Deutschland-Mühlacker: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
2018/S 150-344855
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Hermann-Hesse-Straße 34
Mühlacker
75417
Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Antonio Serra
E-Mail: MTQ9anBramVrKk9hbm5dPHJhbl5xamApbmdkKmBh
NUTS-Code: DE12B
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.rkh-kliniken.de
Königsallee 100
Düsseldorf
40215
Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Rechtsanwalt Carsten Steinert
E-Mail: MTNwcWJma2JvcT1fcnBiK2Fi
NUTS-Code: DEA11
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.buse.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvereinbarung über Objektplanungsleistungen für Gebäude und Innenräume nach § 34 HOAI für Maßnahmen zur baulichen Weiterentwicklung des Krankenhauses Mühlacker
Ausgeschrieben wird eine Mehrfach-Rahmenvereinbarung nach § 21 Abs. 1, Abs. 2 und Abs. 4 VgV ohne Abnahmeverpflichtung mit max. drei Partnern über die Ausführung von Objektplanungsleistungen für Gebäude und Innenräume nach § 34 HOAI für regelmäßig anfallende Maßnahmen zur baulichen Weiterentwicklung des Klinikums Krankenhauses Mühlacker.
Mühlacker
Die Enzkreis-Kliniken gGmbH plant in den kommenden vier Jahren bis einschließlich 2021 regelmäßig verschiedene Maßnahmen zur baulichen Weiterentwicklung des Standorts Krankenhaus Mühlacker. Hierbei handelt es sich um diverse Projekte für Umbau, Sanierung und Erweiterung einzelner Stationen am Krankenhausstandort mit seinen verschiedenen Gebäuden in Mühlacker. Diese Maßnahmen sind mit den Gesellschaftern und dem Land Baden-Württemberg, die die Finanzierung im Wege von Zuschüssen übernehmen, vorabgestimmt und dienen dem Ziel, die qualitativ hochwertige Krankenhausversorgung in Mühlacker sicherzustellen.
Nicht umfasst von der Rahmenvereinbarung sind einzelne Großprojekte, die gesondert gefördert werden.
Für die Maßnahmen zur baulichen Weiterentwicklung sind unter anderem Objektplanungsleistungen für Gebäude und Innenräume nach § 34 HOAI erforderlich.
Die Projektvolumina der einzelnen Maßnahmen liegen im Bereich von ca. 2,0 Mio. EUR bis 4,5 Mio. EUR. Die Einzelheiten hierzu ergeben sich aus den Vergabeunterlagen.
Zur Verstetigung der Kernaufgaben im Rahmen der Objektplanung am Standort des Krankenhauses Mühlacker soll vorliegend eine Rahmenvereinbarung mit maximal drei Büros nach § 21 Abs. 1, Abs. 2 und Abs. 4 VgV beauftragt werden. Eine Abnahmeverpflichtung wird es für die Enzkreis-Kliniken gGmbH / das Krankenhaus Mühlacker nicht geben. Die jeweiligen Einzelaufträge sollen gemäß den Bedingungen der Rahmenvereinbarung ohne erneutes Vergabeverfahren im Wege des Einzelabrufs beauftragt werden.
Einmalige Verlängerung um 12 Monate, die einseitig von der Enzkreis-Kliniken gGmbH gezogen werden kann.
Eignung nach Ziffer III.1.1) bis III.1.3) dieser Bekanntmachung.
Eine detaillierte Matrix mit Angabe der einzelnen Eignungskriterien sowie der Verteilung der Punkte und Gewichtung dieser Kriterien ist dem Bewerbungsbogen zu entnehmen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber muss mit seinem Teilnahmeantrag folgende Anforderungen nachweisen:
— Erklärung über das Nichtvorliegen der Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1 und Abs. 4 GWB, § 124 GWB,
— Erklärung über die ordnungsgemäße Gewerbeanmeldung.
