Deutschland-Aalen: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2018/S 147-337205
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Im Hassennest 9
Aalen
73433
Deutschland
Kontaktstelle(n): Bäumle Architekten I Stadtplaner
Telefon: +49 6151/2783980
E-Mail: MTJrX2dqPmBfY3NramNfcGFmZ3JjaXJjbCxiYw==
NUTS-Code: DE711
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.baeumlearchitekten.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.baeumlearchitekten.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nicht offener Wettbewerb Kombibad Hirschbach, Aalen
Gegenstand des Wettbewerbs ist das Konzept für den Neubau eines Kombibads Hirschbach in Aalen. Der Realisierungssteil hat eine Größe von ca. 30 370 qm und umfasst die Fläche des bestehenden Freibads.
Der Gemeinderat hat einen Kostenrahmen von 40 000 000 EUR brutto, bezogen auf die KG 100 – 700, festgelegt.
In einem Ideenteil sollen Konzepte für Umfeldgestaltung, die Neuorganisation der Parkierungsanlage mit ca. 390 Stellplätzen und die Integration einer Buswendeschleife entwickelt werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Bewerben können sich Bewerbergemeinschaften aus Architekten und Landschaftsarchitekten unter der Federführung des Architekten. Die Gesamtzahl der Teilnehmer ist auf 15 beschränkt. Diese werden in einem vorgeschalteten Bewerbungs- und Auswahlverfahrens ausgewählt. Die Verwendung des formalisierten Bewerbungsbogens ist zwingend. Dieser kann auf der Homepage des wettbewerbsbetreuenden Büros unter www.baeumlearchitekten.de eingesehen und heruntergeladen werden. In der Bewerbererklärung und den dargestellten Projekten dokumentieren die Bewerber ihre Eignung im Hinblick auf die anstehende Bauaufgabe. Der Auslober wählt anhand der Bewerbungsunterlagen geeignete Unternehmen zur Teilnahme am Wettbewerb aus. Erfüllen mehrere Bewerber die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl zu hoch, erfolgt die Auswahl durch Losziehung.
Zulassungskriterien:
— Fristgerechter und vollständiger Eingang der Bewerbung,
— Eigenerklärung zur wirtschaftlichen Verknüpfung gemäß § 46 (2) VgV;
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlusskriterien gemäß §§ 123 + 124 GWB vorliegen, bzw. Darlegung geeigneter Selbstreinigungsmaßnahmen gem. § 125 GWB;
— Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation jedes Mitglieds der Bewerbergemeinschaft durch aktuellen Nachweis der Berufszulassungen;
— Erklärung zur Teilnahme am Wettbewerb mit eigenhändiger Unterschrift aller Bewerber einer Bewerbergemeinschaft.
Zusätzlich bei Bewerbern, die Referenzen einreichen, die sie als Projektleiter für ein anderes Büro erbracht haben: Bestätigung über die Projektleitung durch das andere Büro
Alle Bewerber, die die Zulassungskriterien erfüllen, werden zum Auswahlverfahren zugelassen. Doppelbewerbungen führten zum Ausschluss aller Bewerber. Entsprechend §56 (2) VgV / § 57(1) 1 VgV werden Bewerbungen, die nicht form- und fristgerecht eingegangen sind von der Wertung ausgeschlossen.
Auswahlkriterien:
Zum Nachweis der Fachkunde in Bezug auf die gestalterische und konzeptionelle Kompetenz sollten drei Referenzprojekte nachgewiesen werden. Die Anzahl der Referenzen ist nicht beschränkt. Die Bewerber müssen jedoch diejenigen Referenzen auswählen, welche vom Auswahlgremium bewertet werden sollten. Diese sind auf je max. DIN großen A3-Papierblatt, einseitig bedruckt, einzureichen und mit den Bezeichnungen P/1 bis P/3 zu kennzeichnen.
Die Bewerbungen werden dem Auswahlgremium in Form einer Ausstellung präsentiert.
Die Beurteilung der gestalterischen und konzeptionellen Qualität der Referenzprojekte erfolgt im Hinblick auf die anstehende Wettbewerbsaufgabe durch ein Auswahlgremium, dem min. zwei externe Architekten angehören werden. Die Bewertung wird wie folgt dokumentiert:
0 Pkt keine bzw. ungeeignete Referenz;
1 Pkt sehr geringe Qualität;
2 Pkt geringe Qualität;
3 Pkt durchschnittliche Qualität;
4 Pkt gute Qualität;
5 Pkt sehr gute Qualität.
Projektblatt P/1(Architekt): Ein realisiertes Hochbauprojekt vergleichbarer Komplexität:
— Neubau min. Honorarzone IV der Anlage 10.2 der HOAI 2013,
— Lph 8 abgeschlossen im Zeitraum 2008 bis Juni 2018,
— Lph 2-5 vom Bewerber erbracht,
— Bewertung: max. 5 Pkt,
— Hallenbad 1 Sonderpunkt,
— Wichtung 35 %.
Projektblatt P/2 (Architekt): Ein Hochbau-Projekt Entwurf oder Realisierung nach Wahl des Bewerbers, welches die Eignung des Bewerbers im Hinblick auf die Bauaufgabe exemplarisch dokumentiert.
