Deutschland-Wilhelmshaven: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2018/S 138-316642
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber
Staatliches Baumanagement Ems-Weser
Peterstraße 24
Kontaktstelle(n): Vergabestelle
26382 Wilhelmshaven
Deutschland
Telefon: +49 4421408-4
E-Mail: MTVxYG1iXF1gO25dKGBocilpZGBfYG1uXF5jbmBpKV9g
Fax: +49 4421408-223
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers: http://www.nlbl.niedersachsen.de
Adresse des Beschafferprofils: http://vergabe.niedersachsen.de
Elektronischer Zugang zu Informationen: https://www.dtvp.de/Center/
Elektronische Einreichung von Angeboten und Teilnahmeanträgen: https://www.dtvp.de/Center/
Abschnitt II: Auftragsgegenstand
Dienstleistungskategorie Nr 17: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Marinearsenal Wilhelmshaven
26384 Wilhelmshaven
NUTS-Code DE945
Die Bundesrepublik Deutschland beabsichtigt in einer Bundesliegenschaft in Wilhelmshaven den Neubau von zwei zentralen Hochbaumaßnahmen mit einer Nutzfläche von insgesamt 23 000 m2 zu errichten. Eine der Werkhallen ist auf Grund der vorhandenen Grundstücksflächen voraussichtlich in 2 Bauabschnitten zu errichten. Mit den Neubaumaßnahmen gehen Gebäuderückbauten und zwischenzeitliche Umzüge durch den Nutzer einher. Bei den Neubaumaßnahmen handelt es sich um sehr komplexe Werkstatt- und Montagehallen mit unterschiedlichsten Anforderungen und besonderen Räumen mit z.B. erhöhten Anforderungen an die Sicherheit und technische Ausstattung. Die Neubaumaßnahmen sind in mitten einer bestehenden homogenen militärischen Liegenschaft im laufenden Betrieb zu errichten. Die bestehenden technischen Infrastrukturen und Verkehrsanlagen innerhalb sowie angrenzender Baufelder sollen parallel umgesetzt, entfernt, umgelegt und/oder ertüchtigt werden sowie provisorische Anlagen zum Betrieb bestehender Gebäude geschaffen werden. Die Umsetzung der Neubaumaßnahmen hat somit eine Wechselwirkung sowohl zu den Infrastrukturmaßnahmen als auch DE Standardformular 17 – Auftragsbekanntmachung – Verteidigung und Sicherheit 4 17.7.2018 13.49 – VMP zum Liegenschaftsbetrieb. Die Baufelder der Hochbaumaßnahmen werden mit einem zeitlichen Vorlauf in einer separaten Baumaßnahme „Neuordnung der Baufeldinfrastruktur“ freigemacht. Die nutzerseitig gestellten Raumanforderungen sind in einem Raumbuch mit Stellskizzen erfasst worden und bilden die Grundlage für die Planung. Die Neubauten umfassen unterschiedlichste Raumgruppen bestehend aus elektronischen und mechanischen Werkstätten, Montage- und Werkhallen, Büros, Schulungs- und Sozialräumen. Aus dem außertypischen Bedarf des militärischen Nutzers ergeben sich komplexe Raumanforderungen und individuelle Raumgrößen. In den Funktionsbereichen der Werkstatt- und Montagehallen sind verschiedene Krane und Aufzugsanlagen erforderlich. Die Gebäude werden an das vorhandene Wärmeversorgungsnetz angeschlossen. Die Gebäudeautomation muss an das Netz der Liegenschaft aufgeschaltet werden. Die elektrische Energieversorgung der Neubauten erfolgt über eigene Mittelspannungsanlagen. Für die Testläufe der zu wartenden militärischen Geräte werden Sondernetze benötigt. Sie unterscheiden sich in der Frequenz und Spannungsebene zu den üblichen Netzformen. Die speziellen bordidentischen Antennenanlagen sind in besonderem Maße in das Blitzschutzkonzept einzubeziehen. Die Datennetze unterliegen z. T. höchsten Sicherheitsanforderungen. In der Liegenschaft sollen zukünftig diverse gebäudeübergreifende Anlagen, wie z.B. digitale Schließsysteme, Brandmeldeanlagen etc. eingesetzt werden.
Die Baukosten für die Maßnahme Halle 002/003, Kostengruppe 200/300/400/600/750-790 (200 nur Abbruch der vorh. Halle 2) nach DIN 276, werden voraussichtlich auf 26 140 000 EUR inkl. 19 % Mehrwertsteuer anerkannt.Die Baukosten, für die Maßnahme Halle 005, Kostengruppe 200/300/400/600/750-790 (200 nur Abbruch der vorh. Halle 6) nach DIN 276, werden voraussichtlich auf 43 080 000 EUR inkl. 19 % Mehrwertsteuer anerkannt.
