1. Öffentlicher Auftraggeber (Vergabestelle)
a) Hauptauftraggeber (zur Angebotsabgabe auffordernde Stelle)
Name: Bundesanstalt für Straßenwesen, Referat Z5
Straße, Hausnummer: Brüderstraße 53
Postleitzahl (PLZ): 51427
Ort: Bergisch Gladbach
E-Mail: MjEyWmNmZ1dcaWJbZ2pZZltVVlk0VlVnaCJYWQ==
Internet-Adresse: http://www.bast.de
b) Zuschlag erteilende Stelle
Wie Hauptauftraggeber siehe a)
2. Angaben zum Verfahren
a) Verfahrensart
Öffentliche Ausschreibung nach UVgO
b) Vertragsart
Liefer- / Dienstleistungsauftrag
c) Geschäftszeichen
Z5fl-FE 89.0339/2018
3. Angaben zu Angeboten
a) Form der Angebote
nicht elektronisch
auf dem Postweg
Zuständige Stelle
Hauptauftraggeber siehe 1.a)
b) Fristen
Ablauf der Angebotsfrist
12.09.2018 - 15:00 Uhr
Ablauf der Bindefrist
31.01.2019
c) Sprache
Deutsch
4. Angaben zu Vergabeunterlagen
a) Vertraulichkeit
Die Vergabeunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter
https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=210345
b) Zugriff auf die Vergabeunterlagen
Vergabeunterlagen werden nur elektronisch zur Verfügung gestellt
c) Zuständige Stelle
Hauptauftraggeber siehe 1.a)
d) Anforderungsfrist
12.09.2018 - 15:00 Uhr
5. Angaben zur Leistung
a) Art und Umfang der Leistung
Der Klimawandel und sich häufende Extremwettersituationen wie Starkniederschläge können einen erheblichen Einfluss auf die Standsicherheit von Hängen und Böschungen haben. Zu gravitativen Massenbewegungen zählen neben Felsstürzen, Geröllabgängen und Rutschun-gen im engeren Sinne zusätzlich auch Fließprozesse wie Schutt- und Schlammströme. Diese Prozesse können die Verkehrsinfrastruktur in vielerlei Hinsicht beeinträchtigen. Um potentiell instabile Bereiche entlang des Bundesfernstraßennetzes im Detail zu beurteilen, sollen Prozessräume und Ereignisse von Massenbewegungen für exemplarische Streckenabschnit-te dokumentiert und analysiert werden.
Die Massenbewegungskartierung ist Ausgangspunkt für die Beurteilung der Standsicherheit ausgewählter Hänge und Böschungen. Ziel ist eine Bestandsaufnahme von potentiell instabi-len Hängen und Böschungen entlang ausgewählter Streckenabschnitte. Nachdem die Be-standsaufnahme von Massenbewegungsprozessen erfolgte und ausgewählte Hänge und Böschungen auf ihre Standsicherheit bewertet wurden, können die Ergebnisse dabei helfen, gefährdete Streckenabschnitte besser abzuschätzen und zukünftige Planungsmaßnahmen zu unterstützen.
Zur genaueren Abschätzung von potentiell durch Massenbewegungen gefährdeter Stre-ckenabschnitte des Bundesfernstraßennetzes sollen Fallstudien durchgeführt werden. Es sind bundesweit mindestens fünf Streckenabschnitte des Bundesfernstraßennetzes zur Be-arbeitung vorgesehen.
