Legal Basis:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
I.3)Kommunikation
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an folgende Anschrift:
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Privatunternehmen mit öffentlicher Maßnahmenfinanzierung nach UwRG
I.5)Haupttätigkeit(en)
Wirtschaft und Finanzen
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Förderung teerbürtiger Grundwässer und Aufbereitung mittels Grundwasserreinigungsanlage
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
90733900
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Das standortspezifisch hauptsächlich durch PAK, Alkylphenole, Mineralölkohlenwasserstoffe und BTEX belastete Grundwasser ist mittels einer durch den Auftragnehmer bereit zu stellenden und zu betreibenden geeigneten Grundwasserreinigungsanlage, bei einer mittleren Fördermenge von 20 m3/h, auf die laut bisheriger wasserrechtlicher Erlaubnis vorgegebenen Reinigungsziele abzureinigen und über eine zu errichtende Reinwasserleitung mit Einlaufbauwerk in das angrenzende Vorflutgewässer Flakenfließ kontinuierlich schadlos einzuleiten. Auf Grund erhöhter Methan- und BTEX-Gehalte ist eine Abluftreinigung erforderlich. Die Aufbereitungssicherheit wird im Rahmen der Qualitätssicherung durch eine analytische Eigen- und Fremdüberwachung überprüft. Die Leistungen sind arbeitssicher und nach Stand der Technik zu erbringen. Die Leistungen werden durch eine ingenieurtechnische Begleitung kontrolliert. Die Grundleistung beträgt 2 Jahre, der max. Leistungszeitraum 5 Jahre.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 2 500 000.00 EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
90733900
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE4
Hauptort der Ausführung:
15537 Erkner
Landkreis Oder-Spree
Land Brandenburg
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Planung und Errichten einer geeigneten Grundwasserreinigungsanlage zur Aufbereitung teerbürtiger Grundwässer (Hauptkontaminanten: PAK, Alkylphenole, MKW, BTEX mit Konzentrationen z. T. im mehrstelligen mg-Bereich) bei einem mittleren Anlagendurchsatz von 20 m3/h einschließlich A+S-Planung und Berücksichtigung des notwendigen Ex-Schutzes, der Abluftreinigung sowie der Herstellung der erforderlichen Sanierungsinfrastruktur. Erd- und Rohrleitungsbau inkl. Bodenmanagement, Ausrüstung und Anschluss von 3 Sicherungsbrunnen, Herstellen der Regel- und Steuertechnik inkl. Elektroanbindung. Herstellung Büro- und Sanitärcontainer. Installation einer Reinwasserableitung in die tangierende Vorflut. Sicherung der im öffentlichen Bereich befindlichen Reinigungsanlage. Vorhalten und Betreiben der Sanierungsanlage für einen Leistungszeitraum von 2 Jahren, optional bis zu 5 Jahren inkl. der kontinuierlichen Gewährleistung der behördlich vorgegebenen Überwachungswerte zur Reinwasserableitung und der vorgegebenen Abluftwerte. Abfallrechtlich sicheres Entsorgungsmanagement von Verbrauchs- und Betriebsstoffen. Gewährleistung eines Qualitäts- und Umweltmanagements. Einbindung eines qualifizierten Labors zur Eigenüberwachung. Erstellen von monatlichen Anlagenbetriebsdokumentationen.
Die Beschreibung der auszuführenden Leistungen gem. den Auftragsunterlagen hat weitgehend funktionalen Charakter. Die Bieter und der spätere Auftragnehmer haben die in den Auftragsunterlagen im Einzelnen definierten Leistungsziele mit von Ihnen vollumfänglich zu planenden und durchzuführenden Leistungen zu erreichen, ohne dass eine bestimmte Ausführungsart vorgegeben ist. Bereits mit dem Angebot sind ausweislich der näheren Bestimmungen der Auftragsunterlagen im dort angegebenen Umfang und in der dort angegebenen Art und Weise Planungsgrundlagen und Darstellungen der vorgesehenen Leistungsausführung einzureichen. Diese Unterlagen werden auf der Grundlage der ebenfalls in den Ausführungsunterlagen angegebenen bestehenden Randbedingungen, Bodeneigenschaften und Eigenschaften des zu reinigenden Wassers im Vergabeverfahren geprüft und diese Unterlagen werden zum Teil gem. der Detailangaben in den Auftragsunterlagen auch bei der Wertung der Zuschlagskriterien berücksichtigt.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: 2 500 000.00 EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 24
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
Optional: 3 malige Verlängerung um jeweils ein Jahr
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: ja
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Optional: 3 malige Verlängerung um jeweils ein Jahr
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Am Standort wird bereits seit mehreren Jahren eine Anlage betrieben, die die angegebenen Leistungsziele optimal erfüllt. Der Betreiber wird im Falle der Beteiligung am hiesigen Vergabeverfahren als vorbefasst eingestuft. Zum Ausgleich des Informationsvorsprungs des Betreibers enthalten die Auftragsunterlagen ausführliche technische Beschreibungen der Erkenntnisse des bisherigen Anlagenbetriebs.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Eigenerklärung zur Eintragung des Bewerbers in das Berufs- oder Handelsregisters am Ort seines Sitzes, § 44 VgV;
Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Auschlussgründen gem. §123 und 124 GWB;
Vereinbarung zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach Brandenburgischen Vergaberecht
Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, zur Behebung von etwaigen Zweifeln entsprechende Bescheinigungen oder Nachweise nachzufordern oder ergänzende Auskünfte zu verlangen.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Mindestjahresumsatz des Unternehmens in den Jahren 2015, 2016 und 2017 i. H. v. 1 000 000 € und Mindestjahresumsatz des Unternehmens in den Jahren 2015, 2016 und in dem Tätigkeitsbereich des Auftrages i. H. v. 520 000 €
Erklärung über Berufshaft- oder Betriebshaftpflichtversicherung für Personenschäden in Höhe von mindestens 1 000 000 € und für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) in Höhe von mindestens 1 000 000 €
Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, zur Behebung von etwaigen Zweifeln entsprechende Bescheinigungen oder Nachweise nachzufordern oder ergänzende Auskünfte zu verlangen.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Vorlage geeigneter Referenzen über früher ausgeführte Liefer- und Dienstleistungen der in den letzten drei Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen. Der Auftraggeber akzeptiert auch Referenzen, welche mehr als drei Jahre bis max. 5 Jahren zurückliegen.
