An der Geschwister-Scholl-Gesamtschule im Stadtbezirk Brackel besteht zusätzlicher Raumbedarf.
Das bestehende 2-3-geschossige Schulgebäude besteht aus 3 Baukörpern (BT A, B und C), die En-der der 1960erJahre errichtet wurden und ist komplett unterkellert, wobei Teilbereiche nur als Kriechkeller ausgeführt sind. Die einzelnen Baukörper sind über verglaste Verbindungsgänge verbunden.
In den 1980er Jahren wurde das Pädagogische Zentrum als Verbindungsglied zwischen den Bauteilen B und C errichtet.
Im Untergeschoss des Bauteils B befindet sich eine Seniorenbegegnungsstätte.
Der Schulkomplex bietet derzeit Raum für ca. 1 400 Schüler.
Der ermittelte zusätzliche Raumbedarf der Schule stellt sich wie folgt dar:
— 5 Unterrichtsräume je 60 m2 Programmfläche,
— 2 Selbstlernzentren je 84 m2 Programmfläche,
— Ganztagsflächen/ Schüleraufenthalt mit insgesamt ca. 354 m2 Programmfläche.
In Summe somit ca. 820 m2 Programmfläche.
Im Erdgeschoß des Erweiterungsneubaus sollen außerdem neue Räumlichkeiten für die Seniorenbegegnungsstätte mit folgendem Raumprogramm vorgesehen werden:
— Aufenthaltsraum ca. 120 m2,
— Küche ca. 20 m2,
— Vorraum mit Garderobe und WC- Anlagen ca. 50 m2,
— Lager ca. 10 m2.
In Summe somit ca. 200 m2 Programmfläche.
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurden für den Erweiterungsneubau verschiedene Standorte auf dem Gelände untersucht. Ausgewählt aus den dort dargestellten Alternativen wurde ein 3-geschossiger Neubau auf dem Schulhof mit erdgeschossiger Anbindung an das vorhandene Pädagogische Zentrum.
BGF Neubau ca. 2 000 m2.
BRI Neubau ca. 7 600 m3.
Wegen der Anbindung des Neubaus an das Pädagogische Zentrum ist auch dieser Bereich im Bestand BT C Bestandteil der Planung, da sich durch die Anbindung des Neubaus Auswirkungen auf z. B. die Fluchtwegsituation und Belüftung/ Entrauchung dieser Versammlungsstätte ergeben.
BGF PZ ca. 560 m2.
Die Neubau- und Umbaumaßnahmen werden im laufenden Schulbetrieb ausgeführt. Parallel zu diesem Projekt finden weitere Baumaßnahmen am Objekt statt, die nicht Bestandteil dieses Auftrags sind.
Leistungen Generalplaner:
Objektplanung des Erweiterungsneubaus inkl. der Anbindung an den Bestand (Leistungsbild Gebäude, LP 1-9). Da für die Bestandsgebäude nur teilweise Planunterlagen und Statik vorhanden sind, ist eine Bestandsaufnahme (maßlich und technisch) in Verbindung mit Archivrecherche einzukalkulieren und anzubieten.
Fachplanung Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 1-8 (Leistungsbild Technische Ausrüstung LP 1-9).
Fachplanung/ Nachweise für Wärmeschutz, Bauakustik (Schallschutz) und Raumakustik (Leistungsbild Bauphysik analog Anlage 1.2 HOAI, LP 1-8).
Fachplanung der Tragwerksplanung (LP 1-6).
Sicherheits- und Gesundheitskoordination.
Fachplanung Brandschutz inkl. Erstellung des Brandschutzkonzeptes durch einen staatlich anerkannten Sachverständigen.
Eine Baugrunduntersuchung mit Gründungsempfehlung und eine orientierende Schadstoffuntersuchung des flankierenden Gebäudebestands werden direkt vom AG beauftragt. Hierzu sollen bereits zum Planungsbeginn Ergebnisse vorliegen.
In der LP 2 soll die energetische Optimierung des Neubaus in Zusammenarbeit mit den Teams QM/LCC (Qualitätsmanagement /Life Cycle Costing), EM (Energiemanagement) und PL (Projektleitung) des AG erfolgen und eine vergleichende Lebenszykluskostenberechnung durch den AG durchgeführt werden. Der Variantenvergleich soll den energetischen Mindeststandard nach EnEV, den Standard KfW 55 (ca. EnEV -30 %) und den Passivhausstandard berücksichtigen. Das integrale Planungsteam des AN steuert hierzu die entsprechenden Planungsdaten bei.
Das Projektbudget über die Kostengruppen 200-700 für den Erweiterungsneubau wurde mit 4 450 000 EUR brutto ermittelt.
Vorläufige Ausführungsfristen:
LP 1-5 08/2018 – 04/2019,
LP 6 02/2019 – 05/2019,
LP 8 08/2019 – 12/2020.