Deutschland-Merchweiler: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2018/S 138-316037
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
10043113
Hauptstraße 82
Merchweiler
66589
Deutschland
Kontaktstelle(n): Geschäftsbereich 4
Telefon: +49 6825-955-0
E-Mail: MTJlY2tjZ2xiYz5rY3BhZnVjZ2pjcCxiYw==
Fax: +49 6825-955-143
NUTS-Code: DEC03
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.merchweiler.de
Adresse des Beschafferprofils: MjE0WVdfV1tgVlcyX1dkVVppV1teV2QgVlc=
Saarbrücker Straße 178
Völklingen
66333
Deutschland
Kontaktstelle(n): Dipl. Ing. Claudia Lennartz
Telefon: +49 6898-33077
E-Mail: MjE3ZVRhVlBRVC9QVmJjUB1TVA==
Fax: +49 6898-37403
NUTS-Code: DEC01
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://agsta.de
Adresse des Beschafferprofils: MjEwXVtjW19kWls2Y1toWV5tW19iW2gkWls=
Abschnitt II: Gegenstand
Nichtoffener hochbaulicher Realisierungswettbewerb
Gegenstand der zu vergebenden Architektenleistungen ist das Leistungsbild gemäß § 34 HOAI 2013. Geplant ist die Vergabe der Leistungsphasen 1 bis 9 gemäß § 34 HOAI, wobei in einer ersten Stufe die Leistungsphasen 1 bis 4 vergeben werden sollen. Alle weiteren Leistungsphasen sind optional und sollen stufenweise beauftragt werden. Seitens des Auftragnehmers besteht kein Rechtsanspruch auf die Beauftragung weiterer Leistungsphasen bzw. einer Gesamtbeauftragung. Teile der Leistungsphasen 1 und 2 werden durch den Wettbewerb bereits erbracht sein. Gegenstand des Realisierungswettbewerbs ist das hochbauliche Konzept für den Ersatzneubau der Grundschule im Allenfeld in Merchweiler. Dieses muss auf die zukünftigen pädagogischen Entwicklungen ausgerichtet sein. Die Schule wird zweizügig sein und maximal rund 153 Schüler aufnehmen. Der Ersatzneubau soll im unmittelbaren Umfeld des vorh. Schulgebäudes realisiert werden. Das Gelände ist deutlich nach Süden geneigt.
Der vorliegende Auftrag umfasst die Grundleistungen der vorgenannten Planungsleistungen der folgenden Leistungsphasen:
Lph 1 Grundlagenermittlung (teilw. durch Wettbewerb erbracht)
Lph 2 Vorplanung, (teilw. durch Wettbewerb erbracht)
Lph 3 Entwurfsplanung,
Lph 4 Genehmigungsplanung.
Der Auftraggeber behält sich vor, folgende Leistungsphasen stufenweise zu vergeben:
Lph 5: Ausführungsplanung,
Lph 6: Vorbereitung der Vergabe,
Lph 7 Mitwirkung bei der Vergabe,
Lph 8 Objektüberwachung - Bauüberwachung und Dokumentation,
Lph 9 Objektbetreuung.
Gleichzeitig sind die weiterhin erforderlichen Flächen für die Außenanlagen, insbesondere für den Schulhof, zu berücksichtigen und einzubeziehen. Sonstige zu vergebende Leistungen sind nicht Bestandteil der vorliegenden Ausschreibung und werden gesondert vergeben.
Für den Ersatzneubau besteht einschließlich Nebenräumen und Erschließung ein Raumbedarf von ca. 1 712 m2 NF. Das erforderliche Baubudget wird auf rund 3 772 000 EUR (brutto) Kostengruppe 200 bis 600 nach DIN 276 ohne Baunebenkosten geschätzt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Formale Kriterien (Details s. Unterlagen):
Die folgenden Angaben (Nachweise u. Eigenerklärungen) sind mit der Bewerbung vollständig vorzulegen, bei Bietergemeinschaften (BG) jeweils von allen Mitgliedern der BG (im Detail siehe Formblätter). Ferner ist in diesem Fall eine Vollmachtserklärung für den Federführenden, eine Erklärung über die Rechtsform und die gesamtschuldnerische Haftung und eine Erklärung für das Vorhandensein einer Haftpflichtversicherung mit den geforderten Rahmenbedingungen für die Bewerbergemeinschaft/ARGE mit den Bewerbungsunterlagen vorzulegen.