Nachweis der Fachkunde nach WHG § 19 durch Vorlage eines Zertifikats oder vergleichbarer Nachweise
Unter Beachtung des Mindeststandards Erklärung zum Einsatz der technischen Fachkräfte, die zur Leistungsausführung eingesetzt werden gem. Beleg Eigenerklärung
Erklärung zur durchschnittlichen jährlichen Beschäftigtenzahl des Unternehmens der letzten 3 Jahre
Erklärung zur gerätetechnischen Ausstattung und Ausrüstung sowie Erklärung zur Verfügbarkeit für die Auftragsausführung gem. Beleg Eigenerklärung
Nachweis BGR 128 bzw. DGUV-Regel 101-004
Beschreibung des im Unternehmen verfügbaren Qualitäts- und Umweltmanagementsystems
Angabe, welche Teile des Auftrags als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt sind. Nutzung Formblatt NUN-Leistungen.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Nachweis des Einsatzes einer technischen Führungskraft – Ingenieur mit mindestens 10 Jahren Berufserfahrung und von mindestens 4 Personen qualifiziertes, berufserfahrenes Personal zur Anlagenbetreuung, Vorlage der persönlichen, beruflichen Lebensläufe und Ausbildungsnachweise
Vorlage von 2 Referenzen mit vergleichbarer Aufgabenstellung zur Planung, Errichtung und dem Betrieb von Grundwassersanierungsanlagen im städtischen öffentlichen Bereich unter Berücksichtigung von Immissions- und Anwohnerschutzmit einer Laufzeit von min. 2 Betriebsjahren die nicht länger als fünf Jahre zurück liegt und
Vorlage einer Referenz zur Planung, Errichtung und dem Betrieb von Grundwassersanierungsanlagen mit einer Anlagenlaufzeit von min. 2 Jahren für Grundwasserschäden unter Beteiligung von Aph, PAK, BTEX, die mittels biologischer Reinigung, kombiniert Oxidation und Wasserkohleadsorption oder durch gleichwertige Verfahren mit einem Mindestdurchsatz von 20 m3/h aus dem Grundwasser beseitigt wurden und deren Ausführungszeit nicht länger als fünf Jahre zurückliegt.
Will ein Bieter bzw. ein Unternehmen sich auf die Leistungsfähigkeit (z. B. wirtschaftliche, technische, personelle Kapazitäten, Referenzen) eines Dritten berufen, so sind zusätzlich auch für den Dritten die für das sich auf ihn berufende Unternehmen erforderlichen Erklärungen bzw. Nachweise vorzulegen, soweit für den jeweiligen Leistungsbereich relevant. Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, zur Behebung von etwaigen Zweifeln entsprechende Bescheinigungen oder Nachweise nachzufordern oder ergänzende Auskünfte zu verlangen.
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 17/09/2018
Ortszeit: 13:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 12/12/2018
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Tag: 17/09/2018
Ortszeit: 13:00
Ort:
Fugro Germany Land GmbH, Abt. Bergbau/Umwelt, Zimmer 211
Wolfener Straße 36U
12681 Berlin
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Die Zahlung erfolgt elektronisch
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer des Landes Brandenburg bei Ministerium für Wirtschaft
Heinrich-Mann-Allee 107
Potsdam
14473
Deutschland
Fax: +49 3318661652
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Es gelten die Bestimmungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).
Hinsichtlich der Einleitung von Nachprüfungsverfahren wird auf § 160 GWB verwiesen. Dieser lautet:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriftengeltend macht. Dabei ist darzulegen dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1) Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat;
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
03/08/2018