Deutschland-Berlin: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2018/S 124-282686
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
PF 910240
Berlin
12414
Deutschland
Telefon: +49 30902974206
E-Mail: MjE3SVRdY2FQW1RhHDRYXVpQZFUvUVAcY1odUVRhW1hdHVNU
Fax: +49 30902974322
NUTS-Code: DE300
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen zur Erweiterung des Schulstandortes Melli-Beese Schule (Schulergänzungsbau)
Gegenstand der zu vergebenen Leistung ist die Objektplanung und Baudurchführung (LPH 1-9) eines Schulerweiterungsbaus nach HOAI § 34 ff.
Das bestehende 4-geschossige und unterkellerte Schulgebäude wurde als Stahlbetonskelettbau errichtet. Durch einen Anbau soll die Schule von einer jetzt 2,3-zügigen auf eine künftige 3,5-zügige Grundschule erweitert werden. Der Neubau ist 4-geschossig und nicht unterkellert vorgeplant. Neubau und Altbau sollen eine Schuleinheit bilden. Im KG des Bestandsbaus soll ein ehemaliger Heizungsraum zum Speiseraum ertüchtigt werden. Der Schulneubau ist barrierefrei zu erschließen. Gleichzeitig soll der Altbau brandschutztechnisch ertüchtigt und auf allen Ebenen (einschließlich KG im Altbau) durch einen Aufzug erschlossen werden.
Weitere Informationen s. gesonderte Leistungsbeschreibung.
12487 Berlin-Treptow, Ortsteil Johannisthal
Engelhardstraße 18
Melli-Beese-Schule
Gegenstand der zu vergebenen Leistung ist die Objektplanung und Baudurchführung eines Schulerweiterungsbaus nach HOAI § 34 ff.
Für die Planungsleistungen ist eine gestufte Beauftragung vorgesehen.
Der Architekt wird zunächst mit der Stufe 1 gem. A-Bau (LPH 1 und 2 nach HOAI) beauftragt. Vorgesehen ist der Abruf der Stufe 2 (LPH 3, 4 und 5 HOAI) nach Freigabe der Vorplanung. Die LPH 3, 4 und 5 bedürfen jeweils einer Freigabe durch den Auftraggeber.
Es ist beabsichtigt die Leistungsphasen 6 bis 9 nach HOAI § 33 sowie besondere Leistungen in der Stufe 3 zu beauftragen.
Ein rechtlicher Anspruch auf Beauftragung der Leistungsstufen 2 und 3 besteht für den Bieter nicht.
Einordnung Leistungsbild Gebäude nach §§ 35 ff der HOAI und Anlage 10.2 Objektliste in Honorarzone III. Der Honorarsatz ist durch den Bieter im Angebot zu benennen.
Die geschätzten anrechenbaren Nettokosten für die Kostengruppen 300 und 400 sowie 10 % von KG 600 betragen ca. 2,8 Mio. EUR.
Am Ende jeder Leistungsphase ist ein Erörterungsprotokoll im Einvernehmen mit dem Auftraggeber anzufertigen.
Besondere Leistungen und Nebenkosten:
1) Für besonders kostenrelevante Entscheidungen sind Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen zu erarbeiten und als Entscheidungsvorlage vorzulegen;
2) der Einsatz von regenerativen Energien ist zu prüfen, die Wirtschaftlichkeit ist nachzuweisen und zu dokumentieren;
3) ein ökologisches Gesamtkonzept ist mit Erarbeitung der Vorplanungsunterlage aufzustellen. Die Aufstellung erfolgt durch den Gebäudeplaner, der Architekt hat eine Mitwirkungspflicht (Beratung aus architektonischer Sicht);
4) Teilnahme an Sitzungen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung, politischen Informationsveranstaltungen, dem planungsbegleitenden Ausschuss und ähnlichem, die nicht durch die spezifische Leistungsbeschreibung abgedeckt sind;
5) Anfertigen von Präsentationen zur Darstellung des Projektes und des Projektstandes (keine Modelle oder 3-D Darstellungen);
6) Aufstellen und Fortschreiben von detaillierten Raumbüchern (in den LP 5);
7) Weiterführen von detaillierten Raumbüchern (LP 8) mit genauen Materialangaben (z. B. Lino, 2,5 mm, Farbe / Design, Hersteller, Kleber);
8) Überwachen der Mängel innerhalb der Gewährleistungsfrist.