Die Maßnahmen Neubau Halle 002/003 und 005 werden auftraggeberseitig von separaten Projektteams betreut. Für beide Hallen ist eine separate Planung inkl. Kostenberechnung zu erstellen. Die Finanzierung der Hallen erfolgt über getrennte Haushaltsmittel. Somit ist auch eine eigenständige getrennte Kostenverfolgung erforderlich. Die beiden Hallen sind als 2 autarke Projekte im Sinne der RBBau anzusehen. Gleichwohl sind im Interesse homogener Projektinhalte und -abwicklung Synergie-Effekte zu nutzen. Planung, Vergaben, Besprechungen etc. sind für beide Gebäude unabhängig voneinander zu erstellen.
Auftragsgegenstand
Auftragsgegenstand sind die folgenden Planungsleistungen:
Folgende Planungsleistungen sollen an den Generalplaner beauftragt werden:
(1.1) Objektplanung Gebäude
(1.2) Tragwerksplanung
(1.3) Technische Ausrüstung HKLS+ELT/Blitzschutz+Förderanlagen
(1.5) Baugrunduntersuchung und Gründungskonzept
(1.4) Bauphysik Bauakustik
(1.6) Bauphysik Wärmeschutz und Energiebilanzierung
(1.7) Rückbauplanung Gebäude
(1.8) Modellbasierte Qualitätsprüfung (nur als „Besondere Leistungen“ in einigen Fachdisziplinen)
Die jeweiligen Planungsleistungen werden mit Ausnahme der Leistung Baugrunduntersuchung und Gründungskonzept Stufenweise beauftragt.
Alle Ingenieurleistungen sind untereinander zu koordinieren und in enger Abstimmung mit allen Beteiligten sowie Nutzer und Verwaltung abzustimmen.
Der Auftraggeber legt besonderen Wert auf eine integrative und schnittstellenarme Projektabwicklung.
Das Projekt wird unter Beteiligung eines Projektsteuerers durchgeführt.
71000000, 71314310, 71313200, 71332000, 71327000, 71240000, 71323200, 71321000, 71313000, 71330000
Der Bieter muss alle Änderungen angeben, die sich bei Unterauftragnehmern während der Auftragsausführung ergeben
— 26 140 000 EUR inkl. 19 % Mwst.
Halle 005, Kostengruppe 200/300/400/600/750-790 (200 nur Abbruch der vorh. Halle 6) als Kostendimension
— 43 080 000 EUR inkl. 19 % Mwst.
Die jeweiligen vorläufigen anrechenbaren Kosten sind in der Unterlage „B3_Honorarangebotsblätter“ angegeben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
5 000 000,00 EUR, zu unterhalten und bis zur Beendigung aller Leistungen aus dem Vertrag aufrecht zu erhalten. Die Maximierung der Ersatzleistung muss mindestens das Doppelte der Deckungssumme betragen.
Mehrfachbeteiligungen einzelner Mitglieder einer Bietergemeinschaft sind unzulässig und führen zum Verfahrensausschluss Sämtlicher davon betroffener Bietergemeinschaften.
— C06_Formblatt Sicherheitsauskunft und Verpflichtungserklärung Teilnehmer und
— C07_Formblatt Sicherheitsauskunft und Verpflichtungserklärung Nachunternehmer
Falls Ihr Angebot in die engere Wahl kommt, wird die Vergabestelle vor Zuschlagserteilung den CAD Datenaustauschtest gemäß CAD-Pflichtenheft 5.0 (Ausgabe 2014, nähere Informationen unter www.Lcad.de, Rubrik CAD-Pflichtenheft) und den Schnittstellentest für die Leistungsbeschreibung (Pilottest) nach dem Pflichtenheft zum Datenaustausch mit dem Programm ITwo verlangen.
Kriterien für die persönliche Lage der Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können) einschließlich Pflicht zur Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Jeder Bewerber / jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen des vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens folgende Angaben / Unterlagen einzureichen:1) Nachweis der Berufsqualifikation entsprechend Ziffer III.3.1) durch Bestätigung einer Kammer über die Mitgliedschaft oder Vorlage einer Urkunde bzw. eines Prüfzeugnisses, welche zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt-/in berechtigt und durch Bestätigung der Eignung als Entwurfsverfasser/in gem. § 53 NBauO;
2) Eigenerklärungen zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 123 GWB sowie § 124 GWB.
Zur Teilnahme am Nichtoffenen Verfahren muss von jedem Bewerber bzw. von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft, ein Bewerbungsbogen eingereicht werden. Dieser Bewerbungsbogen ist auf der Vergabeplattform des Landes Niedersachsen unter http://vergabe.niedersachsen.de herunterzuladen. Der vollständig ausgefüllte und rechtsverbindlich unterschriebene Teilnahmeantrag (Bewerberbogen) ist mit allen geforderten Nachweisen fristgerecht, elektronisch oder in Papierform bei der unter I.1) genannten Adresse in einem verschlossenen Umschlag mit Kennzeichnung gemäß §19 (3) VSVgV einzureichen.
