Deutschland-München: Dienstleistungen von Architekturbüros
2018/S 149-341884
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Hofgartenstraße 8
München
80539
Deutschland
Kontaktstelle(n): Nelder, Valentina
E-Mail: MjE3UVhUY1RhVWFQVlRdL1ZlHVxfVh1TVA==
Fax: +49 892108-1344
NUTS-Code: DE212
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.mpg.de
Hofgartenstraße 8
München
80539
Deutschland
E-Mail: MTJgZ2NyY3BkcF9lY2w+ZXQsa25lLGJj
Fax: +49 892108-1344
NUTS-Code: DE212
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deutsche-evergabe.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik (EMAE), Institutsneubau und Kernsanierung einer Industriearchitektur, Leistungen der Projektsteuerung
Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik (EMAE), Institutsneubau und Kernsanierung einer Industriearchitektur, Projektsteuerungsleistungen der Projektstufen 1-5 gemäß § 205 AHO, nähere weiterführende und wichtige Informationen zu den zu vergebenden Planungsleistungen (Auftragsgegenstand) sind unter Punkt II.2.4) der Bekanntmachung beschrieben.
Frankfurt am Main
Nach Maßgabe des in den Vergabeunterlagen bereitgestellten Vertrages handelt es sich bei der zu vergebenden Leistung um Projektsteuerungsleistungen der Projektstufen 1-5 nach AHO § 205. Die Leistung umfasst Teilleistungen aus den Projektstufen (1-5) Projektvorbereitung bis Projektabschluss sowie den Handlungsbereichen A-E.
Gegenstand ist der Neubau eines Forschungsgebäudes und die Kernsanierung einer Industriearchitektur der Gründerzeit auf dem Kulturcampus Bockenheim in Frankfurt am Main.
Die viergeschossige Gebäudehülle der Dondorf´schen Druckerei (Baujahr 1873) ist aus denkmalpflegerischer Sicht erhaltenswert und wird derzeit als Institutsgebäude der Johann Wolfgang Goethe- Universität genutzt.
Aktuell wird ein Planungswettbewerb für die Sanierung und Erweiterung zu einem modernen Labor- und Forschungsgebäude in zentraler Innenstadtlage durchgeführt.
Der Neubau soll unter Berücksichtigung von zu erhaltender Bausubstanz, angrenzender Nachbarbebauung und der urbanen Verkehrsinfrastruktur zeitgleich mit der Kernsanierung des Altbaus realisiert werden.
Das vorgesehene Grundstück befindet sich in verkehrstechnisch günstiger Lage an der Zeppelinallee und in direkter Nachbarschaft zu den als Einzelkulturdenkmalen geschützten Gebäuden Bockenheimer Depot sowie der Universitätsbibliothek – und bildet den nördlichen Abschluss des von der Stadt Frankfurt als Kulturcampus ausgewiesenen Areals.
Hier soll das MPI für empirische Ästhetik als Gebäudeensemble aus Alt-und Neubau entstehen, das im Endausbau über vier Abteilungen verfügen wird. Das Institut widmet sich der Aufgabe, mit wissenschaftlichen Methoden zu klären, worin die Grundlagen ästhetischer Empfindungen und Urteile beim Menschen bestehen. Die Abteilungen sind unterteilt in Musikwissenschaften, Sprach- und Literaturwissenschaften, Neurowissenschaften und experimenteller Psychologie. Durch Sondereinbauten wie einem ArtLab, Labore für bildgebende Verfahren MEG und eine Bibliothek wird von einem großen Planungsteam mit vielen Sonderfachleuten ausgegangen.
Durch die umgebende Wohn-und Kulturbauten ist das Baufeld extrem limitiert. Der östliche Teil des Geländes wird von einer U-Bahnlinie unterfahren. Vor Beginn der Bauarbeiten werden ein bestehender Schornstein, Nachkriegsbauten und Baracken auf dem Grundstück abgerissen. Mit Altlasten und entsprechendem Entsorgungsaufwand ist zu rechnen. Die Koordination der Baustellenlogistik und Entsorgungskonzept sind bei der Durchführung der Baumaßnahme unerlässlich.
