Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs sollen neben den fünf gesetzten Büros 10 Teilnehmer für den Wettbewerb ausgewählt werden.
Folgende Mindestanforderungen sind durch die Bewerber zu erfüllen:
— Nachweis über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mind. 3 Mio. EUR für Personenschäden und mind. 1,5 Mio. Euro für sonstige Schäden (jeweils 2-fach maximiert), die im Auftragsfall auf jeweils 5,0 Mio. EUR erhöht werden müssen,
— Nachweis der Erlaubnis zur Berufsausübung der /des für die Erbringung der Leistung Verantwortlichen (Inhaber oder Führungskräfte),
— Nachweis der beruflichen Qualifikation der vorgesehenen Projektleitung,
— Eigenerklärung über einen Jahresumsatz von mind. 1,5 Mio. EUR (netto) für den Leistungsbereich Objektplanung gem. § 33 ff HOAI im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2015, 2016,2017),
— Eigenerklärung darüber, dass im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2015, 2016, 2017) mind. 12 festangestellte Architekten bzw. Absolventen der Fachrichtung Architektur (mind. FH) inkl. Büroinhaber, Geschäftsführer etc. beschäftigt waren,
— Nachweis der Erfahrung mit öffentlichen Auftraggebern oder öffentlich geförderten Baumaßnahmen anhand von mind. 1 Referenzprojekt.
Detaillierte Angaben zum Teilnahmewettbewerb und zu den einzureichenden Bewerbungsunterlagen sind den Dokumenten „Verfahrenshinweise“, „Checkliste“ und „Bewerbungsformular“ zu entnehmen (vgl. Punkt VI.3).
Die Nichterfüllung der formalen Kriterien oder der o.g. Mindestanforderungen führt zwingend zum Ausschluss aus dem Verfahren. Auf die Möglichkeit, Bietergemeinschaften zu bilden oder Unterauftragnehmer zu benennen, um die genannten Anforderungen zu erfüllen, wird explizit hingewiesen.
Auswahlverfahren:
Die Ausloberin wählt unter den Bewerbern, die die formalen Kriterien und die genannten Mindestanforderungen erfüllen, 10 Bewerber aus, die sie zur Teilnahme am Wettbewerb auffordert. Die Auswahl erfolgt anhand der für den Leistungsbereich Objektplanung gem. § 33 ff HOAI einzureichenden Referenzprojekte.
Die 3 Referenzprojekte werden anhand der folgenden Kriterien bewertet (vgl. Abschnitt 3 im Dokument „Checkliste“):
— vergleichbare Bauaufgabe (0-8 Pkt.),
— vergleichbare Größe (0-3 Pkt.),
— vergleichbarer Leistungsbereich (0-4 Pkt.),
— Referenzschreiben / Referenzbestätigung des Auftraggebers (0-1 Pkt.).
Die eingereichten Referenzprojekte müssen innerhalb der vergangenen 8 Jahre (Stichtag 1.1.2010) mit dem Abschluss der Leistungsphase 8 realisiert worden sein.
Sofern Referenzprojekte vor dem 1.1.2010 fertiggestellt wurden, scheiden sie aus der Wertung aus.
Hinweis: Bei dem Projekt handelt es sich um eine komplexe Bauaufgabe mit mehreren Bauabschnitten und einer langen Ausführungsphase. Um einer Vielzahl von Unternehmen die Möglichkeit zu geben, sich mit adäquaten Referenzprojekten für das Verfahren zu bewerben, wird der in § 46 Abs. 3 VgV vorgegebene Referenzzeitraum von höchstens 3 Jahren auf 8 Jahre erweitert.
Je Referenz können max. 16 Punkte erreicht werden. Diejenigen 10 Bewerber, die mit den eingereichten Referenzen die höchsten Punktzahlen gemäß der im „Auswahlbogen“ erläuterten Punktebewertung erreichen, werden zur Teilnahme am Wettbewerb aufgefordert. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der vorstehenden Kriterien zu hoch, erfolgt die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los gem. § 3 (3) Unterabsatz 2 RPW 2013.
Detaillierte Angaben zur Auswahl der Teilnehmer am Wettbewerbsverfahren sind den Dokumenten „Verfahrenshinweise“ und „Checkliste“ zu entnehmen (vgl. Punkt VI.3) und zwingend zu berücksichtigen.