Deutschland-Leipzig: Dienstleistungen von Architekturbüros
2018/S 155-356717
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Schongauer Straße 9
Leipzig
04328
Deutschland
Kontaktstelle(n): C4C achatzi dahms gbr
E-Mail: MjE4ZFNgVU9QUy5RIlEbUFNgWldcHFJT
NUTS-Code: DE406
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.c4c-berlin.de
Lützowstraße 93
Berlin
10785
Deutschland
Telefon: +49 3070244425
E-Mail: MTltXGleWFlcN1orWiRZXGljYGUlW1w=
Fax: +49 3070244037
NUTS-Code: DED5
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.c4c-berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau des Leibniz-Instituts für Länderkunde e.V. Wilhelm-Leuschner-Platz, Leipzig – Das Verfahren wird als offener, 2-phasiger Realisierungswettbewerb gemäß §9 RPW 2013 durchgeführt.
Das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) ist das einzige außeruniversitäre Forschungsinstitut für
Geographie in Deutschland. Unter der Überschrift „Neue Geographien Europas“ analysieren die
Wissenschaftler räumliche Strukturen und aktuelle Raumwirksame Entwicklungen bis hin zu den
Theoretischen und historischen Grundlagen der regionalen Geographie.
Das IfL plant einen Institutsneubau für Forschung und mit einer Bibliothek für seine umfangreichen,
Teils historischen und kartografischen Bestände auf dem Wilhelm‐Leuschner‐Platz in Leipzig zu
errichten.
Ursprünglich mit Sitz im alten Grassi-Museum in der Leipziger Innenstadt zog das IfL in den neunziger Jahren in das Behördenzentrum Paunsdorf am östlichen Stadtrand von Leipzig.
Aufgrund zunehmenden Platzmangels und fehlender öffentlicher Aufmerksamkeit für den Standort
Als Forschungsinstitut mit öffentlicher Bibliothek, gibt es seit über fünfzehn Jahren Bemühungen,
Das IfL wieder zurück an seinen Ursprungsort in die Leipziger Innenstadt zu bringen.
Im Zuge der Entwicklung des Masterplans für den Wilhelm-Leuschner-Platz im Übergang zwischen Leipziger Innenstadt und Südvorstadt bot sich dann die Möglichkeit eines der Baufelder als Grundstück für das IfL zu übernehmen. Im Ergebnis hat der Freistaat Sachsen das südliche Baufeld zwischen Grünewald‐, Windmühlen- und Brüderstraße im Jahr 2017 von der Stadt Leipzig erworben.
Für das Vorhaben wird dem IfL ein Teil der Grundstücksfläche für den Neubau des Instituts zur Verfügung gestellt. Es ist vorgesehen, den Neubau des IfL an der westlichen Spitze des Baugrundstücks unter Beachtung und Ausschöpfung der Vorgaben des Bebauungsplans und des Bauplanungsamtes, anzusiedeln.
Rund 34,5 Mio. Euro brutto stehen für die Kostengruppen 100-700 und die Realisierung von 5 545 m2 NUF und Tiefgarage unter Vorbehalt der Haushaltsbeschlüsse zur Verfügung. Das Baufeld befindet sich im Bereich der städtebaulichen Masterplanung für das Aufstellungsverfahren zum B‐Plan Nr. 392 „Wilhelm‐Leuschner‐ Platz Ost“.
Um der Bedeutung des Vorhabens für das IfL als auch der stadtgeschichtlichen und städtebaulichen
Bedeutung des Wilhelm‐Leuschner‐Platzes gerecht zu werden, soll mit diesem Verfahren eine Herausragende Planung und ein gestalterisch, Funktional und wirtschaftlich überzeugender Lösungsvorschlag für dieses Projekt gefunden werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind Personen, die am Tag der Bekanntmachung nach den Rechtsvorschriften Ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt/-in“ berechtigt sind.
Abschnitt IV: Verfahren
— Strukturelle Leitidee/Entwurfsidee
— Einbindung in die Stadt
— architektonische Qualität: Gestaltung und Wirkung des Baukörpers (z.B. Anordnung und Gliederung der Baumasse, Baukörpergestaltung)
— Adress- und Identitätsbildung
— Nutzungsverteilung und -zuordnung, Funktionalität
— Erfüllung des Raum- und Flächenprogramms
— Qualität der Grundrisse
— Funktionalität der äußeren und inneren Erschließung
— Aufwand und Angemessenheit der Konstruktion, Material, Technik
— Nachhaltigkeit, Gebäude- und Energiekonzept
— Ökologische Aspekte (z. B. Dachbegrünung, Fassadenbegrünung)
— Bauphysik und Bauakustik
— Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Betrieb, Lebenszykluskosten
— Realisierbarkeit
Die Preisträger werden aus den Teilnehmern der zweiten
Phase ermittelt.
Folgende Preise sind vorgesehen:
— 1) Preis: 40 000 EUR
— 2) Preis: 25 000 EUR
— 3) Preis: 15 000 EUR
Jeweils zzgl. Umsatzsteuer.
Die Umsatzsteuer von derzeit 19 % wird den inländischen Teilnehmern ausgezahlt. Bei ausländischen Teilnehmern wird diese Umsatzsteuer direkt an das Finanzamt (§ 13 USTG) abgeführt.
Das Preisgericht kann, wenn es dies einstimmig beschließt, gem. § 7 RPW 2013 die Wettbewerbssummeanders aufteilen.
Aufwandsentschädigung in der 2. Phase: 36 000 EUR netto, gleichmäßig aufgeteilt auf alle Teilnehmer der 2.Phase.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postfach 10 13 64
Leipzig
04107
Deutschland
Telefon: +49 341977300
E-Mail: MjE4ZVdaYmBjUhxZT1JTXFBPUVYuWlJhHGFPUVZhU1wcUlM=
Fax: +49 3419771049
Postfach 10 13 64
Leipzig
04107
Deutschland
Telefon: +49 341977300
E-Mail: MTJ1Z2pycHNiLGlfYmNsYF9hZj5qYnEscV9hZnFjbCxiYw==
Fax: +49 3419771049
Die Wettbewerbsteilnehmer können behauptete Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren gegenüber dem Auslober rügen. Die Rüge muss innerhalb von 10 Tagen nach Zugang der Preisgerichtsprotokolle beim Auslober eingehen. Der Auslober trifft seine Feststellungen im Benehmen mit dem zuständigen Wettbewerbsausschuss.
Einsprüche gegen die vom Preisgericht Beschlossene Rangfolge sind nicht möglich.
Ein Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer aufgrund erkannter Verstöße gegen Vergabevorschriften ist gemäß 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB nur zulässig, wenn die/der Antragsteller/in diesen zuvor unverzüglich, das heißt innerhalb von 10 Kalendertagen, beim Auslober gerügt hat.
Verstöße gegen Vergabevorschriften im Anwendungsbereich der VgV (Vergabeverordnung), die aufgrund des Bekanntmachungstextes und dieser Auslobung erkennbar sind, sind spätestens innerhalb der in der Bekanntmachung genannten Frist gegenüber dem Auslober zu rügen. Hilft der Auslober der Rüge nicht ab, hat die/der Antragsteller/in innerhalb einer Frist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auslobers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, seinen/ihren Antrag bei der Vergabekammer des Freistaat Sachsen unter u.g. Adresse einzureichen.
Postfach 10 13 64
Leipzig
04107
Deutschland
Telefon: +49 341977300
E-Mail: MjE1aFpdZWNmVR9cUlVWX1NSVFkxXVVkH2RSVFlkVl8fVVY=
Fax: +49 3419771049