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  • DE-13187 Berlin
  • 26.04.2018
  • Ausschreibung
  • (ID 2-298110)

Grün- und Freiraumkonzeption inklusive Licht- und Beleuchtungskonzept für das Stadtumbaugebiet Greifswalder Straße


 
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    Bewerbungsschluss 26.04.2018, 12:00 Bewerbungsschluss
    Verfahren Offenes Verfahren
    Gebäudetyp Städtebauliche Projekte
    Art der Leistung Objektplanung Freianlagen / Objektplanung Verkehrsanlagen / Lichtplanung
    Auslober/Bauherr Bezirksamt Pankow von Berlin, Berlin (DE), Berlin (DE)
    Aufgabe
    Ziel der vorliegenden Ausschreibung ist die Erarbeitung einer zukunftsorientierten Grün- und Freiraumkonzeption inklusive Licht- und Beleuchtungskonzept, die auf den bestehenden Qualitäten und Potenzialen aufbaut und gleichzeitig sowohl die Bedarfe der aktuellen Anwohner als auch die Entwicklungsperspektiven (perspektivischer Generationswechsel, Wohnungsneubauvorhaben Michelangelostraße) berücksichtigt.

    Bearbeitungsgebiet ist das Stadtumbau-Fördergebiet Greifswalder Straße, das durch die SBahnring, die Greifswalder Straße, die Gürtelstraße und die Kniprodestraße begrenzt wird (s. Anlage 1: Untersuchungsgebiet). Das Stadtumbaugebiet liegt im Nordosten des Bezirks Pankow im Ortsteil Prenzlauer Berg. Es ist geprägt durch Geschosswohnungsbauten der 1960er und 1970er Jahre und durch einen hohen Grünanteil, der von der Bewohnerschaft sehr geschätzt wird.

    Zahlreiche Mieter*innen sind Erstbezieher und haben eine starke Bindung an das Gebiet. In den nächsten Jahren wird sich eine sukzessive Veränderung der Bevölkerungsstruktur durch den anstehenden Generationswechsel und den erwarteter Zuzug von Familien sowie die Errichtung weiterer Wohnungen im Zuge des Wohnungsneubauvorhabens an der Michelangelostraße vollziehen.

    2016/2017 wurde das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) für die Großwohnsiedlung „Greifswalder Straße“ erarbeitet und im Juli 2017 vom Bezirksamt Pankow beschlossen (Beschluss Nr.: Vlll-0176/2017 vom 04.07.2017). Im Rahmen des ISEKs wurden erhebliche funktionale und gestalterische Mängel der Grün- und Freiflächen sowie der Spiel- und Bolzplätze festgestellt, z.B. unattraktive Gestaltung, geringe Nutzungsintensität, fehlende Sitzgelegenheiten, eingeschränkte Verkehrssicherheit und Bewegungskomfort, ungeeignete, schadhafte Beläge, nicht ausreichende oder fehlende Beleuchtung, fehlende Übersichtlichkeit der Wegeführung, fehlende Barrierefreiheit, „Angsträume“ infolge schlechter Einsehbarkeit. Dies gilt in gleicher Weise auch für die Fuß- und Radwege.

    Auch die Qualität, Gestaltung und Vielfalt der Spiel- und Bolzplätze im Stadtumbaugebiet ist unzureichend.

    Als wesentliche Grundlage für die bedarfsgerechte Qualifizierung der Spiel- und Bolzplätze wird gegenwärtig als Baustein der Grün- und Freiraumkonzeption eine Fortschreibung der bezirklichen Spielplatzplanung für den Bereich Greifswalder Straße erarbeitet. Die Ergebnisse und Empfehlungen werden dem Auftragnehmer übergeben. Sie sind in die Grün- und Freiraumkonzeption einzuarbeiten.

    Integrierter Bestandteil der Grün- und Freiraumkonzeption ist ein Licht- und Beleuchtungskonzept. Die Beleuchtung des Wegenetzes im Stadtumbaugebiet ist in weiten Teilen defizitär. In einem Licht- und Beleuchtungskonzept sollen Vorschläge für eine Verbesserung der Beleuchtung des Wege- und Straßennetzes erarbeitet werden, die auf eine Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Nutzbarkeit in der dunklen Jahreszeit abzielen. Belange der städtebaulichen Kriminalprävention sollen ebenfalls Berücksichtigung finden. Darüber hinaus sollen Vorschläge für die „Inszenierung“ einzelner Freiräume und besonderer Orte (z.B. der Hauptpromenade oder öffentlicher Einrichtungen) entwickelt werden, die dazu beitragen, die Aufenthaltsqualität und die gestalterische Qualität zu erhöhen. Diese Vorschläge sind in die Maßnahmesteckbriefe einzuarbeiten.

    Im Bearbeitungsgebiet befindet sich das Wohnungsneubauvorhaben „Wohnen an der Michelangelostraße“, das derzeit planerisch vorbereitet wird und das zu einem ökologisch-sozialen Modellquartier entwickelt werden soll (Abgrenzung s. Anlage 2). Von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt wurde 2014 ein städtebaulicher Ideenwettbewerb „Wohnen an der Michelangelostraße“ durchgeführt. Der Leitgedanke des Siegerentwurfs ist die Errichtung einer Wohnanlage, die wie ein Bindeglied zwischen den bestehenden Siedlungsteilen im Norden und Süden fungiert. Ein orthogonales System von Wegen und Plätzen soll die bestehenden und neuen Siedlungsteile miteinander vernetzen. An den Wettbewerb schlossen sich die Überprüfung der Machbarkeit des Siegerentwurfs und die Ausarbeitung als städtebaulicher Entwurf an. Dieser Entwurf wird seit 2017 in einem umfangreichen Partizipationsverfahren („Runder Tisch“) mit Teilen der Bürgerschaft diskutiert und weiterentwickelt.

    Aufgrund des laufenden Partizipationsverfahrens, das voraussichtlich noch bis Ende 2018 durchgeführt wird, steht der Bereich des Wohnungsneubauvorhabens nicht im Mittelpunkt der Erarbeitung der Grün- und Freiraumkonzeption. Da jedoch auch das Gebiet querende Wegebeziehungen untersucht und qualifiziert werden sollen, ist eine Abstimmung mit dem Fachbereich Stadtplanung erforderlich. Ergebnisse, die aus den beiden Standortwerkstätten im Juni 2018 und der daran anschließenden Durcharbeitung einer Vorzugsvariante resultieren, sind nach Absprache mit dem Auftraggeber in das Konzept einzuarbeiten und zu berücksichtigen.

    In der zweiten Jahreshälfte des Jahres 2018 soll – unter Berücksichtigung der Vorzugsvariante - ein Verkehrs- und Mobilitätskonzept für das Stadtumbaugebiet erarbeitet werden. In der Grün- und Freiflächenkonzeption sind Hinweise und Anregungen, die im Verkehrs- und Mobilitätskonzept vertieft zu betrachten sind, darzustellen.
    Informationen
    Adresse des Bauherren DE-13187 Berlin

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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 06.04.2018
Zuletzt aktualisiert 09.10.2020
Wettbewerbs-ID 2-298110 Status Kostenpflichtig
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