Der Bewerber muss mit seinem Teilnahmeantrag folgende Anforderungen nachweisen:
— Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung über mindestens 5,0 Mio. EUR für Personenschäden und 5,0 Mio. EUR für sonstige Schäden. Die Ersatzleistung der Versicherung muss mindestens das Zweifache der obengenannten Deckungssumme pro Jahr betragen. Der Nachweis bzw. die Erklärung darf nicht älter als 12 Monate sein. Eine projektbezogene Aufstockung der bestehenden Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall wird akzeptiert, ist jedoch mittels schriftlicher Versicherungsbestätigung mit den Bewerbungsunterlagen vorzulegen,
— Erklärung über den Gesamtumsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren gemäß § 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV,
— Erklärung über den Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags (Objektplanung für Umbau, Sanierung oder Erweiterung von Krankenhausstationen) in den letzten 3 Geschäftsjahren gemäß § 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV (10 %).
Der Bewerber muss mit seinem Teilnahmeantrag folgende Anforderungen nachweisen:
— Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Bewerbers und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten 3 Jahren ersichtlich ist gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV (15 %),
— Benennung der Projektleitung für das Projekt mit Qualifikation sowie Erfahrungen des Projektleiters in vergleichbaren Projekten anhand von Nachweisen und Referenzen (Objektplanung für Umbau, Sanierung oder Erweiterung von Krankenhausstationen der Projektgröße mit mindestens 3,0 Mio. EUR/netto (Kostengruppen 300 bis 600 nach DIN 276)) gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV (25 %),
— Büroreferenzen über früher ausgeführte Dienstleistungsaufträge in den letzten 8 Jahren (Objektplanung für Umbau, Sanierung oder Erweiterung von Krankenhausstationen der Projektgröße mit mindestens 3,0 Mio. EUR/netto (Kostengruppen 300 bis 600 nach DIN 276)) gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV (40 %),
— Beschreibung der Maßnahmen des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität seiner Dienstleistung gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 3 VgV (10 %).
Für den Nachweis der Eignung soll der Bewerbungsbogen zum Teilnahmeantrag des Auftraggebers verwendet werden (siehe Ziffer VI. 3.). Selbstverständlich kann der Eignungsnachweis entsprechend der gesetzlichen Vorgaben auch in Form von Eigenerklärungen (Präqualifikationsverzeichnis, Vorlage von Einzelnachweisen in Form von Eigenerklärungen) erbracht werden. Der Auftraggeber akzeptiert die Vorlage einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE). Wenn dies zur angemessenen Durchführung des Verfahrens erforderlich ist, kann der Auftraggeber Bewerber und Bieter, die eine Eigenerklärung abgegeben haben, jederzeit während des Vergabeverfahrens auffordern, sämtliche oder einen Teil der Nachweise beizubringen.
Der Auftraggeber fordert in jedem Fall vor Zuschlagserteilung den Bieter, an den der Auftrag erteilt werden soll und der bislang nur Eigenerklärungen als vorläufigen Nachweis vorgelegt hat, auf, die einschlägigen Nachweise unverzüglich beizubringen. Auf die Möglichkeit der Eignungsleihe gemäß § 47 VgV – auch bei Bietergemeinschaften - wird hingewiesen.
