Deutschland-Düsseldorf: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2018/S 154-353421
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Ehrenhof 4-5
Düsseldorf
40479
Deutschland
Kontaktstelle(n): Frau Karin Eichberg
E-Mail: MjExVmpoaFhdZ1peV2pjXDVoYmBlI1la
NUTS-Code: DEA11
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.smkp.de/
Düsseldorf
Deutschland
E-Mail: MjE3ZVRhVlBRVFxQXVBWVFxUXWMvWlBfVFtbXFBdXR1TVA==
NUTS-Code: DEA11
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.kapellmann.de
Abschnitt II: Gegenstand
Objektplanung Sanierung Museum Kunstpalast
Die Stiftung Museum Kunstpalast beabsichtigt die Sanierung und Aufwertung des Gebäudes Ehrenhof. Das Sanierungsvorhaben mit geschätzten Gesamtkosten (KG 300 und 400 nach DIN 276 brutto) in Höhe von 12 Mio. EUR umfasst im Wesentlichen folgende Maßnahmen: Instandsetzung und Aufwertung der Haustechnik, insbesondere Klimaanlage, Heizung, Meß- und Regeltechnik, Barrierefreiheit, Sanitäranlagen, Errichtung eines Restaurants mit Küche und Nebenräumen, Errichtung zweier zusätzlicher Treppenhäuser und einer Aufzugsanlage, diverse Maßnahmen zur Verbesserung der Innenausstattung.
Gegegenstand des zu vergebenden Auftrags sind die notwendigen Objektplanungsleistungen für Gebäude und Innenräume i.S. der Anlage 10.1 zu § 34 HOAI in den Leistungsphasen 1 – 9. Die Baumaßnahme soll 2021 fertiggestellt sein.
Siehe Ziff. II.1.4 sowie die im elektronischen Projektraum bereitgestellte ergänzende Projektbeschreibung.
Maßgebliche Auswahlkriterien bei einer größeren Anzahl grds. geeigneter Bewerber sind die Büroorganisation, die Berufserfahrung der vorgesehenen Projektleitung sowie die mit dem Teilnahmeantrag dargestellte Referenzlage. Die Bewerberauswahl erfolgt anhand einer Bewertungsmatrix, die im elektronischen Projektraum bereitgestellt wird.
Die Beauftragung der Planungsleistungen erfolgt stufenweise. Ein Anspruch des Planers auf Beauftragung der einzelnen Leistungsstufen besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerberbogens eine allgemeine Unternehmensdarstellung/ Firmenprofil einzureichen. Auf gesondertes Verlangen ist die Befugnis zur Berufsausübung (siehe Ziff. III.2.1) nachzuweisen.
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerberbogens (siehe hierzu unter Ziff. VI.3) folgende Angaben vorzulegen:
1) Angaben zum Netto-Umsatz mit Objektplanungsleistungen in den letzten 3 Kalenderjahren (2015, 2016, 2017), getrennt nach Jahren;
2) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen i. H. v. mindestens 2 000 000 EUR für Personenschäden, mindestens 1 000 000 EUR für Sachschäden und mindestens 200 000,00 EUR für Vermögensschäden, zweifach maximiert pro Jahr durch Vorlage einer Fremdbescheinigung des Versicherungsgebers (möglichst nicht älter als 3 Monate, Kopie ausreichend) oder Bereitschaftserklärung eines Versicherungsgebers, im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abzuschließen (Kopie ausreichend).
Zu 1: Der Netto-Umsatz mit Objektplanungsleistungen des Bewerbers/ sämtlicher Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft in der Summe muss im Zeitraum der letzten drei Jahre (2015-2017) jeweils mindestens 300 000 EUR pro Jahr betragen haben.
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerberbogens (siehe hierzu unter Ziff. VI.3) folgende Angaben/Unterlagen einzureichen:
1) Angabe der in den letzten 3 Kalenderjahren (2015, 2016, 2017) jahresdurchschnittlich fest angestellten Beschäftigten, gegliedert nach Architekten/Ingenieuren und sonstigen Mitarbeitern;
2) Angaben zur technischen Ausrüstung;
3) Bennung der im Auftragsfall vorgesehenen Projektleitung mit Angaben zur Berufserfahrung;
4) Angaben zu den in den letzten 5 Jahren (seit 09/2013) erbrachten Leistungen vergleichbarer Art (Planungsleistungen der unter Ziff. II.1.4 der Bekanntmachung bezeichneten Art) mit Projektbeschreibung und Angaben zu den Baukosten KG 300 nach DIN 276 brutto, den konkret erbrachten Planungsleistungen (Leistungsphasen nach HOAI), zum Leistungszeitraum und sowie dem Auftraggeber nebst Kontaktdaten.
Zu 1: Der Bewerber muss/die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft in der Summe müssen in den letzten drei Jahren jeweils über mindestens drei fest angestellte Architekten/ Ingenieure verfügt haben.
Zu 2: Der Bewerber muss/ die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft müssen die im Bewerberbogen festgelegten Anforderungen an die technische Ausrüstung erfüllen.
