Deutschland-Tübingen: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
2018/S 098-224373
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Wilhelm-Keil-Straße 50
Tübingen
72072
Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Michael Günther
Telefon: +49 70712071216
E-Mail: MjEwYyRda1tkal5baDZhaFtfaSNqa1tYX2RdW2QkWls=
Fax: +49 70712071299
NUTS-Code: DE142
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kreis-tuebingen.de
Adresse des Beschafferprofils: www.kreis-tuebingen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vorbereitung der Planung für die Erweiterung der beruflichen Schulen des Landkreises Tübingen in Tübingen-Derendingen
Anlass und Zweck ist die Vorbereitung der Planung für die Erweiterung der in der Nachbarschaft gelegenen beruflichen Schulen des Landkreises Tübingen in Tübingen-Derendingen. Durch diesen Wettbewerb sollen alternative Ideen und optimierte Konzepte für die Lösung der Planungsaufgabe gefunden werden. Die projektierte Erweiterung umfasst die Gewerbliche Schule Tübingen, die Mathilde-Weber-Schule Tübingen und die Wilhelm-Schickard-Schule Tübingen.
Die Beruflichen Schulen des Landkreises Tübingen in Tübingen liegen im Stadtteil Derendingen an der Raichbergstraße bzw. an der Primus-Truber-Straße.
Auf der Ostseite der Schulen fliest eingefasst die Steinlach nach Norden. Neben den Beruflichen Schulen befinden sich hier nördlich der Mathilde-Weber-Schule die Grundschule an der Steinlach, die Hauptschule Mörike-Schule, die Walter-Erbe-Realschule, die Pestalozzieschule, das Carlo-Schmid-Gymnasium und südlich der Gewerblichen Schule das Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Reutlingen. Auf der Westseite der Primus-Truber-Straße befindet sich ein Wohngebiet mit 2- bis 3-geschossigen Wohngebäuden. Auf der Ostseite der Steinlach liegt ein locker bebautes Mischgebiet mit Gewerbe- und Wohngebäuden.
Zwischen der Gewerblichen Schule und der Wilhelm-Schickard-Schule befinden sich eine städtische Kin-dertagesstätte mit großem Spielplatz und eine Turnhalle mit vorgelagertem Parkplatz sowie eine 2-geschossige Tiefgarage ein Holzhackschnitzelheizwerk und eine Hausmeisterwohnung.
VORLÄUFIGES RAUMPROGRAMM.
Allgemeiner Unterrichtsbereich 8 Klassenräume mit insges. 558 m2.
Allgemeine Fachräume 3 Klassenräume mit insges. 215 m2.
Informationsbereiche, Bibliothek, Mediathek, Schülerarbeitsräume,
Lehrerarbeitsplätze, Konferenzraum, mit insges. 921 m2.
Aufenthaltsbereiche Cafeteria/Aula/Aufenthaltsbereiche 589 m2.
Verwaltung, Büroräume etc.ca. 217 m2.
Zwischensumme Programmfläche 60 % HNF 2 500 m2.
Erschließungsflächen / Lernzonen.
Nebenräume Technik.
Konstruktionsfläche.
Zwischensumme Nebenflächen entwurfsabhängig, geschätzt 40 % 1 000 m2.
BGF 100 % 3 500 m2.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
A 5.4 AUSWAHLVERFAHREN.
Den Nachweis der fachlichen Eignung und Kompetenz erbringen die Bewerber (Einzelbüros/Arbeitsgemeinschaften) anhand von Nachweisen, Erklärungen und Referenzen in Form von Projektblättern, in denen sie darlegen, inwieweit sie den Auswahlkriterien genügen.
Jedes Projektblatt darf nur ein Projekt enthalten, jedes Projekt darf nur einmal verwendet werden. Als Nachweis für ein weiteres Projektblatt ist ein bereits verwendetes Projekt ausgeschlossen. Die Fertigstellungs-, Auszeichnungs- und Wettbewerbstermine der Referenzen dürfen nicht länger als 10 Jahre zurückliegen.
Die Prüfung der eingereichten Bewerbungsunterlagen wird von dem Verfahrensbetreuer in Zusammenarbeit mit dem Auslober und einer vom Auslober unabhängigen Person durchgeführt. Bei vollständiger Erfüllung der formalen- und Eignungskriterien sind die Bewerber als Teilnehmer des ausgelobten Wettbewerbs qualifiziert. Qualifizieren sich mehr als 14 Bewerber, entscheidet das Los. Die Auslosung erfolgt durch die oben genannte unabhängige Person.