Bauvorlageberechtigte Architekten und Ingenieure.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Das vorliegende europaweite Vergabeverfahren ist ein zweistufiges Verfahren nach der VgV. Die erste Stufe ist der Teilnahmewettbewerb, die zweite Stufe das eigentliche Verhandlungsverfahren, an dem nur noch die geeigneten Bewerber teilnehmen;
2) Die Bewerber sollen ihren Teilnahmeantrag unter Nutzung des Bewerbungsbogens zum Teilnahmeantrag einreichen. Dieses Dokument ist unter der in Ziffer 1.3) dieser Bekanntmachung genannten URL kostenlos verfügbar;
3) Der Teilnahmeantrag ist auf dem Postweg oder direkt im verschlossenen Umschlag bei der unter Ziffer 1.3) dieser Bekanntmachung genannten Anschrift der Sozietät Buse Heberer Fromm, Herrn Rechtsanwalt Carsten Steinert, einzureichen. Eine ausschließlich elektronische Einreichung des Teilnahmeantrags per E-Mail zur Wahrung der Teilnahmefrist ist ausgeschlossen;
4) Den höchstens fünf qualifizierten Bewerbern der Stufe 1 werden sodann die Vergabeunterlagen für die Stufe 2 zum Download bereitgestellt. Die übrigen Bewerber werden entsprechend der vergaberechtlichen Erfordernisse über ihre Nichtberücksichtigung informiert;
5) Für den Fall, dass mehr als fünf Bewerber die Eignungsanforderungen gleichermaßen erfüllen und die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde liegenden Kriterien zu hoch ist, erfolgt eine Auswahl entsprechend der Eignungskriterien wie folgt:
Zur Gewichtung der einzelnen Eignungsnachweise sind die jeweiligen Klammerzusätze aufgenommen. Es findet eine vergleichende Wertung der Teilnahmeanträge statt. Für die entsprechend gewichteten Eignungskriterien erfolgt eine Bewertung nach einer Punkteskala von 0 bis 5 Punkte, deren Anforderungen für die entsprechenden Kriterien transparent in dem Bewerbungsbogen aufgenommen sind.
Die erreichte Punktzahl wird sodann mit der Gewichtung multipliziert und ergibt die gewichtete Punktezahl. Grundlage für die Auswahl der fünf Bewerber im Teilnahmewettbewerb sind die im Ergebnis höchsten Punktzahlen. Gibt es hier einen Gleichstand, kann der Auftraggeber die Entscheidung per Los nach § 75 Abs. 6 VgV treffen.
Die Einzelheiten zum Vorgehen bei der Bewertung sind im Bewerbungsbogen festgelegt;
6) Der Teilnahmeantrag ist von den Bewerbern eigenhändig zu unterzeichnen. Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist der Teilnahmeantrag von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft oder dem bevollmächtigten Vertreter eigenhändig zu unterzeichnen;
7) Für die Bewerberauswahl werden nur die geforderten Nachweise berücksichtigt. Darüber hinausgehende Unterlagen sind nicht erwünscht;
8) Sämtliche in der Bekanntmachung geforderten Nachweise, Erklärungen oder sonstigen Angaben müssen bis zum Schlusstermin zur Abgabe der Teilnahmeanträge bei der unter Ziffer 1.3) dieser Bekanntmachung genannten Anschrift der Sozietät Buse Heberer Fromm, Herrn Rechtsanwalt Carsten Steinert, schriftlich eingegangen sein. Fehlende Erklärungen können auf Anforderung des Auftraggebers bis zum Ablauf einer zu bestimmenden Nachfrist gemäß § 56 VgV nachgereicht werden. Sofern fehlende Unterlagen auch dann nicht vorliegen, muss der Bewerber vom weiteren Verfahren ausgeschlossen werden;
9) Nachfragen werden nur beantwortet, wenn sie bis spätestens 7 Tage vor dem Schlusstermin zur Abgabe der Teilnahmeanträge im Vergabeportal unter der in Ziffer I. 3) genannten URL gestellt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Fragen per E-Mail an die unter Ziffer I. 1) dieser Bekanntmachung genannte Kontaktstelle zu richten.
Eine Beantwortung dieser Fragen erfolgt entsprechend der vergaberechtlichen Erfordernisse durch Einstellung der Antworten im Vergabeprotal unter der in Ziffer I. 3) genannten URL, die die Bewerber regelmäßig zu prüfen haben.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YBTYZN7
Karl-Friedrich-Straße 17
Karlsruhe
76133
Deutschland
Fax: +49 7219263985
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de
Bieter haben Verstöße gegen Vergabevorschriften unter Beachtung der Regelungen in § 160 Abs. 3 GWB zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Aufraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 bleibt unberührt;
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.