Die Gemeinde Einhausen wurde im November 2017 in das Städtebauförderprogramm „Stadtumbau in Hessen“ aufgenommen. Das mit dem Aufnahmeantrag vorgeschlagene (vorläufige) Fördergebiet „An der Weschnitz - Leben am grün-blauen Band“ (vgl. Download) umfasst eine Fläche von ca. 14,8 ha im Zentrum von Einhausen. Angaben zum konzeptionellen Ansatz und mögliche Entwicklungspotentiale für das vorgeschlagene Fördergebiet sowie die daraus hergeleiteten Zielsetzungen und Effekte von zukünftigen Entwicklungen finden sich im Aufnahmeantrag (vgl. Download).
Die Erstellung eines Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK), in dem Ziele, Strategien und Einzelmaßnahmen dargestellt sind, wurde im April 2018 beauftragt und soll bis Ende des Jahres 2018 abgeschlossen sein. Eine Lenkungsgruppe für den Stadtumbauprozess, die sogenannte „Lokalen Partnerschaft“, wurde im Mai 2018 gegründet.
Zur Umsetzung der Programmziele soll nun ein Stadtumbaumanagement eingerichtet werden. Dessen zentrale Aufgabe ist die Koordination und Steuerung der Umsetzung von Maßnahmen des Stadtumbaus, die durch das (in 2018 zu erstellende) ISEK vorgegeben werden, im Sinne der Richtlinien des Landes Hessen zur Förderung der Nachhaltigen Stadtentwicklung - RiLiSE (Stand 02.10.2017, vgl.
https://nachhaltige-stadtentwicklung-hessen.de/files/rilise_2017_1.pdf).
Im Rahmen dieses Stadtumbaumanagements sind folgende Leistungen zu erbringen:
- Strukturierung und Steuerung des Umsetzungsprozesses für die sich aus dem ISEK ergebenden Einzelmaßnahmen und -projekte mit dem Gesamtziel einer integrierten und nachhaltigen Innenstadtentwicklung;
- Unterstützung der Verwaltung bei der Vorbereitung, Vergabe und Kontrolle von öffentlichen Planungs- und Bauaufträgen im Zusammenhang mit sich aus dem ISEK ergebenden Einzelmaßnahmen und -projekten;
- Beratung der Verwaltung und der politischen Gremien in allen aus dem Stadtumbau resultierenden städtebaulichen Fragestellungen;
- Schnittstelle, Ansprechpartner, Moderation und Vermittlung zwischen Bürgern, Lokaler Partnerschaft, Verwaltung und (Fach-) Planungsbüros als Akteure im Stadtumbauprozess sowie Dokumentation aller Beteiligungsprozesse;
- Steuerung / Koordination der Öffentlichkeitsarbeit und Initiierung / Moderation von öffentlichen Projektveranstaltungen, z.B. zum jährlichen „Tag der Städtebauförderung“;
- Fortschreibung von Rahmenterminplänen und Ausgaben- und Finanzierungsübersichten, die im Rahmen des ISEK erstmals erstellt wurden;
- Erarbeitung von Unterlagen für die jährliche Antragstellung sowie für Nachmeldungen;
- Finanz- und Fördermittelmanagement einschl. Rechnungsprüfung und der Erarbeitung von Unterlagen für Mittelabrufe, Zwischenabrechnungen, Verwendungsnachweise und Schlussabrechnung (bei optionaler Auftragserweiterung bis Programmende);
- Unterstützung bei der Akquisition weiterer Fördermittel aus anderen Förderprogrammen.
Die Leistungserbringung erfolgt in enger Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung und dem Fördermittelgeber (aktuell HMUKLV, WI-Bank und HA Hessen Agentur GmbH / Kompetenzzentrum Stadtumbau in Hessen). Der Leistungserbringer soll dabei als erster Ansprechpartner agieren bei allen Belangen, die die im Rahmen des Förderprogramms „Stadtumbau“ umzusetzenden Maßnahmen betreffen.
Das Stadtumbaumanagement wird zunächst auf 4 Jahre befristet mit der Option einer Auftragserweiterung über jeweils 2 Jahre bis zum Ende des Programmzeitraums, ggf. auch bis zum Ende der Abfinanzierungsphase.