Angaben: Alle Angaben und Erklärungen bezüglich der geforderten Unterlagen sind im Bewerbungsbogen aufgeführt.Kriterien für die persönliche Lage von Unterauftragnehmern (die zu deren Ausschluss führen können) einschließlich Pflicht zur Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Siehe Bewerberbogen.Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit der Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können)
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Jeder Bewerber / jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen des vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens folgende Angaben / Unterlagen einzureichen:Jahresgesamtnettoumsätze der abgeschlossenen Geschäftsjahre 2015, 2016 und 2017 (sofern für 2017 Vorliegend, sonst für die Jahre 2014, 2015, 2016).
Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit von Unterauftragnehmern (die zu deren Ablehnung führen können)
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Siehe BewerberbogenKriterien für die technischen und beruflichen Fähigkeiten der Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können)
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:Angaben zur Anzahl qualifizierter Mitarbeiter (Angestellte, mitarbeitende Büroinhaber sowie Technische Mitarbeiter, die über mindestens eine der folgenden Berufsqualifikationen bzw. eine vergleichbare Berufsqualifikation eines anderen EU-Mitgliedsstaates verfügen: Dipl.-Ing. / Bachelor of Arts / of Engineering / Master (FH, Uni) der Fachrichtungen Architektur, Bauingenieurwesen, Versorgungstechnik und artverwandter Ausbildungsrichtungen) für die Jahre 2015, 2016, 2017 (sofern für 2017 vorliegend, sonst für die Jahre 2014, 2015, 2016) im jeweiligen Jahresdurchschnitt.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards
Als Voraussetzung für die Teilnahme an dem Verfahren ist eine Mindestreferenz einzureichen. Diese eine Referenz muss neben der unten stehenden Mindestanforderung dem Gebäudetyp Werkstatt- und Produktionsgebäude entsprechen. Mindestanforderung: Die Generalplanung umfasst mindestens die Leistungsphasen 2-5 aus den Bereichen Gebäudeplanung, HKLS/ELT-Planung und der Tragwerksplanung.
Kriterien für die technischen und beruflichen Fähigkeiten von Unterauftragnehmern (die zu deren Ausschluss führen können)
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:Siehe Bewerberbogen.
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: § 21 VSVgV: Zugelassen sind nur in den EWR-Staaten ansässige natürliche Personen, die gemäß der Rechtsvorschrift ihres Heimatlandes zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt/-in berechtigt sind.
Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Anforderung, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnisse oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, deren Anerkennung nach der Richtlinie 85/384/EWG (EG-Architekten-/Ingenieurrichtlinie) bzw. 89/48 EWG.
(EG Hochschuldiplomrichtlinie) gewährleistet ist. Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen, der die angegebenen Zulassungsvoraussetzungen erfüllt.
Abschnitt IV: Verfahren
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Ergibt die Prüfung der Eignung der Bewerber anhand der einzureichenden Angaben und Unterlagen, dass mehr geeignete Bewerber zur Verfügung stehen, als zur Angebotsabgabe aufgefordert werden sollen, so trifft der Auftraggeber eine Auswahl von 4 Bewerbern nach folgenden Oberkriterien (in Klammer: % Gewichtung):
— Referenzen für Werkstatt- und Produktionsgebäude (oder gleichwertig): insgesamt (60 %),
— Erfahrung der verantwortlichen Projektleitung: insgesamt (25 %),
— Durchschnittliche Anzahl qualifizierter Mitarbeiter in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren: (6 %),
— Durchschnittlicher Jahresgesamtnettoumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren: (9 %).
Eine detaillierte Matrix der Auswahlkriterien mit näheren Erläuterungen liegt den Teilnahmeunterlagen bei, diese kann unter der bei Ziff. I.3) genannten Adresse heruntergeladen werden.
Kann die Auswahl von 4 Bewerbern wegen Punktgleichheit nicht aufgrund der erfolgten Bewertung getroffen werden, entscheidet das Losverfahren. Dies ist bspw. der Fall, wenn mehr als 4 Bewerber die gleiche Höchstbewertung erlangen oder 2 Bewerber mit gleicher Punktzahl an vierter Stelle liegen.
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Vergabekammer des Bundes beim Bundeskartellamt
Villemombler Straße 76
53123 Bonn
Deutschland
E-Mail: MjE4ZFkuUGNcUlNhWU9gYlNaWk9bYhxQY1xSHFJT
1) der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat;
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Staatliches Baumanagement Ems-Weser
Peterstr. 24
26382 Wilhelmshaven
Deutschland
E-Mail: MjExa1pnXFZXWjVoVyJaYmwjY15aWVpnaFZYXWhaYyNZWg==