Insgesamt ergeben sich besondere Anforderungen (planerische und zeitliche Zwangspunkte) hinsichtlich den Abstimmungsprozessen, den Schnittstellen sowie der Kommunikation für alle Projektbeteiligten. Es besteht ein erhöhter Aufwand der Kommunikation und Dokumentation im großen Planungsteam. Es sind bei der Abwicklung die Belange des öffentlichen Bauherrn zu vertreten, und die Regelwerke und Vorgaben entsprechend zu kennen und einzuhalten.
Die Gesamtfläche des Institutsneubaus mit Bestandsgebäude beträgt ca. 5 900 m2 NF 1-7.
Der Brutto-Rauminhalt umfasst ca. 50 400 m3.
Folgende Termine sind für die Durchführung vorgesehen:
Beginn LPH 2.11.2018
Abgabe HU Bau Dezember 2019
Baubeginn Oktober 2021
Fertigstellung Juni 2024
Die Bewerber erklären mit Abgabe eines Teilnahmeantrages, dass sie in der Lage sind, die Leistungen innerhalb des Zeitraumes (siehe II.2.7) zu erbringen und insbesondere, dass sie über die hierfür notwendigen fachlichen, personellen, sachlichen und zeitlichen Mittel verfügen.
Nach Maßgabe des in den Vergabeunterlagen bereitgestellten Vertrags
— erfolgt die Honorierung der Teilleistungen nach § 205 AHO 2014,
— liegen die voraussichtlichen Projektkosten bei ca. 36 Mio. EUR netto.
Die besonderen Anforderungen an die Leistungserbringung machen es erforderlich, häufig/kurzfristig auf Anforderung des Auftraggebers zu Abstimmungsgesprächen vor Ort bzw. in München zur Verfügung zu stehen.
Bitte beachten Sie, dass aufgrund der Zeichenanzahlbegrenzung in diesem Formular nicht der Volltext zur Verfügung steht. Unter https://portal.deutsche-evergabe.de steht Ihnen in den Anlagen als Dokument „Ergänzung zu Ziffer II.2.9) der Bekanntmachung" unentgeltlich mit uneingeschränktem und vollständigem direkten Zugang zur Verfügung. Unter den Bewerbern, die die Mindestanforderungen erfüllen und nicht aus formalen Gründen auszuschließen sind (siehe Ziffer III.1.) erfolgt die Auswahl nach folgenden Kriterien:
(1) 2 Büroreferenzen zu inhaltlich vergleichbaren Sanierungsmaßnahmen und Leistungen im Forschungsbau (Aufgabenstellung, Schwierigkeitsgrad, Komplexität usw.) [siehe Ziffern II.1.4), II.2.4) und III 1.3 (1) der Bekanntmachung hierzu] [Gewichtung: 35 %]. Die vom Bewerber anzugebenden Referenzen sind im Bewerbungsbogen unter Ziffer 3.5 einzutragen und nach dortiger Maßgabe mit den entsprechenden Angaben/Nachweisen/ Erklärungen/Unterlagen zu ergänzen;
(2) Je 2 persönliche Referenzen zu inhaltlich vergleichbaren Baumaßnahmen mit Angaben zur Qualifikation/ Berufszulassung und Referenzobjekte des vorgesehenen Projektleiters und dessen Stellvertreters gemäß Ziffer [siehe Ziffer III.1.3 (2)], [Gewichtung 40 %]. Die vom Bewerber anzugebenden Referenzen sind im Bewerbungsbogen unter Ziffer 3.6 einzutragen und nach dortiger Maßgabe mit den entsprechenden Angaben/Nachweisen/ Erklärungen/Unterlagen zu ergänzen;
(3) Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten und Führungskräfte, jeweils in den letzten 3 Jahren und heute, bezogen auf die unter Ziffern II.1.4/ II.2.4 aufgeführte Leistungen [Gewichtung: 5 %]. Die vom Bewerber anzugebenden Angaben sind im Bewerbungsbogen unter Ziffer 3.2 einzutragen und nach dortiger Maßgabe mit den entsprechenden Angaben/Nachweisen/ Erklärungen/Unterlagen zu ergänzen;
(4) Darstellung des vorgesehenen Projektteams mit Angaben zur Qualifikation und Darstellung in einem Organigramm gemäß Ziffer III.1.3 (4) der Bekanntmachung (Gewichtung 10 %) Die vom Bewerber anzugebenden Angaben sind im Bewerbungsbogen unter Ziffer 3.3 einzutragen und nach dortiger Maßgabe mit den entsprechenden Angaben/Nachweisen/Erklärungen/Unterlagen zu ergänzen;
(5) Aussagekräftige Darstellung der Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität der Dienstleistung des Bewerbers. [siehe Ziffer III.1.3 (5)] [Gewichtung: 5 %]. Die vom Bewerber anzugebenden Angaben sind im Bewerbungsbogen unter Ziffer 3.4 einzutragen und nach dortiger Maßgabe mit den entsprechenden Angaben/Nachweisen/Erklärungen/Unterlagen zu ergänzen;
(6) Durchschnittlicher jährlicher Nettoumsatz für Leistungen der Projektsteuerung in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren gemäß Ziffer III.1.2 der Bekanntmachung (Gewichtung 5 %) Die vom Bewerber anzugebenden Angaben sind im Bewerbungsbogen unter Ziffer 2.2 einzutragen und nach dortiger Maßgabe mit den entsprechenden Angaben/Nachweisen/Erklärungen/ Unterlagen zu ergänzen.
