ Förderung 23 Punkte je Referenz, also in Summe 69 Punkte erreicht werden. Jeder Punkt entspricht damit ca. 1,45 %. Die Wichtung in Prozent kann der zur Verfügung gestellten Wertungsmatrix entnommen werden. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich die Vergabestelle vor, die Teilnehmeranzahl gem. § 75 (6) VgV unter den verbliebenen Bewerbern zu losen. Nach der Auswahl der Bewerber werden die nicht berücksichtigten Bewerber informiert und die ausgewählten Bewerber zur Verhandlung eingeladen. Im Rahmen der Verhandlung wird den Bietern die Möglichkeit gegeben, ihre projektspezifische Qualifikation durch eine Präsentation und eine Übergabe von zwei Konzepten zu belegen:
a) Darstellung der vorgesehenen Umsetzung des partizipativen Ansatzes bei der Ausplanung zur Berücksichtigung der Projektbeteiligten,
b) Darstellung der vorgesehenen Koordination der Selbsthilfe Details können der Projekt- und Auftragsbeschreibung entnommen werden und werden mit der Aufforderung zu Verhandlung ausgeführt.
IV.1.3)Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote nein
IV.2)Zuschlagskriterien
IV.2.1)Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die nachstehenden Kriterien
1. Kurzvorstellung des/der Büros und der vorgesehenen Projektorganisation durch den Projektleiter und Stellvertreter. Gewichtung 10
2. Darstellung der Projektbesonderheiten bei der Umsetzung des architektonischen Konzepts unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes. Gewichtung 15
3. Konzept der vorgesehenen Umsetzung des partizipativen Ansatzes bei der Ausplanung zur Berücksichtigung der Projektbeteiligten. Gewichtung 15
4. Konzept zur Koordination der Selbsthilfe. Gewichtung 15
5. Darstellung eines geeigneten Projektablaufs für eine Mittelverausgabung bis Ende 2018 in Höhe von ca. 1,7 Mio. € (Bau- und Nebenkosten). Gewichtung 10
6. Darstellung der örtlichen Präsenz und Erreichbarkeit für Planung und Ausführung. Gewichtung 10
7. Honorarangebot. Gewichtung 25
IV.2.2)Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein
IV.3)Verwaltungsangaben
IV.3.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
US
IV.3.2)Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3)Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung
Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 22.3.2018 - 16:00
IV.3.4)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
29.3.2018 - 12:00
IV.3.5)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.3.6)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.3.7)Bindefrist des Angebots
IV.3.8)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
VI.4.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 – 4 GWB unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat;
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
VI.4.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Vergabekammer Rheinland, Spruchkörper Düsseldorf
Am Bonndeshof 35
40474 Düsseldorf
Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
21.2.2018