Mittels vorliegender geologischer sowie weiterer Grundinformationen sollen Prozessräume und Ereignisse von Massenbewegungen dokumentiert und analysiert werden. Die detaillierte Standortanalyse dient der Feststellung, wie viel Restsicherheit sowohl unter aktuellen als auch unter zukünftigen Bedingungen vorhanden ist. Hierzu sollen Standsicherheitsberechnungen durchgeführt werden, die den Einfluss des Klimawandels zusätzlich berücksichtigen.
b) CPV-Codes
Hauptteil (1):
Forschungs- und Entwicklungsdienste und zugehörige Beratung (73000000-2)
c) Ort der Leistungserbringung
Bergisch Gladbach
7. Zulassung von Nebenangeboten
Nein
10. Wesentliche Zahlungsbedingungen
Abschlags- und Schlusszahlungen im Rahmen der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen Teil B (VOL/B)
11. Unterlagen zur Beurteilung der Eignung des Bieters und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen
Nachweise und Erklärungen in finanzieller und wirtschaftlicher Hinsicht:
• Eine aktuelle Bankerklärung (nicht älter als drei Monate nach Ausstellungsdatum),
Körperschaften des öffentlichen Rechts können die finanzielle Leistungsfähigkeit durch eine Eigenerklärung nachweisen
und
• ein aktueller Nachweis über eine bestehende Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung für Personen-, Vermögens- und Sachschäden, die über die Gesamtlaufzeit des Forschungsvorhabens Gültigkeit besitzt oder eine Eigenerklärung, in der der Bieter bestätigt, dass er sich im Fall der Zuschlagserteilung dazu verpflichtet, eine Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung im o. g. Sinne abzuschließen und den entsprechenden Nachweis vorzulegen.
Körperschaften des öffentlichen Rechts können den Rechtsstatus durch eine Eigenerklärung nachweisen.
Nachweise und Erklärungen hinsichtlich der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit:
1 Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf gravitative Massenbewegungen, insbesondere im Hinblick auf Prozessanalyse, Geomorphologie und Rutschungskartierung - nachzuweisen durch mindestens zwei Referenzprojekte innerhalb der letzten fünf Jahre (s. Referenzliste 1).
2 Praktische Erfahrungen bei der Geländebegehung, bei der Aufnahme von Geländedaten und Begutachtung von Rutschungen - nachzuweisen durch mindestens zwei Referenzprojekte innerhalb der letzten fünf Jahre (s. Referenzliste 2).
3 Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf Geoinformationssysteme (GIS), insbesondere bei der Erstellung und Analyse von 3D Geländemodellen und Karten - nachzuweisen durch mindestens zwei Referenzprojekte innerhalb der letzten fünf Jahre (s. Referenzliste 3).
4 Ausreichende technische Ausstattung (Hard- und Software) zur Durchführung der zu vergebenden Leistung - nachzuweisen durch Eigenerklärung: Auflistung der zur Verfügung stehenden Hard- und Software unter Angabe der relevanten Funktionen und geplanten Anwendungen im Projekt (eigenes Dokument).
Nachweise über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen:
Der Bieter hat nachzuweisen, dass kein Ausschlussgrund nach § 123 GWB oder § 124 GWB vorliegt. Hierzu hat er eine Eigenerklärung nach den §§ 123, 124 GWB vorzulegen (Nr. 4b,
Liste der Vergabe- und Vertragsunterlagen). Ab einem Auftragswert von 30 T€ wird die Vergabestelle beim Bundesamt für Justiz von Amts wegen einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister (gemäß § 150a Abs. 1 Nr. 4 GewO) anfordern und bei der
Eignung entsprechend bewerten. Diese Abforderung erfolgt nur bei Bietern, die für eine Zuschlagsentscheidung in Frage kommen. Von Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen ist zusätzlich die „Garantieerklärung zur Vermeidung unzulässiger Beihilfen und Quersubventionen“ (siehe Nr. 5, Liste Vergabe- und Vertragsunterlagen) vorzulegen.
12. Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt.
14. Sonstige Angaben
Für die Bewerbung um den Forschungsauftrag gelten die anliegenden Teilnahmebedingungen.
Die Bestimmungen der UVgO werden nicht Vertragsbestandteil. Den Bietern entsteht kein einklagbares Recht auf die Anwendung dieser Bestimmungen, da sie lediglich den Charakter von Dienstanweisungen an die Beschaffungsstellen tragen.
XVergabe GUID:
ac9354e1-1d4d-487c-916a-b80a62763d06
Link zu dieser Bekanntmachung:
http://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=210345