Erläuterung zur allgemeinen Punktevergabe:
Die Gesamtpunktzahl ergibt sich aus der Summe der gewichteten Bewertungspunkte bei den vorstehend genannten Bewertungskriterien (1)-(6), ausgenommen der Bewertungskriterien (3) und (6), die eine eigenen Bewertungsstufe haben. Die generelle Bewertung erfolgt anhand folgender Wertungsskala: Bei jedem dieser Bewertungskriterien wird eine Punktzahl zwischen 0-4 Punkten ermittelt, wobei 4 Punkte due bestmögliche Bewertung darstellt. Die Bewertung erfolgt im Vergleich zueinander unter Abwägung der jeweiligen guten und weniger guten Aspekte (sogenannte diskursive Wertung). Die Punktevergabe erfolgt nach dem Grad der Nachteile gegenüber dem besten Teilnahmeantrag bezogen auf das jeweilige Kriterium.
„Ende aufgrund Zeichenanzahlbegrenzung“
Nach Maßgabe des bereitgestellten Vertrags werden mit dem gesuchten Auftragnehmer zunächst Teilleistungen der Projektstufen: Projektvorbereitung und Planung in Anlehnung an die AHO beauftragt. Eine stufenweise Weiterbeauftragung von Projektstufen ist nach Maßgabe des bereitsgestellten Vertrags vorgesehen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Falls Sie sich als Bewerbergemeinschaft bewerben ist Folgendes zu beachten:
Bewerbergemeinschaften sind als Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), als offene Handelsgesellschaft (oHG) sowie in haftungsrechtlich vergleichbarer Form einer anderen EU-Rechtsordnung zugelassen. Es ist im Teilnahmeantrag aufzuzeigen, wer an der Bewerbergemeinschaft beteiligt ist. Dem Auftraggeber ist im Teilnahmeantrag ein verantwortlicher Ansprechpartner aus der Bewerbergemeinschaft zu benennen.
Die Übernahme der gesamtschuldnerischen Haftung ist mit dem Teilnahmeantrag durch jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erklären. Im Teilnahmeantrag ist außerdem detailliert die aufgabenspezifische Aufteilung der Leistungserbringung darzulegen. Bewerbergemeinschaften haben mit ihrem Teilnahmeantrag den vom Auftraggeber hierfür vorgegebenen Vordruck einzureichen. Die Bewerbergemeinschaftserklärung ist als Anlage zum Vordruck „MPG-Bewerbungsbogen", von den Bewerbern unter https://portal.deutsche-evergabe.de herunterzuladen und für den Teilnahmeantrag zu verwenden.
