Deutschland-Bad Salzschlirf: Bauarbeiten für Schwimmbäder
2018/S 179-404526
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Fuldaer Straße 2
Bad Salzschlirf
36364
Deutschland
Kontaktstelle(n): Bürgermeister Matthias Kübel
E-Mail: MjE1Xh9cZlZTVl0xU1JVZFJda2RUWV1aY1cfVVY=
NUTS-Code: DE732
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.badsalzschlirf.de/
Rosa-Luxemburg-Straße 29
Leipzig
04103
Deutschland
Kontaktstelle(n): z. Hd. Frau Susanne Mayer
Telefon: +49 34135527631
E-Mail: MTlqbGpYZWVcJWRYcFxpN1hjXVxlJFpmZWpsY2slW1w=
Fax: +49 34135527649
NUTS-Code: DED51
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.alfen-consult.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Therme „Aquasalis“ Bad Salzschlirf im Betreibermodell
Neubau und Betrieb der Sole-Therme „Aquasalis“ in Bad Salzschlirf im Wege einer integrierten Gesamtleistung „Planen, Bauen und Betreiben“.
Gemeinde Bad Salzschlirf
Die Gemeinde Bad Salzschlirf beabsichtigt, den Abriss des Bestandsgebäudes und den Ersatzneubau sowie den Betrieb der Sole-Therme „Aquasalis“ in Bad Salzschlirf im Wege einer integrierten Gesamtleistung „Planung, Bauen und Betreiben“ an ein privates Unternehmen zu vergeben. Ausschreibungsgegenstand ist damit ein einheitlicher öffentlicher Bauauftrag in Gestalt eines Betreibermodells. Der Betrieb der Therme soll dabei nach deren baulicher Fertigstellung einen Zeitraum von 30 Jahren umfassen.
Der Betreiber hat die neue Therme am Standort der alten Therme auf einem Grundstück zu errichten, welches im Eigentum der Gemeinde Bad Salzschlirf steht. Die Gemeinde wird Eigentümer des zu errichtenden Gebäudes und verpachtet die Therme dann an den Betreiber (sog. Pachtmodell), der auch Instandhaltungs- und Instandsetzungsverpflichtungen für die Therme (Stichwort: „Dach und Fach“) übernehmen soll.
Gegenstand der Dialogphase werden dabei etwa die von den Dialogteilnehmern vorgeschlagenen Konzepte zur thematischen Ausrichtung, Funktionen und Nutzungsangeboten der Therme sein. Denkbare Lösungsmöglichkeiten beispielsweise zu den Themen „organisatorische Synergieeffekte zwischen dem Betrieb der Therme und der in die neue Therme zu integrierenden Tourist-Information“ und „vorgeschlagenes äußeres und inneres Erscheinungsbild der Therme und deren gestalterische und funktionale Einbindung in die Umgebung“ sowie Lösungsansätze zur Schaffung der für die Therme notwendigen Stellplatzkapazitäten, die vorgeschlagene Bauzeit sowie Dauer bis zur Inbetriebnahme der neuen Therme werden ebenfalls Gegenstand der Dialogphase sein.
Der Standort der alten Therme befindet sich im Ortszentrum am Rande des ortsbildprägenden Kurparks (mit Salinen-Pavillon, Wandelhalle und Brunnenhaus) und direkt gegenüber dem Hotel Badehof, einem imposanten Jugendstilgebäude. Das im Eigentum der Gemeinde Bad Salzschlirf stehende Bestandsgrundstück hat eine Größe von 6 064 m2. Auf diesem Grundstück befinden sich das Gebäude und die Außenanlagen der bisherigen Therme. Ein unmittelbar angrenzendes 9 795 m2 großes Grundstück befindet sich ebenfalls im Eigentum der Gemeinde und kann für die Errichtung des Thermenneubaus bzw. seine Außenanlagen mitgenutzt werden.
Näheres siehe Dialogbeschreibung.