Zu 3: Die vorgesehene Projektleitung muss über eine Berufserfahrung von mindestens 5 Jahren verfügen.
Zu 4: Der Bewerber/ die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft in der Summe muss/müssen für den Zeitraum der letzten 5 Jahre (seit 09/2013) mindestens 2 Referenzaufträge nachweisen, die sämtliche folgende Anforderungen erfüllen:
— Objektplanungsleistungen für Gebäude und Innenräume,
— Leistungen der Leistungsphasen 2 – 8 vollständig erbracht oder zumindest in Bearbeitung,
— Baukosten KG 300 nach DIN 276 von mehr als 2 Mio. EUR brutto.
Folgende Mindestkriterien sind mindestens in einem der beiden Referenzprojekte zu erfüllen:
— Projekt der Typologie Museum/Ausstellungsgebäude,
— Sanierung im laufenden Betrieb,
— Projekt mit Denkmalschutzanforderungen,
— Referenzprojekt ist fertiggestellt bzw. an den Nutzer übergeben.
Zugelassen sind alle Bewerber, die nach § 75 VgV berechtigt sind, die Berufsbezeichnung „Architekt“ oder „Ingenieur“ zu tragen und über die erforderlichen Nachweise verfügen. Für juristische Personen gilt § 75 Abs. 3 VgV. Auswärtige Bewerber mit der Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum erfüllen die fachliche Voraussetzung für ihre Bewerbung, wenn ihre Berechtigung zur Führung der oben genannten Berufsbezeichnung nach der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Anerkennung von Berufsqualifikationen gewährleistet ist. Juristische Personen erfüllen diese Voraussetzungen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungs- bzw. Ingenieurleistungen gerichtet ist und sie einen verantwortlichen Berufsangehörigen im vorstehenden Sinne benennen.
Besondere Bedingungen für die Auftragsdurchführung folgen aus dem Tariftreue- und Vergabegesetz NRW.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Am Auftrag interessierte Unternehmen haben sich anhand eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerberbogens um Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu bewerben. Der Bewerberbogen wird ausschließlich über den unter Ziff. I.1) bezeichneten elektronischen Projektraum zur Verfügung gestellt. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und dem Auftraggeber erfolgt ausschließlich über den o. g. Projektraum. Beteiligte sind im eigenen Interesse gehalten, die dort für diese eingerichteten Postfächer regelmäßig auf neue Informationen des Auftraggebers zu kontrollieren. Die kostenfreie Registrierung wird empfohlen.
2) Der Bewerberbogen enthält neben Erklärungsvordrucken zu den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben Vordrucke einer Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von zwingenden und fakultativen Ausschlussgründen i.S.d. §§ 123, 124 GWB und einer Erklärung nach § 19 Abs. 3 MiLoG. Weiter enthält er für den Fall der Bewerbung durch eine Bewerbergemeinschaft den Vordruck einer Bewerbergemeinschaftserklärung.
3) Der Teilnahmeantrag mit den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben und Unterlagen zur Beurteilung der Eignung ist bis zu dem unter Ziff. IV.2.2) genannten Termin ausschließlich elektronisch in Textform über den unter Ziff. I.1) benannten Projektraum einzureichen. Bewerbungen, die verspätet oder nicht formgerecht (d. h. nicht elektronisch) eingehen, können nicht berücksichtigt werden.
4) Im elektronischen Projektraum sind neben dem Bewerberbogen auch eine Projektbeschreibung sowie die Bewertungsmatrix für eine Bewerberauswahl registrierungsfrei verfügbar. Weitere Unterlagen (Aufforderung zur Angebotsabgabe, Vertragstext etc.), welche erst für die Erstellung eines Angebots benötigt werden, werden nur den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern zur Verfügung gestellt.
5) Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen sind möglichst bis spätestens 10 Kalendertage vor Ablauf der Bewerbungsfrist über den o.g. Projektraum einzureichen.
6) Die Durchführung des Sanierungs- und Umbauprojekts steht unter dem Vorbehalt einer noch ausstehenden Finanzierungszusage der Landeshauptstadt Düsseldorf.
7) Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften sind nicht zulässig. Ein Austausch von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft nach Aufforderung zur Angebotsabgabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers, die grds. nur bei gleicher fachlicher Qualifikation
Erteilt wird. Entsprechendes gilt für einen Austausch von vorgesehenen Nachunternehmern, auf die sich ein Bewerber/eine Bewerbergemeinschaft im Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner/ihrer Eignung im Auftragsfall berufen hat.
8) Bei Widersprüchen zwischen verschiedenen Bekanntmachungstexten ist allein der im EU-Amtsblatt veröffentlichte Text maßgeblich.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YYVYZ3S
Am Bonneshof 35
Düsseldorf
40474
Deutschland
Fax: +49 2211472889
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit ein Verstoß gegen Vergabebestimmungen nicht rechtzeitig gegenüber dem Auftraggeber gerügt wurde oder mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (vgl. zur Rügefrist im Einzelnen § 160 Abs.3 GWB).