Mit dem MPG-Teilnahmeantrag sind folgende Nachweise, Erklärungen einzureichen (hinsichtlich Bewerbergemeinschaft s. Ziffer III.1.1). Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit ist der MPG-Bewerbungsbogen zu verwenden. Der MPG- Bewerbungsbogen ist von den Bewerbern unter https://portal.deutsche-evergabe.de herunterzuladen und für den Teilnahmeantrag zu verwenden. Fehlen geforderte Angaben, Nachweise, Erklärungen und Unterlagen ganz oder teilweise oder sind diese unvollständig oder entgegen den Vorgaben ausgefüllt, erfolgt, außer bei Angaben, Unterlagen, Nachweisen und Erklärungen, die von der Nachforderung ausgenommen sind, eine einmalige Nachforderung unter Fristsetzung von 6 Kalendertagen. Werden diese nachgeforderten Angaben, Nachweise, Erklärungen und Unterlagen nicht fristgemäß nachgereicht, erfolgt der Ausschluss des Teilnahmeantrages. Für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit gilt: Unter Punkt 2.2 des MPG-Bewerbungsbogens haben Angaben zum Geschäftsumsatz (in Euro netto) in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren für die Leistungen der Projektsteuerung der Projektstufen 1-5 nach § 205 AHO zu erfolgen. Hierbei ist der nachstehend vorgegebene Mindeststandard unbedingt zu beachten.
Als Mindestkriterium gilt ein, bezogen auf die vergangenen drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, ein durchschnittlicher Netto-Geschäftsumsatz pro Jahr in Höhe von 600.000 € für Leistungen der Projektsteuerung der Projektstufen 1-5 nach § 205 AHO. Bei Bewerbergemeinschaften zählt die Summe der Umsätze der Mitglieder. Wird dieser geforderte durchschnittliche Netto-Geschäftsumsatz nicht erreicht, führt es zum Ausschluss des Teilnahmeantrages.
Mit dem MPG-Teilnahmeantrag sind folgende Nachweise, Erklärungen einzureichen (hinsichtlich
Bewerbergemeinschaft s. Ziffer III.1.1).
(1) Angabe von 2 in den letzten 7 Jahren (Zeitraum 2010-2017) vom Bewerber selbst erbrachten und mit den unter Ziffer II.1.4) und II.2.4) beschriebenen Leistungen vergleichbaren Referenzprojekten öffentlicher Auftraggeber unter Angabe:
(a) Kurzbeschreibung des Gebäudes und des Projektes,
(b) Kurzbeschreibung der ausgeführten Tätigkeiten,
(c) Leistungszeitraum,
(d) Leistungsstufen in Anlehnung an die AHO,
(e) Baukosten (in EUR netto),
(f) Projektleiter,
(g) Leistungsumfang mit kurzer und nach vollzierbarer Darstellung (u.a. Darstellung der alleinigen Verantwortung, Zusammenarbeit mit Vergabestellen, Arten der Ausschreibung nach VOB, usw.), (h) Projektstandes (bei noch laufenden Projekten),
(i) Ansprechpartner des Auftraggebers (Name und Telefonnummer). Die Referenzen sind im MPG-Bewerbungsbogen unter Ziffern 3.5.1 und 3.5.2 einzutragen und mit den entsprechenden Angaben/Nachweisen/Erklärungen/Unterlagen zu ergänzen.
(2) Benennung des für die Leistungserbringung verbindlich vorgesehenen Projektleiters und seines Stellvertreters unter Angabe der jeweiligen beruflichen Qualifikation/Berufszulassung und Angabe persönlicher Referenzprojekte mit Beschreibung der jeweiligen Zuständigkeit und Angabe der entsprechenden Betriebszugehörigkeit. Die Angaben sind einzutragen unter Ziffer 3.1 und Ziffern 3.6.1 und 3.6.4 im MPG-Bewerbungsbogen und mit den entsprechenden Angaben/Nachweisen/Erklärungen/Unterlagen zu ergänzen.