— Bewertung: max. 5 Pkt,
— Hallen- oder Freibad 1 Sonderpunkt,
— Wichtung 35 %.
Projektblatt P/3 (Landschaftsarchitekt): Ein realisiertes freiraumplanerisches Projekt vergleichbarer Komplexität:
— Freiflächen mit Bauwerksbezug min Honorarzone IV der Anlage 11.2 der HOAI 2013,
— Lph 8 abgeschlossen im Zeitraum 2008 bis Juni 2018,
— Lph 2,3+5 vom Bewerber erbracht,
— Bewertung: max. 5 Pkt,
— Freibad 1 Sonderpunkt,
— Wichtung 30 %.
Referenzblätter P/1-P/3 sind auf je einem DIN A3 Blatt abzugeben.
Die weiterführenden Angaben auf dem Bewerbungsformblatt sind zu beachten.
Architekten, Landschaftsarchitekten: Es wird die Bildung einer Bewerbergemeinschaft aus Architekten und Landschaftsarchitekten unter Federführung der Architekten gefordert.
Abschnitt IV: Verfahren
— Leitidee,
— Städtebauliches und freiraumplanerisches Konzept,
— Nutzungsbezogene Funktionalität und Betriebsorganisation,
— Innenräumliche Qualität,
— Angemessenheit der Mittel und Materialien,
— Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb.
Als Wettbewerbssumme stellt die Ausloberin einen Gesamtbetrag für den Realisierungs- und Ideenteil in Höhe von 210 000 EUR (zzgl. 19 % MwSt.) zur Verfügung.
Ca. die Hälfte der Wettbewerbssumme wird als Bearbeitungshonorare ausgeschüttet (gesamt 105 000 EUR zzgl. 19 % MwSt.). Jeder Teilnehmer, der eine prüffähige Wettbewerbsarbeit einreicht, erhält ein anteiliges Bearbeitungshonorar.
Preise werden Arbeiten zuerkannt, auf deren Grundlage die Aufgabe realisiert werden kann. Anerkennungen werden für bemerkenswerte Teilleistungen vergeben.
Es werden folgende Preise ausgelobt (gesamt 105 000 EUR zzgl. 19 % MwSt.):
1) Preis 42 000 EUR;
2) Preis 32 000 EUR;
3) Preis 21 000 EUR.
Anerkennungen 10 000 EUR.
Die gesetzliche Umsatzsteuer von z.Zt. 19 % ist in den genannten Beträgen nicht enthalten. Bei der Auszahlung an ausländische Preisträger wird die Mehrwertsteuer von der Ausloberin in Deutschland abgeführt, bei in Deutschland ansässigen Unternehmen wird diese zusätzlich ausgezahlt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Eignungskriterien:
Nach Abschluss des Wettbewerbs wird gemäß der VgV ein Verhandlungsverfahren mit den Preisträgern des Wettbewerbs durchgeführt. Bewerbergemeinschaften treten dabei als Bietergemeinschaften auf. Diese dürfen auch nach Abschluss des Wettbewerbs eingegangen oder erweitert werden (Eignungsleihe gemäß § 47 VgV).
Um für das Verhandlungsverfahren zugelassen zu werden, müssen (nach dem Abschluss des Wettbewerbs) innerhalb einer angemessenen Frist je Fachrichtung folgende Eignungskriterien nachgewiesen werden:
1) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssumme über mindestens 1 500 000 EUR für Personenschäden und 1 000 000 Mio. EUR für sonstige Schäden (entsprechend Rift Baden-Württemberg, Stand 09.2017);
2) Namentliche Benennung von mindestens 2 technischen Mitarbeitern je Fachdisziplin einschließlich dem Büroinhaber/Geschäftsführer mit abgeschlossenem Architekturstudium oder vergleichbarem Abschluss;
3) Erklärung zur gesamtschuldnerischen Haftung und Vertretungsberechtigung des bevollmächtigten Vertreters für Angebot, Verhandlung und Vertragsabschluss
Der Auftraggeber behält sich die Möglichkeit vor, den Auftrag auf Grundlage der Erstangebote (§17 Abs. 11 VgV) an den 1. Preisträger zu vergeben.
Termine (voraussichtlich):
18.9. 2018 Auswahlsitzung;
Ab 24.9.2018 Versand der Wettbewerbsunterlagen;
16.10.2018 Kolloquium;
7.12.2018 Abgabe Wettbewerbsarbeiten;
14.12.2018 Abgabe Wettbewerbsmodell.
Angaben ohne Gewähr, die in der Auslobung genannten Termine sind verbindlich.
Karl-Friedrich-Straße 17
Karlsruhe
76133
Deutschland
Telefon: +49 721/936-4049
E-Mail: MjE4ZFNgVU9QU1lPW1tTYC5gXhxQT1JTXBtlY1NgYmJTW1BTYFUcUlM=
Karlsruhe
Deutschland
Die Wettbewerbsteilnehmer können begründete Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren gegenüber der Ausloberin rügen. Die Rüge muss innerhalb von 10 Tagen nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls bei der Ausloberin eingehen.
Karlsruhe
Deutschland