A 5.5 PROJEKTBLÄTTER.
A 5.5.1 PROJEKTBLATT P 1.
Nachweis eines eigenen oder einer maßgebenden Mitwirkung an einem frei gewählten realisierten und mit einem Preis ausgezeichneten oder auf andere Art herausgehobenen Projektes. Als Nachweis werden alle üblichen Architekturpreise wie beispielsweise Hugo-Häring-Preis, Bonatzpreis, Auszeichnung Beispielhaftes Bauen, Städtebaupreis, Teilnahme am Tag der Architektur und andere Anerkennungen oder Zertifikate gewertet.
Darstellung auf maximal 1 DIN-A-3-Seite mit Angaben bzw. Nachweis (Kopie der Auszeichnungsurkunde) zu: Bezeichnung, Art der Auszeichnung, Verfasser (oder vom Verfasser bestätigter Nachweis der maßgeblichen Mitwirkung), Datum der Auszeichnung, Abbildungen, Erläuterungen.
A 5.5.2 PROJEKTBLATT P 2.
Nachweis einer Teilnahme oder einer maßgebenden Mitwirkung an einem Wettbewerbsverfahren (GRW, RAW, RPW oder Planungskonkurrenz).
Darstellung auf maximal 1 DIN-A-3-Seite mit Angaben bzw. Nachweis zu: Bezeichnung, Auslober, Wettbe-werbsart, Verfasser (oder vom Verfasser bestätigter Nachweis der maßgeblichen Mitwirkung), Art des Erfolgs, Zeichnungen, Datum des Verfahrens, Abbildungen, Erläuterungen.
A 5.5.3 PROJEKTBLATT P 3.
Nachweis eines vom Bewerber eigenen realisierten Projektes entsprechend der Komplexität und der Größe der Wettbewerbsaufgabe.
Darstellung auf maximal 1 DIN-A-3-Seite mit Angaben bzw. Nachweis zu: Bezeichnung, Auftraggeber, Urheber (= Name des Bewerbers), Jahr der Fertigstellung, bearbeitete Leistungsphasen nach HOAI, Abbildungen des fertig gestellten Projekts, Erläuterungen.
A 5.6 VOLLSTÄNDIGKEIT DER BEWERBUNG.
Die Bewerber bewerben sich in eigener Verantwortung, dass bezieht sich auch auf die Vollständigkeit der Bewerbung. Eine Bewerbung ist dann vollständig, wenn das Formular der Bewerbererklärung vollständig ausgefüllt und unterschrieben ist und wenn die 3 geforderten Projektblätter mit den oben genannten Angaben der Bewerbererklärung beigefügt sind. Ein formloses Anschreiben ist optional. Die Bewerbung ist in Papierform einzureichen.
Bei der Prüfung der Bewerbungen werden keine eventuell fehlenden Unterlagen nachgefordert. Es werden auch keine Nachforschungen bezüglich der Angaben der Bewerber in den Projektblättern angestellt. Das bedeutet, dass der Bewerber allein für die Richtigkeit seiner Angaben verantwortlich ist.
Abschnitt IV: Verfahren
Einzureichen sind 3 Projektblätter P 1 – P 3.
Die Projektblätter werden wie folgt gewichtet und bewertet:
Jedes Projektblatt wird mit der Zahl 5 gleich gewichtet.
Für die Wertung bekommen.
Private Projekte 1 P.
Öffentliche Projekte 2 P.
Öffentlicher Schulbau 3 P.
So dass eine maximale Punktzahl von 45 Punkten erreicht werden kann. Mit Erreichung von 30 Punkten ist ein Bewerber qualifiziert.
Für Preise und Anerkennungen stellt der Auslober eine Gesamtsumme in Höhe von 130 000 EUR ein-schließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer zur Verfügung.
Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
— 1. Preis 46 000 EUR,
— 2. Preis 33 000 EUR,
— 3. Preis 20 000 EUR,
— 4. Preis 15 000 EUR,
— 2 Anerkennungen gesamt 16 000 EUR.
Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Aufteilung vorbehalten.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Kapellenstraße 17
Karlsruhe
76131
Deutschland