Unter der im Abschnitt I. 3) gen. elektron. Adresse können interessierte Unternehmen einen (ersten) Verfahrensbrief (Anschreiben zum Teilnahmewettbewerb) abrufen, der weitere verfahrensrechtliche Informationen zum Teilnahmewettbewerb sowie insbesondere ein Bewerber-Formblatt enthält. Ebenso wird hierüber die Dialogbeschreibung für den wettbewerblichen Dialog elektronisch zur Verfügung gestellt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Alle geforderten Nachweise und Erklärungen gemäß Abschnitt III. 1. 1) bis III. 1. 3) sind innerhalb der Bewerbungsfrist nach Abschnitt IV. 2. 2) mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen, soweit sich der Auftraggeber dies nicht ausdrücklich anders vorbehalten hat. Der Auftraggeber weist ausdrücklich darauf hin, dass unvollständige Bewerbungen von der Teilnahme am weiteren Verfahren ausgeschlossen werden können. Die Vorlage von Kopien ist zulässig. Ausländische Bewerber haben statt der geforderten amtlichen Nachweise nach deutschem Recht gleichwertige Bescheinigungen nach den Vorschriften ihres Herkunftslandes vorzulegen. Soweit nicht anders gefordert, können Erklärungen als Eigenerklärungen abgegeben werden. Die Vergabestelle stellt für die nachfolgend aufgeführten Nachweise und Erklärungen ein Bewerber-Formblatt zur Verfügung, welches interessierte Unternehmen als Anlage zum (ersten) Verfahrensbrief über die unter Abschnitt I. 3) genannte elektronische Adresse abrufen können.
Bei Bewerbergemeinschaften sind die geforderten Nachweise für alle Mitglieder vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für den Leistungsbestandteil nachweisen muss, den es übernehmen soll. Ferner hat die Bewerbergemeinschaft dem Teilnahmeantrag eine Erklärung beizulegen, in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist, in der alle Mitglieder aufgeführt sind, der für die Durchführung bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist und dieser die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt und dass alle Mitglieder im Auftragsfall als Gesamtschuldner haften (Bewerbergemeinschaftserklärung).
Beabsichtigt der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft den Einsatz von Nachunternehmern, sind die von den Nachunternehmern zu erbringenden Leistungen gemäß § 6a EU Nr. 3 lit. i) VOB/A nach Art und Umfang mit dem Teilnahmeantrag zu benennen. Für Nachunternehmer, welche der Bewerber im Wege der Eignungsleihe nach § 6d EU VOB/A einzusetzen beabsichtigt, sind weiterhin die unter Abschnitt III. 1. 1) bis III. 1. 3) geforderten Nachweise und Erklärungen, soweit einschlägig und bezogen auf die zu erbringende Teilleistung, für den jeweiligen Nachunternehmer bereits mit dem Teilnahmeantrag einzureichen sowie nach § 6d EU Abs. 1 Satz 2 VOB/A nachzuweisen, dass dem Bewerber die insoweit für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 6a, 6b EU VOB/A), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Zu III.1.1):
1) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123 GWB i. V. m. § 6e EU VOB/A vorliegen oder andernfalls entsprechende Selbstreinigungsmaßnahmen nach § 125 GWB i. V. m. § 6f EU VOB/A getroffen wurden;
2) Aussagekräftige Unternehmensdarstellung unter Angabe von Firma, Sitz, Gegenstand, Rechtsform, Geschäftsleitung des Unternehmens, kurzer Beschreibung des Tätigkeitsbereichs (Arbeitsbereiche, Leistungsspektrum), Benennung des Ansprechpartners für die Bewerbung sowie der Darstellung und Erläuterung der Konzernstruktur, der Eigentums- und Beteiligungsverhältnisse und der Haftungsstruktur;
3) Aktueller Nachweis der Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister oder eine gleichwertige Bescheinigung einer Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Ursprungs- oder Herkunftslandes;
4) Verpflichtungserklärung gemäß § 6 HVTG, soweit nicht bei Angebotsabgabe eine Tariftreueerklärung gemäß § 4 HVTG abzugeben ist.
Mit dem Angebot sind folgende Nachweise bzw. Erklärungen vorzulegen:
1) Erklärung über den Umsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2015 bis 2017), soweit er Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsamen, mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen;
2) Nachweis ausreichender Bonität durch Vorlage einer aktuellen Wirtschaftsauskunft einer Ratinggesellschaft, wie z. B. Creditreform oder einer vergleichbaren Wirtschaftsauskunft, in Bezug auf Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit;
3) Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung im Falle der Beauftragung mit einer Deckungssumme je Schadensereignis von mindestens 5. Mio. EUR für Personenschäden, 5. Mio. EUR für Sachschäden, EUR 5. Mio. für reine Vermögensschäden. Der Nachweis ist entweder durch eine Bestätigung des Versicherers über das Bestehen der Versicherung mit den genannten Deckungssummen zu erbringen oder durch eine Erklärung darüber, dass eine solche Versicherung mit den genannten Deckungssummen im Falle der Auftragserteilung zum Zeitpunkt der Leistungserbringung abgeschlossen wird.
