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  • DE-09120 Chemnitz
  • 06/2019
  • Ergebnis
  • (ID 2-302092)

Künstlerischer Wettbewerb zur Errichtung eines Marktbrunnens in Chemnitz


 
  • Projektdaten

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    Entscheidung 05.06.2019 Entscheidung
    Verfahren Offener Realisierungswettbewerb, Zweiphasig
    Teilnehmer Tatsächliche Teilnehmer: 114
    Tatsächliche Teilnehmer 2. Phase: 9
    Gebäudetyp Kunst
    Art der Leistung Kunst
    Preisgelder/Honorare 25.000 EUR
    Auslober/Bauherr Stadt Chemnitz, Chemnitz (DE)
    Preisrichter Prof. Karl Clauss Dietel, Prof. Else Gabriel [Vorsitz], Stefan Leiste, Prof. Jörg Steinbach , Susanne Altmann, Dr. Frédéric Bußmann, Matthias Flügge, Ferenc Csàk
    Aufgabe
    Ihren Marktbrunnen wünscht sich die Stadt als einen öffentlichen Ort, an dem sich Menschen gern begegnen und austauschen. Er soll ein Anziehungspunkt in der Stadtmitte sein und zum Verweilen einladen. In ihren Entwürfen sollen die Gestalter das Wasser als bewegtes und bewegendes Element einsetzen und so ein Spannungsfeld zwischen dem fließenden Element und dem Statischen der umgebenden Bauten erzeugen. Der Marktbrunnen soll interessant sowie markant und unverwechselbar sein, so lautet der definierte Anspruch der Ausschreibung. Und selbstredend erhofft sich die Stadt Brunnenentwürfe mit Bezug zu Chemnitz, das seine Entwicklung aus seiner Industrietradition und der Moderne schöpft. Die zeitgemäßen Gestaltungsentwürfe sollen ein Spannungsfeld zwischen Vergangenheit und Zukunft schaffen und so Identität stiften, die dem Leitbild der »Stadt der Moderne« gerecht wird.

    Im Ansatz soll sich der Wettbewerbsteilnehmer/die Wettbewerbsteilnehmerin mit dem Thema Brunnen allgemein auseinandersetzen. In Zeiten, als es noch keine Wasserleitungen in jedem Haushalt gab, war ein Brunnen öffentlicher Ort, diente der Wasserversorgung, war ein Waschplatz und damit zugleich Treffpunkt für Menschen, verbunden mit sozialen Interaktionen.
    Die Zeiten haben sich jedoch geändert. Brunnen sind nicht mehr lebensnotwendig im oben beschriebenen Sinne, aber die Kraft des Wassers und dessen magische Wirkung sind noch immer vorhanden. Wasser kann Bewegung auslösen, hier z.B. als Spannungsfeld zur Statik des bebauten Raumes.
    Brunnenanlagen können Besucherscharen anziehen und Quell der Inspiration sein. Dies ist auch eine urbane Herausforderung an den neuen Brunnen. Das Bedürfnis zum Verweilen an diesem Ort soll geweckt werden. Dies kann erreicht werden, wenn der Brunnen interessant, markant, unverwechselbar ist und Sitzmöglichkeiten bietet. In diesem Zusammenhang ist auch eine Erweiterung der Funktionsfähigkeit durch Licht- und/oder Klangeffekte denkbar/wünschenswert. Das Attribut unverwechselbar ist im Sinne von zur Stadt dazugehörend anzusehen. Der Brunnen soll zugleich einen Beitrag zur Identität der Stadt Chemnitz leisten. Die Stadt kann auf eine lange und erfolgreiche Entwicklung der Industrie zurückblicken. Besonders der Maschinenbau und die Textilindustrie haben vor über 100 Jahren die Stadt geprägt. Um sich einen genaueren Überblick über die Chemnitzer Geschichte verschaffen zu können, sind dem Auslobungstext als Anlage Literaturhinweise beigefügt.

    Aber auch die Architektur hat Spuren in der Stadt hinterlassen. Bauten der Neuen Sachlichkeit sind noch heute unübersehbare Glanzpunkte in der Stadt.
    In diesem Kontext von Industrie und Architektur entwickelte sich Kunst, Kultur und Wissenschaft. Viele Persönlichkeiten haben mit ihrem Wirken, ihren Erfindungen und ihrem Engagement zur Entwicklung der Stadt beigetragen.
    Aber nicht nur der Blick zurück lohnt sich, sondern auch die Betrachtung der Gegenwart zeigt, dass Chemnitz an seine alte Stärke anknüpfen kann und will. Die Stadt ist heute wieder ein wettbewerbsfähiger Technologiestandort, frühere Erfolgsbranchen wie die Automobilindustrie und der Maschinenbau sind auch heute Wachstumsmotor.
    Mit dem Smart Systems Campus ist in unmittelbarer Nachbarschaft zur Technischen Universität ein Musterbeispiel für das Zusammenspiel von Forschung und Wirtschaft entstanden. Zunehmend gewinnen Informationstechnologien und die Entwicklung neuer Materialien sowie der Leichtbau an Bedeutung.
    Es wird erwartet, dass der Gestalter/die Gestalterin, der Künstler/die Künstlerin mit seiner/ihrer künstlerischen Kreativität bei der Erarbeitung des Entwurfs aus der alten und/oder neuen Industrietradition schöpft und sich damit im Spannungsfeld der Identität aus Vergangenheit und Zukunft bewegt.
    Es wird ein Brunnen gefordert, der zeitgemäß ist und dem Leitbild “Stadt der Moderne“ gerecht wird. Die max. Ausdehnung der Brunnenanlage ergibt sich aus der Nutzung des Marktes und soll der Dimension des Platzes angemessen sein (s. Skizze).
    Ausstellung Ausstellung der eingereichten Entwürfe der Phase 2:

    Die eingereichten Entwürfe der Phase 2 werden ab 27. Mai 2019 in einer öffentlichen Ausstellung gezeigt.
    Am 3. Juni 2019 wird es im Vorfeld der Jurysitzung eine öffentliche Veranstaltung mit den Jurymitgliedern geben, in der die Bürgerschaft zum Dialog eingeladen wird. Diese Veranstaltung dient dazu, eine allseits akzeptierte Juryentscheidung zu erhalten.
    Die Jury trifft ihre Entscheidung im Anschluss an die öffentliche Veranstaltung unabhängig und souverän nach fachlichen und sachlichen Erwägungen.
    Adresse des Bauherren DE-09120 Chemnitz
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  • Anzeigentext Ausschreibung

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  • Gewährleistung

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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 15.05.2018
Ergebnis veröffentlicht 21.06.2019
Zuletzt aktualisiert 14.01.2020
Wettbewerbs-ID 2-302092 Status Kostenpflichtig
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