Mit dem Angebot ist der beanspruchte prozentuale Umbauzuschlag anzugeben.
Es ist anzugeben ob ein Anspruch auf mitzuverarbeitende Bausubstanz besteht, wenn ja ist die Berechnungsmethode anzugeben (eine prozentuale Einschätzung kann nicht vereinbart werden).
Für die Angaben des Bewerbers werden entsprechend den genannten Kriterien Punkte zur abgestuften Bewertung der Eignung vergeben (s. Wertungsmatrix zu Stufe 1 in den Vergabeunterlagen).
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, erfolgt die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los (§ 75 Abs. 6 VgV).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Nachweis der Qualifikation als Architekt/in durch entsprechende Bescheinigung bzw. ein vergleichbares Dokument aus einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union, in Kopie,
— Nachweise und Erklärungen aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind in einer Übersetzung vorzulegen. Soweit, wie hier, im Zusammenhang mit der Berufszulassung amtliche Bestätigungen gefordert werden, ist die Vorlage einer amtlichen Übersetzung notwendig. Bitte berücksichtigen Sie, dass die zuvor genannten Ausführungen zu Erklärungen und Nachweisen aus anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union auch für die Darlegung zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie zur technischen Leistungsfähigkeit der Bewerber aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union gelten,
— ggf. Bewerbergemeinschaftserklärung, aus der sich die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft, die Absicht ihres Zusammenschlusses zu einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall und der bevollmächtigte Vertreter ergeben,
— Angaben im Bewerberbogen, welche Teile des Auftrags an Nachauftragnehmer vergeben werden sollen. Mit dem Angebote ist ggf. eine Nachunternehmererklärung vorzulegen, aus der sich ergibt, dass der Nachunternehmer im Auftragsfall verbindlich für die Ausführung der Nachunternehmerleistung zur Verfügung steht.
— Eigenerklärung Tariftreue, Mindestentlohnung und SV-Beiträgen,
— Eigenerklärung über den Umsatz vergleichbarer Leistungen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2015 bis 2017), unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen,
— Eigenerklärung zum Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung mit Angaben der Deckungssumme, getrennt nach Personen- und Sach- /Vermögensschäden Die Eigenerklärung zum Umsatz und der Nachweis über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung sind für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft vorzulegen.
— Deckungssumme Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfalle: 2 000 000 EUR für Personenschäden und 2 000 000 EUR für Sach- und Vermögensschäden. Sofern noch nicht vorhanden, muss der Bewerber formlos erklären, im Auftragsfalle eine entsprechende Berufshaftpflichtversicherung abzuschließen,
— Mindestumsatz der vergangenen drei abgeschlossenen Geschäftsjahre von durchschnittlich 150 000 EUR p. a. Bei Bewerbergemeinschaften kann dieser Umsatz insgesamt, also durch die Addition der einzelnen Umsätze, nachgewiesen werden.
— Angaben zur personellen Ausstattung beim Bewerber/der Bewerbergemeinschaft, insbesondere Angaben über die Zahl der in den letzten drei Jahren im Jahresdurchschnitt beschäftigten Kräfte, gegliedert nach Berufsgruppen und Qualifikation,
— Angaben zur Technischen Ausstattung (Mindestanforderungen müssen erfüllt sein),
— die örtliche Präsenz im Auftragsfalle insbesondere während der Baudurchführung muss sichergestellt werden (ortsnahes Büro vorhanden, Einrichtung eines Vorortbüros in der Bauphase o.ä.?),
— Angaben dazu, wieviel Zeit im Auftragsfalle zwischen Beauftragung und Planungsbeginn benötigt wird,
— Angaben zu mindestens zwei, maximal drei vergleichbaren Referenzprojekten. Als vergleichbare Referenzprojekte werden Gebäude mit mindestens 2,0 Mio. EUR brutto Bausumme (KGR 200 – 600) gewertet. Mindestens ein Referenzprojekt muss ein Neubau oder ein Anbau (nicht nur eines Aufzuges) sein.