1) Nachweis einschlägiger Erfahrungen durch eine Aufstellung der wesentlichen, innerhalb der letzten fünf abgeschlossenen Kalenderjahre (2013 bis 2017) sowie des laufenden Jahres erbrachten Leistungen jeweils unterteilt für die wesentlichen Leistungsbereiche Planungsleistungen, Bauleistungen sowie Betreiberleistungen, insbesondere im Bereich Neubau oder grundhafte bauliche Sanierung von Thermen (jeweils getrennte Referenzliste für die genannten wesentlichen Teilleistungsbereiche), unter Angabe von Auftragswert, Art und Umfang der Leistung, insbesondere Nutzungsart, Größe BGF, Ort und Zeit der Ausführung (bei noch laufenden Aufträgen, Angabe verbleibender Vertragslaufzeit), Auftraggeber mit Ansprechstelle und Telefonnummer sowie E-Mail-Adresse;
2) Angabe über die Anzahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren (2015-2017) jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Personengruppen (technisch/kaufmännisch/gewerblich und Tätigkeitsfeld) und aufgeteilt nach den Hauptleistungsbereichen Planung, Bau und Betrieb von Immobilien für gewerbliche Zwecke, insbesondere von Thermen;
3) Angaben zur Qualifikation und Berufserfahrung des für die Leitung und Aufsicht vorgesehenen Personals;
4) Bewerbererklärung, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Unter der im Abschnitt I.3) genannten elektronischen Adresse können interessierte Unternehmen einen (ersten) Verfahrensbrief (Anschreiben zum Teilnahmewettbewerb) abrufen, der weitere verfahrensrechtliche Informationen zum Teilnahmewettbewerb sowie insbesondere ein Bewerberformblatt enthält. Ebenso wird hier rüber die Dialogbeschreibung für den wettbewerblichen Dialog elektronisch zur Verfügung gestellt.
Der Share-Point-Login (Benutzername) lautet: WettbewerbBSF
Passwort: 4711KW;
2) Teilnahmeanträge sind schriftlich in einem verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift „Gemeinde Bad Salzschlirf – Vergabe Neubau Therme Bad Salzschlirf im Betreibermodell – nicht öffnen“ bei der unter I.3) genannten Stelle einzureichen. Elektronisch, insbesondere per E-Mail eingereichte Teilnahmeanträge werden nicht berücksichtigt;
3) Der Auftraggeber behält sich vor, gemäß § 18 Abs. 1 HVTG für den Fall der nicht vertragsgerechten Erfüllung übernommener Verpflichtungen ein Strafversprechen (Vertragsstrafe) zu vereinbaren. Der Auftraggeber weist zudem bereits jetzt daraufhin, dass die Bieter sowie deren Nachunternehmer, soweit diese bei Angebotsabgabe bekannt sind, mit dem Angebot die erforderlichen Verpflichtungserklärungen nach § 4 Abs. 1 bis 5 (Tariftreue), § 6 (Mindestentgelterklärung) und § 8 Abs. 2 HVTG abzugeben haben;
4) Der Auftraggeber weist ferner ausdrücklich darauf hin, dass das Projekt mit Fördermitteln des Landes Hessen und kommunalen Fördermitteln finanziert wird. Die Zuschlagserteilung steht deshalb unter dem Vorbehalt der jeweiligen Fördermittelzusagen, mit deren Erteilung jedoch nach dem derzeitigen Stand zu rechnen ist.
Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Darmstadt
64283
Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Gemäß §§ 160 ff. GWB: Hinweis:
Der Auftraggeber weist auf die Rechtsfolge des § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB hin, wonach ein Nachprüfungsantrag unzulässig ist, wenn die Nachprüfung von Bewerber/Bieter nicht innerhalb von 15 Tagen nach Zurückweisung einer Rüge durch den Auftraggeber beantragt wird.