Sollte der Platz zur Darstellung der Referenzen zu (1) und (2) nicht ausreichen, sind die jeweiligen Vordrucke des MPG- Bewerbungsbogens in Eigenregie zu vervielfältigen und zu verwenden. Hinweis: Zur Sicherstellung einer qualitätsvollen Leistungserbringung kommt es dem Auftraggeber auf ein möglichst umfassendes Qualifikationsprofil und die bestmögliche Erfahrung der für den Auftragserfolg wesentlichen Personen an;
(3) Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten und Führungskräfte (einschließlich Büroinhaber(n) ohne Praktikanten und Hilfskräfte) in den letzten drei Geschäftsjahren bezogen auf die unter Ziffern II.1.4) und II.2.4) aufgeführten Leistungen. Die Angaben sind einzutragen im MPG-Bewerbungsbogen unter Ziffer 3.2 und mit den entsprechenden Angaben/Nachweisen/Erklärungen/Unterlagen zu ergänzen;
(4) Darstellung der vorgesehenen Struktur des Projektteams mit Angaben zur Qualifikation, Aufgabenbereichs und Darstellung in einem Organigramm, bezogen auf den unter Ziffern II.1.4) und II.2.4) aufgeführten Fach-Leistungsbereichs (Gewichtung 10 %) Die vom Bewerber anzugebenden Angaben sind im Bewerbungsbogen unter Ziffer 3.3 einzutragen und nach dortiger Maßgabe mit den entsprechenden Angaben/Nachweisen/ Erklärungen/Unterlagen zu ergänzen;
(5) Aussagekräftige Darstellung der Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität der Dienstleistung im Unternehmen und Konzept zur örtlichen Präsenz. Hinweis: Dem Auftraggeber kommt es darauf an zu erfahren, welche Maßnahmen der Bewerber in seinem Unternehmen bereits umgesetzt hat (beispielsweise Zertifizierung nach ISO 9001 oder vergleichbar), um die Qualität seiner Arbeit und seiner Prozesse/Abläufe sicherzustellen. Daneben ist auch aussagekräftiges Konzept zur örtlichen Präsenz vorzulegen. (Gewichtung 5 %). Die vom Bewerber anzugebenden Angaben sind im Bewerbungsbogen unter Ziffer 3.4 einzutragen und nach dortiger Maßgabe mit den entsprechenden Angaben/Nachweisen/Erklärungen/Unterlagen zu ergänzen.
Sind die unter (1) bis (5) geforderten Angaben, Nachweise, Unterlagen im Teilnahmeantrag nicht enthalten, werden diese, da es sich um Bewertungskriterien (Ziffer II.2.9)) handelt, von der Nachforderung ausgenommen.
Zu Ziffern (1) und (2) Punkt III.1.3) „Technische Leistungsfähigkeit"
Die Mindestbedingung für die Teilnahme sind die Angabe von 2 Referenzen (Ziffer (1)) in den letzten 7 Jahren mit den Leistungen wie unter Ziffer II.2.4) beschrieben vergleichbar sind. Hierbei müssen mindestens einmal alle geforderten Projektstufen vom Bewerber selbst erbracht und abgeschlossen sein. Die Projektstufen können hierbei auf die beiden Referenzen verteilt sein. Es werden nur Projektstufen bei öffentlichen Auftraggebern bewertet, die im Zeitraum 2010-2017 erbracht wurden.
Weitere Mindestbedingung für die Teilnahme ist die Angabe von zwei persönlichen Referenzen des vorgesehenen Projektleiters und zwei persönlichen Referenzen des vorgesehenen stellvertretenden Projektleiters wie unter (Ziffer (2)) beschrieben. Hierbei müssen mindestens einmal alle geforderten Projektstufen sowohl vom Projektleiter wie vom Stellvertreter selbst erbracht und abgeschlossen sein. Es werden nur Projektstufen bei öffentlichen Auftraggebern bewertet, die im Zeitraum 2010-2017 erbracht wurden. Liegen die geforderten Referenzen zu Ziffern (1) und (2) nicht vor, führt dieser Umstand zum Ausschluss des Teilnahmeantrages.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bei diesem Wettbewerb handelt es um ein zweistufiges Vergabeverfahren bestehend aus einem Teilnahmewettbewerb und aus einem Verhandlungsverfahren.