1) Allg. Angaben zum Bewerber/zur BG
2) Verbindliche Erklärung der Bewerbergemeinschaft über Rechtsform, bevollmächtigten Vertreter u. gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder der BG (bei BG auszufüllen)
3) Eigenerkl., dass der Bewerber/die BG nur eine Bewerbung einreicht
4) Eigenerkl., dass keine Personen im Zuständigkeitsbereich des Bewerbers/der BG tätig sind, die zum Ausschluss von Personen nach § 6 VgV führen
5) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gem. § 123 GWB und § 124 GWB vorliegen
6) Eigenerkl. zu § 43 Abs. 1 VgV, tatsächliche Leistungserbringer;
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Im Anschluss an den Wettbewerb findet unter den Preisträgern ein Verhandlungsverfahren statt. Die Preisträger werden zur Angebotsabgabe aufgefordert. Von den aufgeforderten Preisträgern werden folgende Angaben bzw. Nachweise verlangt. Diese sind bei BG jeweils von allen Mitgliedern der BG vorzulegen:
a) Bescheinigung des zuständigen Finanzamtes, dass keine Steuerschulden bestehen (nicht älter als 6 Monate vom Zeitpunkt der Aufforderung zur Abgabe eines Honorarangebotes).
b) Nachweis/Eigenerklärung über die Berufshaftpflichtversicherung (Deckungssummen: 1 000 000 EUR für Personenschäden und 1 000 000 EUR für sonstige Schäden). Ein Nachweis der Versicherung über die Deckung der geforderten Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall bzw. eine schriftliche Erklärung des Versicherers zur Erhöhung der Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall muss eingereicht werden (zu erbringen jeweils von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft, im Falle von BG muss die Tätigkeit in einer ARGE mitversichert sein).
c) Abgabe einer Verpflichtungserklärung nach § 1 Abs. 1 des Saarländischen Tariftreuegesetzes (STTG). Analog zu erbringen auch von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft.
Techn. u. berufl. Kriterien:
Zum Nachweis der techn. Leistungsfähigkeit sind folgende Referenzen/Nachweise vom Bewerber/bei BG für die BG vorzulegen. Die grundsätzlichen zu beachtenden Voraussetzungen für die Wertbarkeit von Referenz-Nachweisen (jeweils mindestens 1 wertbare Referenz) u. die näheren Informationen sind dem Kurzerläuterungstext zu entnehmen:
a) Wettbewerbsteilnahme an einem Architekten-Wettbewerb (Realisierungswettbewerb) für ein Hochbauprojekt.
b) Planung und Realisierung von Bildungsbauten (Neubau, Umbau oder Erweiterung) mit einer Gesamtinvestitionssumme von mindestens 2,0 Mio EUR (brutto), die mindestens im Juni 2008 begonnen wurden (sollte das Referenzprojekt noch nicht abgeschlossen sein, so muss bis zum Zeitpunkt der Bekanntmachung mindestens die Leistungsphase 4 abgeschlossen sein).
c) Planungen im öffentlichen Bereich mit erhöhtem Publikumsverkehr.