— Mindestens zwei Fachplaner/innen, davon eine/er in mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung in allen projektbezogenen Leistungsphasen (2 bis 8) für die Gebäudeplanung,
— 2 PC- und CAD Arbeitsplätze; AVA-Programm, Bauablaufprogramm,
— die örtliche Präsenz muss ab Leistungsphase 8 in maximal 5 Stunden gewährleistet sein,
— der Planungsbeginn sollte spätestens 1 Monat nach Auftragserteilung erfolgen,
— es muss durch mindestens eine Referenz belegt werden, dass der Bewerber die Leistungsphasen 2 bis 8 des Leistungsbildes Gebäude in einem Projekt durchlaufen hat. Im Übrigen müssen die Referenzen nicht alle Leistungsphasen je Projekt umfassen (s. Wertungsmatrix). Es werden nur vollständig erbrachte LPH gewertet.
Bei Bewerbergemeinschaften muss jeder Bewerber mindestens ein eigenes Referenzprojekt benennen (ggf. auch gemeinsame). Mindestens ein Referenzprojekt muss ein Neubau oder ein Anbau (nicht nur eines Aufzuges) sein.
Architekt/innen
— Eigenerklärung, dass beim Bewerber keine zwingenden Ausschlussgründe gemäß § 123 GWB und keine fakultativen Ausschlussgründe gemäß § 124 GWB vorliegen,
— Gemäß Frauenförderverordnung (FFV) müssen die Bewerberinnen und Bewerber eine entsprechende Erklärung abgeben. Angebote, die keine oder unvollständige Erklärungen gemäß § 1 Abs. 2 FFV enthalten, werden nicht berücksichtigt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungsunterlagen:
Der Zugang zu den Vergabeunterlagen ist frei über die Vergabeplattform: https.//www.berlin.de/vergabeplattform/veröffentlichungen/bekanntmachungen/ möglich. Bewerber, die nur den freien Zugang nutzen, sich also nicht registrieren, sind verpflichtet, sich selbst auf dieser Seite über eventuelle Beantwortungen von Bieterfragen und/oder Änderungspakete zu informieren.
Die Einreichung/Abgabe der Angebote kann nur in elektronischer Form erfolgen.
Die Frist für rechtzeitig beantragte Auskünfte über die Vergabeunterlagen gemäß § 20, Abs. 3 Nr. 1 VgV endet am 30.7.2018 um 24:00.
Auf die Beachtung der gesetzlichen Verpflichtungen gemäß §§123 und 124 GWB, nach § 1 des Berliner Ausschreibungs- uns Vergabegesetzes (BerlAVG), nach der Frauenförderung (FFV) i. V. m. § 13 Landesgleichstellungsgesetz (LGG) und gemäß dem Korruptionsregistergesetz des Landes Berlin (KGR) wird hingewiesen.
Im Auftragsfalle ist eine Erklärung nach dem Verpflichtungsgesetz (Formular A-Bau VI 317 F) zu unterschreiben. Die Richtlinien zur Berücksichtigung von Umweltschutzanforderungen bei der Planung (Formular A-Bau VI 404 F) und technische und sonstige Vorschriften, Regelwerke, Rundschreiben (Formular A-Bau VI 405 F) sind im Auftragsfalle zu beachten.
Martin-Luther-Str. 105
Berlin
10285
Deutschland
Telefon: +49 3090138316
E-Mail: MjE4ZFNgVU9QU1lPW1tTYC5hU1xlVBxQU2BaV1wcUlM=
Fax: +49 3090137613
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft-und-technologie/wirtschaftsrecht/
Württembergische Str. 6
Berlin
10707
Deutschland
Telefon: +49 3090128545
Fax: +49 3090128551
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen,
— ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)),
— die o. a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 1 GWB gegen die Informations- und Wartepflichten des § 134 GWB verstoßen hat oder gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund eines Gesetzes gestattet ist. Die Unwirksamkeit kann aber nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss
Des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 Abs. 2 GWB).
PF 910240
Berlin
12414
Deutschland
Telefon: +49 30902974206
Fax: +49 30902974322