Für die erste Stufe dieses Vergabeverfahrens – „den Teilnahmewettbewerb“ – ist folgendes zu beachten: Für den Teilnahmeantrag sind der MPG-Bewerbungsbogen und die Bewerbergemeinschaftserklärung(Anlage 1) nach Maßgabe der vorliegenden Bekanntmachung zu verwenden. Die für den Teilnahmeantrag bereit gestellten Unterlagen sind von Ihnen unter diesem Link https://portal.deutsche-evergabe.de bis zu dem unter Ziffer IV.2.2) genannten Schlusstermin abrufbar. Die Abgabe Ihres Teilnahmeantrages erfolgt ausschließlich unter dieser Internet-Adresse in elektronischer Form. Hierfür ist eine einmalige kostenfreie Registrierung auf der Plattform erforderlich. Eine elektronische Signatur ist nicht erforderlich. Die Integrität der Daten und die vertrauliche Behandlung Ihres Teilnahmeantrages sind durch technische Vorrichtungen und durch Verschlüsselung sichergestellt. Die Abgabe Ihres Teilnahmeantrages per Fax, per E-Mail oder schriftlich auf dem Postweg ist nicht zugelassen. Hinsichtlich der geforderten Angaben zur technischen Leistungsfähigkeit (Ziffer III.1.3) sind die diesbezüglichen mit dem MPG-Bewerbungsbogen (Teilnahmeantrag) geforderten Angaben, Nachweise, Erklärungen und Unterlagen formlos und in der in dieser Bekanntmachung vorgegebenen Reihenfolge, in Ergänzung zu den im MPG-Bewerbungsbogen abgeforderten Angaben, beizufügen, im Vergabeassistent der Deutschen e-Vergabe hochzuladen und an den Auftraggeber elektronisch zu übermitteln. Für die Teilnahme wird keine Vergütung gewährt. Mit elektronischer Abgabe eines Teilnahmeantrages wird Einverständnis hiermit erklärt. Sollten sich aus Sicht der Bewerber Nachfragen ergeben, sind diese ausschließlich über diese Plattform und den oben genannten Link zu richten. Die eingegangenen Fragen und Antworten zum laufenden Verfahren, stehen stets aktuell unter oben genannten Link allen Bewerbern zur Einsicht zur Verfügung. Bewerber sind verpflichtet, sich regelmäßig und eigenverantwortlich bis unmittelbar vor Teilnahmeschluss über den jeweils aktuellen Stand auf der oben genannten Website zu informieren und die dort zur Verfügung gestellten Informationen bei der Abgabe des Teilnahmeantrages zu berücksichtigen. Nachteile, die durch eine Nichtbeachtung der auf der zuvor genannten Website eingestellten Informationen entstehen, gehen zu Lasten des Bewerbers.
Für die zweite Stufe dieses Vergabeverfahrens – „das Verhandlungsverfahren“ – gilt folgendes:
Mit Veröffentlichung der Bekanntmachung sind ebenfalls unter o.g. Link abrufbar die für das Verhandlungsverfahren (2. Stufe) zu verwendenden Vergabeunterlagen, dazu gehören: die Aufforderung zur Angebotsabgabe und die Vertragsunterlagen. Mit Aufforderung zur Angebotsabgabe nach abgeschlossener Prüfung und Wertung der Teilnahmeanträge, beginnt für die ausgewählten Teilnehmer das Verhandlungsverfahren. Ihr Angebot geben Sie bitte bis zum in der Aufforderung zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren genannten Termin an o.g. Link ab. Dabei ist sichergestellt, dass die Integrität der Daten und die vertrauliche Behandlung Ihres Angebots durch technische Vorrichtungen und durch Verschlüsselung gewährleistet sind. Über eine etwaige Teilnahme am Verhandlungsverfahren werden Sie mit separatem Schreiben schriftlich informiert. Gemäß § 17 (11) VgV behält sich der Auftraggeber die Möglichkeit vor, den Auftrag ohne Verhandlungen mit den Bietern zu vergeben. Sollten sich aus Sicht der ausgewählten Teilnehmer am Verhandlungsverfahren (2. Stufe) Nachfragen ergeben, gilt die gleiche Verfahrensweise wie zur 1.Phase (Teilnahmewettbewerb). Wichtige Fragen und Antworten sind für Sie unter o.g. Link zu stellen und werden hierüber beantwortet.
Maximilianstraße 39
München
80538
Deutschland
E-Mail: MjE4ZFNgVU9QU1lPW1tTYBxhY1NSUE9nU2BcLmBTVRtdUBxQT2dTYFwcUlM=
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, wenn der Zuschlag erfolgt ist, bevor die Vergabekammer den Auftraggeber über den Antrag auf Nachprüfung informiert hat (§§ 168 Abs. 2 Satz, 169 Abs. 1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 15 Kalendertage nach Absendung der der Bieterinformation nach § 134 Abs. 1 GWB. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf zehn Kalendertage (§ 134 Abs. 2 GWB). Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an. Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße 10 Kalendertage nach Kenntnis gerügt wurden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 GWB).