Qualifikationsanforderungen gem. Paragraph 75 Abs. 2 VgV Bewerber mit Sitz in Deutschland, Vorlage eines Nachweises über die Eintragung in ein Berufsregister als Architekt, Beratender Ingenieur, Kammermitgliedschaft. Bewerber mit Sitz im Ausland muessen mit dem Teilnahmeantrag die Erlaubnis der Berufsausuebung im Staat ihrer Niederlassung nachweisen. Bei BG gilt dies für jeden Mitbewerber.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Wettbewerbsarbeiten werden vom Preisgericht nach folgenden Kriterien bewertet (die Listung stellt keine Rangfolge dar):
Funktionalität (Anforderungen des Raumprogramms)
Erfüllung der in der Auslobung geforderten Anforderungen und Leistungen
Wirtschaftlichkeit
Gestalterische und architektonische Qualität
Städtebauliche Qualität und Einbindung
Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit, Ökologie
Die Wettbewerbssumme beträgt gem. Berechnungstabelle GRW 51 000 EUR netto). Die Aufteilung der Preise und Ankäufe ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis: 13 000,00 EUR
2. Preis: 10 500,00 EUR
3. Preis: 7 500,00 EUR
4. Preis: 6 000,00 EUR
5. Preis: 4 000,00 EUR
Ankäufe: 10 000,00 EUR
Die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) ist in den genannten Beträgen nicht enthalten. Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Aufteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Im Rahmen des vorgeschalteten Bewerbungsverfahrens sollen 19 weitere Teilnehmer für den Wettbewerb unter Berücksichtigung der Eignungs-Kriterien ausgewählt werden. (siehe IV.1.2) Erfüllen mehr als 19 Bewerber die formalen Voraussetzungen entscheidet das Los. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbes ist ein Kurzerläuterungstext verfügbar. Dieser ist Teil der Wettbewerbsunterlagen.
Die Verwendung der Formblätter, siehe Vergabeunterlagen dieser Veröffentlichung, ist hinsichtlich der Vergleichbarkeit der Bewerbungen zwingend erforderlich, insbesondere sind die Formblätter vollständig auszufüllen, zu unterschreiben und die darin geforderten Anlagen mit abzugeben. Sofern die EEE verwendet wird, ist vom Bewerber sicherzustellen, dass alle Inhalte der Formblätter nachvollziehbar enthalten sind. Im Fall einer Bewerbergemeinschaft ist zudem eine gemeinsame Erklärung aller Mitglieder zu unterzeichnen u. ein federführender Ansprechpartner zu benennen. Allg. Angaben sind dabei für alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft (BG) zu machen.
Mehrfachbewerbungen sind unzulässig. Abweichungen von den formellen Anforderungen sowie Mehrfachbewerbungen des Bewerbers oder einzelner Mitglieder der Bewerbergemeinschaft können zum Verfahrensausschluss führen.
Es ist sicherzustellen, dass die Teilnahmeanträge, vollständig, bei der o. g. Vergabestelle bis zum Abgabetermin eingegangen sind. Es gilt der Eingangsvermerk, nicht der Poststempel. Später eingehende Bewerbungen können nicht berücksichtigt werden.
Bei Nichtvollständigkeit der geforderten Unterl. u. Angaben behält sich der Auftraggeber vor, diese gemäß Paragraph 56 (2) VgV nachzufordern. Endgültiges Nichteinreichen nach Nachforderung führt zum Ausschluss vom Verfahren. Die Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auslober. Ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht. Derzeit ist beabsichtigt, dass die Vergabe auf Grundlage der Erstangebote erfolgt. Der AG behält sich vor, bei Bedarf von den Bietern Folgeangebote einzuholen.
Franz-Jaosef-Röder-Straße 17
Saarbrücken
66119
Deutschland
Telefon: +49 681-501-4994
E-Mail: MThuXWpfWVpdY1llZV1qZjhvYWpsa1tgWV5sJmtZWWpkWWZcJlxd
Fax: +49 681-501-3506
Internet-Adresse: www.saarland.de
Grülingstraße 115
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66113
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Telefon: +49 681-948610
E-Mail: MTRdY3JkPF1jcmQqYGE=
Fax: +49 681-9486119
Internet-Adresse: www.aghv.de
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: siehe Paragraph 160 Abs. 3 GWB.
Der Antrag ist unzulässig soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach Paragraph 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt;
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach Paragraph 135 Abs. 1 Nr. 2. Paragraph 134 Abs. 1 Satz 2 bleibt unberührt.
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